Stimmt das??

[Igor]

Ich weiss nicht wie ich das hinnehmen soll aber vielleicht kennt sich ja wer mit der Rechtslage in Österreich aus.

Alter Thread von adslaktion.enemy.org

Also:

Alle Leistungen, die nach Menge abgerechnet werden, müssen - logischerweise - auch gemessen/gezählt/gewogen/etc. werden. Und da gibt es in Österreich auch ein diesbezügliches Eichgesetz, welches genau vorschreibt, wie die Meßgeräte beschaffen sein müssen, und innerhalb welcher Frist sie nachgeeicht werden müssen. Jede Greißlerwaage, jede Zapfsäule, auch der Stromzähler zuhause werden regelmäßig nachgeeicht.


Nun gibt es aber für Bits und Bytes KEINE eichfähigen Meß-/Zählgeräte. Was auch leicht nachvollziehbar ist, denn wollte AO*censored* mir nachweisen, wieviele Daten ich gedownloaded habe, dann müßte der gesamte Traffic 1 zu 1 nochmals gespeichert werden um dann anhand der gespeicherten Daten mein Downloadvolumen messen zu können. So ein Unterfangen ist vom Ansatz her nicht machbar. Selbstverständlich gibt es Softwarezähler, die den Datenfluß einigermaßen genau schätzen (nicht messen!) können, der Schönheitsfehler daran ist nur, daß diese Schätzung nicht die vom Eichgesetz geforderte Genauigkeit und Reproduzierbarkeit gewährleistet.


Was lernen wir daraus? Etwas, das nicht in der gesetzlich geforderten Genauigkeit gemessen werden kann, muß ist Streitfall wohl auch nicht bezahlt werden. Oder würden wir es akzeptieren, wenn der Tankwart im Brustton der Überzeugung sagt: "Herr Müller, sie haben so circa 35 Liter getankt, das macht also ca. 400.- Schilling" Und ebenso verhält es sich, wenn die Telekomrechnung beeinsprucht wird, weil angeblich das Downloadlimit überschritten worden ist. AO*censored* ist ganz einfach nicht in der Lage vor Gericht die Downloadvolumina eines ihrer Kunden so präzise anzugeben, daß dies auch einen Richter - der hoffentlich das Eichgesetz gut kennt - überzeugen wird. Daher stehen die Chancen gut, wenn die Post was fürs Überschreiten des Downloadlimits haben will, diese Rechnung einfach zu beeinspruchen und es auch auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen zu lassen. Ich bin überzeugt, daß in so einem Fall die Post unterliegen wird, und daher kümmere ich mich auch nicht um mein Downloadvolumen, und ich habe bisher auch noch nie was bezahlen müssen, nachdem ich einmal ein klärendes Gespräch mit einem Fachmann geführt habe.


Abgesehen davon wäre es ja für AO*censored* mehr als schlechte Publicity, würde allseits bekannt werden, daß sie ihre Forderungen auf nichteichfähigen Messungen begründet - denn da gabs doch mal die Geschichte mit dem Bäckerschupfen und die Strafen für die Umgehung des Eichgesetzes sind auch heute nicht ganz ohne.

[mad]

ich bin zwar techie und kein rechts-fuzzi,
.. aber der vergleich mit der zapfsaeule hinkt schon etwas imho.

ein router weiss ziemlich genau wieviel bytes er "geroutet" hat oder nicht.
schliesslich muss ein router nicht irgendwas "messen",
sondern muss einfach nur "mitzaehlen" .. wir reden hier ja von digitalen
messgroessen und nicht von analogen (wie bei der zapfsaeule).

und das letzte mal als ich nachgezaehlt hab,
hatte ein byte ziemlich genau 8bit

mfg,
mad.

[Gerhard]

Mag sein, dass der Router jedes byte zählen kann, aber er ordnet es einfach der Benutzerkennung zu. Aber laut eigenen Angaben kann AON den Traffic keiner Rufnummer zuordnen.
Da man sich aber mit einer Kennung von jedem ADSL Anschluss einwählen kann und zwar auch gleichzeitig (nachweisbar) kann jederman, der meine Zugangsdaten hat auf meine Kosten downloaden. Die doppelte Einwahl wird sogar im Downloadzähler mit Traffic angeführt. Seit ich das weis, freue ich mich schon auf den Einspruch gegen die nächst Rechnung.

mfg
Gerhard

[Manuel Capellari]

@igor

ein router ist wie mad schon erwähnt hat kein messgerät, jedoch sind die ergebnisse die er rauskriegt _ziemlich_ genau, ein wenig overhead ist aber normalerweise auch dabei, der fällt aber in der regel nicht wirklich ins gewicht

zudem kann ich dich beruhigen, es ist gang und gebe in der IT welt, den traffic mit routern oder ähnlichen netzwerkkomponenten zu messen


@gerhard

>aber er ordnet es einfach der Benutzerkennung zu.
ne, lediglich der IP adresse

>zwar auch gleichzeitig (nachweisbar) kann jederman, der meine Zugangsdaten hat auf
darum solltest du die zugangsdaten ja auch geheim halten, deine kreditkarte würdest doch auch keinem wild-fremden geben oder?

>meine Kosten downloaden. Die doppelte Einwahl wird sogar im Downloadzähler mit
>Traffic angeführt. Seit ich das weis, freue ich mich schon auf den Einspruch gegen die
klar, das mit der doppelten einwahl bei aonline kann (obwohls manchmal sehr praktisch ist) sehr von nachteil sein, meiner meinung nach wäre es das beste den benutzer selbst entscheiden zu lassen (z.b. via webinterface aktivieren oder deaktivieren)

[Gerhard]

@ manuel

>darum solltest du die zugangsdaten ja auch geheim halten, deine kreditkarte würdest doch auch keinem wild-fremden geben oder?

Nee, aber es ist und war kein Problem, mir durch einen Trojaner deine Zugangsdaten zumailen zu lassen und dann geht das lustige surfen auf deine Kosten los.

>ne, lediglich der IP adresse
Ist nicht richtig, da zum Zeitpunkt der doppelten Einwahl nachweislich zwei IP-Adressen zugewiesen waren (am Helpdesk der Jet2web Hotline ersichtlich) der Traffic beider Einwahlen jedoch auf meine Zugangsdaten aufgerechnet wurde.
(Scheint sogar in der Online-Statistik auf).

>klar, das mit der doppelten einwahl bei aonline kann (obwohls manchmal sehr praktisch ist) sehr von nachteil sein, meiner meinung nach wäre es das beste den benutzer selbst entscheiden zu lassen (z.b. via webinterface aktivieren oder deaktivieren)

Die gleichzeitige doppelte Einwahl hat keinen einzigen Vorteil. Noch dazu wo es bei ADSL eine mengenabhängige Abrechnung gibt. Wenn ein anderer mit meiner Kennung surft, möchte ich es wissen.

Übrigens, ich in nicht davon betroffen, da mein System relativ gut geschützt ist, aber es gibt viele DAU´s die die Zeche zahlen.

mfg
Gerhard

[Manuel Capellari]

>>ne, lediglich der IP adresse
>Einwahlen jedoch auf meine Zugangsdaten aufgerechnet wurde.
>(Scheint sogar in der Online-Statistik auf).
ich wollt damit eigentlich nur sagen, dass der user in der regel vom einwahlserver der zugewiesen wird und ned vom router ...

>Die gleichzeitige doppelte Einwahl hat keinen einzigen Vorteil. Noch dazu wo es bei
>ADSL eine mengenabhängige Abrechnung gibt. Wenn ein anderer mit meiner Kennung surft, möchte ich es wissen.
doch wenn ich adsl mit einem zugang an zwei orten verwenden will, du siehst also, es wär doch nicht so blöd den user selber entscheiden zu lassen, da die anforderungen unterschiedlich sein können

[Gerhard]

@manuel
>doch wenn ich adsl mit einem zugang an zwei orten verwenden will.

Da ich nicht an zwei Orten gleichzeitig sein kann, genügt es mir, wenn ich mich mit meinen Zugangsdaten an verschiedenen Orten einwählen kann, aber gleichzeitig stört mich. (Ist außerdem laut AGB von Jet2web verboten)

mfg
Gerhard

[Manuel Capellari]

<HTML>Da ich nicht an zwei Orten gleichzeitig sein kann, genügt es mir, wenn ich mich mit meinen Zugangsdaten an verschiedenen Orten einwählen kann, aber gleichzeitig stört mich. (Ist außerdem laut AGB von Jet2web verboten)

naja, wenn ich besitzer von 2 adsl accounts bin, jedoch nicht an 2 orten gleichzeitig sein kann, ist's mir sch*** egal was in den AGB drinnen steht

wenn ich beim account A den ich z.b. selten verwende im monat lediglich 100 mb datentransfer hab und bei account B jedoch 1000 wär ich blöd die restlichen 900 mb von account A zu verschenken ...

ich glaube, kein richter bzw. kein jet2web würde sich deshalb beschweren ... da ich ohnehin für beide accounts zahlen würde ...

du siehst also, die anforderungen können wirklich unterschiedlich sein ...</HTML>

[Gerhard]

@ manuel

Ich denke, wir reden aneinander vorbei:

Es geht mir nicht darum, das ich mich von verschiedenen Orten einwählen kann, das ist unbestritten sogar sehr praktisch. Aber dein Beispiel mit den zwei Accounts verstehe ich nicht ganz.

Mich stört konkret folgendes:

Wenn ich eingewählt bin mit meinen Zugangsdaten und eine zweiter Person, die auch einen ADSL Zugang besitzt, kommt irgendwie an meine Daten heran und wählt sich damit ein, dann muss ich den Traffic der zweiten Person bezahlen, da er auf meinen Account angerechnet wird. Meiner Meinung nach sollte es unmöglich sein, das ein Account zwei Verbindungen zulässt.

Cu
Gerhard

[Manuel Capellari]

@ manuel

>Ich denke, wir reden aneinander vorbei
ah, das könnt ein grund sein warum wir auf kenen grünen zweig kommen

aber es heisst ja ned umsonst diskussionsforum *g*

>Beispiel mit den zwei Accounts verstehe ich nicht ganz.
ist ned so tragisch, ich wollt halt nur ein beispiel nennen wo genau die funktion, welche dich stört recht praktisch sein kann

dass du was dagegen hast, dass sich ein zweiter mit deinem account einwählt kann ich natürlich verstehen, aber soviel ich weiss ist es derzeit technisch nicht möglich den anschluss von dem aus man sich verbindet zurück zu verfolgen

d.h. wärs in deinem fall sicherlich von vorteil wenns wenigstens lediglich _nur_ ein connect möglich wäre, bzw. man sich nicht zweimal gleichzeitig einloggen könnte

so, genug blödsinn für heute gelabert

n8