von s.wiener » Mi 29 Nov, 2000 18:54
da dürfte ein bißchen die phantasie mit dir durchgegangen sein, ghost. kurz: vdsl setzt ein, im vergleich zu heute, hybridnetz voraus. also glasfaser bis zu den verteilern oder den hausanschlußkästen. kurioserweise gibt´s das nur in der ehemaligen DDR!!! maximale datenrate bei entfernungen von bis zu 150 m: 55 mbit up- und downstream zusammengezählt. selbstverständlich wird von allen telecoms fleissig getestet. das problem ist aber auch die aufteilung der datenrate, da vdsl mit herkömmlichen techniken "verträglich" sein muß (überlappen der up- und downloadkanäle darf es nur in ausnahmefällen geben). unter anderem deshalb gibt es noch keinen standard.
von adsl gibt es mehrere standards. die 8 mbit wird´s in europa nicht oft spielen (isdn "frißt" die besten 120 khz, das normale digitale telefon immerhin 30 khz. volle datenrate am ehesten dann, wenn telefondienste inband übertragen werden. das versucht man derzeit in den usa, da die im telecomgeschäft etwa 10 jahre zurück sind und zum teil noch ein analoges verteilernetz haben). bei 6 mbit ist die reichweite auf 1,5 bis 2 km begrenzt und ein meßtrupp muß ausrücken. außerdem sind standleitungen noch ein gutes geschäft in ganz europa. deshalb verlangt etwa die deutsche telekom für 6 mbit adsl mehrere tausend mark monatlich.
zu guter letzt erfordern hohe datenraten hohe investitionen. solange kein dienst in sicht ist, der datenraten über 2 mbit erzwingt und gleichzeitig die brieftaschen der kunden öfnet, wird es vdsl für privatkunden nicht spielen. 2 mbit reichen für video on demand. die contenterfinder sind gefordert. laßt euch was einfallen!
wiener