adsl, linux und 1001 probleme

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adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon herbi » Mo 28 Aug, 2000 22:48

Hallöchen.

ich bin erst seit kurzer zeit stolzer besitzer eines adsl-anschlusses und habe seitdem eure beiträge sehr genau verfolgt. bevor ich eine auflistung meiner probleme bringe möchte ich anmerken, dass ich leider kein linuxspezialist bin. füher habe ich bereits ein bischen mit suse herumprobiert und in den vergangenen wochen habe ich beschlossen linux intensiver zu verwenden. nachdem einige leute in diesem forum immer wieder sehr positiv von debian linux gesprochen haben bin ich neugirig geworden und habe mir die neue version aus deutschland bestellt, da die zur zeit in österreich in keinem geschäft zu finden ist. all meine kumpels haben gesagt "lass die finger davon, des is a profilinux die nur wos für experten is und nix für di". letzte woche ist das ding gekommen. die installation von diesem dings ist echt grauenvoll doch nach mehreren versuchen ist es nun endlich geschaft. hurra, ich bin echt stolz auch mich.

zuerst meine adsl-probleme:
mit der austrian highspeed internetconnection & linux howto von h. schön habe ich versucht unter linux meinen adsl-anschluß in betrieb zu nehmen. durch eingabe der befehle kann ich die verbindung starten und beenden. beim howto ist ein skript dabei, das die verbindung beim starten herstellt und beim beenden abbrechen soll. das funktioniert aber nicht!

nach dem beenden einer verbinung ist es meistens auch nicht möglich ohne neustart eine neue verbindung aufzubauen.

das waren meine wichtigen probleme. ich hoffe mir kann jemand helfen. langsam bin ich am verzweifeln.

im vergleich zu suse mit yast ist die konfig echt herb. ich versuche dauernd herauszufinden welcher eintrag in welche konfigurationdatei gehört. ich taste mich schrittweise in debian vor und hoffe auf diese hardcoreweise möglichst viel über linux zu lernen. trotz all diesen strabazen gefällt mir diese linuxversion. hoffentlich belästige ich euch nicht zu sehr wenn ich noch einige linuxfragen stelle:

1.) die uhrzeit die im xwindows angezeigt wird geht um genau zwei stunden falsch. wenn ich aber die uhrzeit unter linux ändere dann ändert sich gleichzeitig die uhrzeit im bios und im windows 98. so a dreck. wo kann ich das richtig einstellen?
2.) nach jedem neustart ist jedesmal der nummernblock der tastatur ausgeschaltet obwohl er laut bios eingeschaltet sein sollte. erst durch drücken der numlocktaste wird er eingeschaltet. in welcher konfigurationsdatei kann ich das ändern.
3.) unter suse habe ich immer den kde verwendet. auf meinen debian cd's ist weiß der teufel warum der aber nicht vorhanden. nun verwende ich als windowmanager gnome der mir auch gut gefällt. problem ist ich kenn mich mit dem ding noch zu wenig aus. bei einer 1280er auflösung ist die schrift der icons am desktop unleserlich klein. wo kann ich das umstellen?
4.) mir hat ein kumpel einen 128mb ram-baustein geschenkt. jedes mal wenn ich das ding einbaue, dann tritt unter linux die fehlermeldung >Aiee: scheduling in interrupt 001268c5< auf. weiß jemand zufällig was des wieder heißt?
5.) bei der installation von task-tex ist etwas schiefgegangen. jetzt will ich es wieder deinstallieren. doch wenn ich das ding per dselect deinstalliere, wird bloss das eine package entfernt. wie schaffe ich es auch alle packete die ich mit task-tex gemeinsam installiert werden wieder zu entfernen?
6.) welches linux und welchen manager für xwindows verwendet ihr? und warum? welches emailprogramm soll ich verwenden? editor habe ich auch noch keinen gscheiten gefunden.
7.) kennt jemand a gutes debianbuch? weil ohne dem werde ich es trotz aller anstrengung glaub ich net schaffen.


verzeihung für die belästigung, die vielen blöden fragen und schon mal tausend dank für die hilfe.
_____herbert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
herbi
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon Master » Di 29 Aug, 2000 12:28

lol nix gegen Linux aber egal wie bugy windows ist,aber Linux ist sowas von Anwender unfreudnlich *grmpf* selbst die Console hmpf.......
Master
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon stocki » Di 29 Aug, 2000 13:14

es gibt ja auch noch benutzerfreundlichere distis wie zB SuSE. fuer anfaenger wuerde ich sowieso die empfehlen!


mfg
stocki
stocki
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon stocki » Di 29 Aug, 2000 13:14

es gibt ja auch noch benutzerfreundlichere distis wie zB SuSE. fuer anfaenger wuerde ich sowieso die empfehlen!


mfg
stocki
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RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon Roman » Mi 30 Aug, 2000 03:01

/* Hallo Herbert! */

Puh! Das ist ja 'ne ganze Menge. Wielange hast Du denn an diesem Posting getippt? Inzwischen habe ich es bereits dreimal gelesen und gehofft, daß schon jemand irgendwelche genialen Lösungsvorschläge gemacht hat. Ich möchte mir nämlich die viele Tipparbeit sparen. ;-)

--- Click Besserwissermodus ON
(I) Ist mir irgendwas in den letzten Tagen entgangen? Wurde eine neue Rechtschreibreform eingeführt? Seit wann schreibt man alles klein? Die Lesbarkeit solcher Artikel in echt grauenhaft!
(II) Na nu? Keine Emailadresse? Hast Du Angst vor uns?
(III) Mit Deinen LinuX-Fragen wärst Du in einem linuxspezifischen Forum/Mailinglist/Newsgroup wesentlich besser aufgehoben!
(IV) Wenn ich eine Aufzählung mit "1.)" sehe, dann fängt mein Herz zu bluten an. :-( Bitte "1." oder "1)" verwenden, da "1.)" nämlich "erstens-tens" und nicht "erstens" bedeutet. Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen: :-)))
(V) Zu "herbert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!". Du ich glauben Deine "!"-Taste ist kaputt, die scheint irgendwie zu hängen ;-)

--- Click Besserwissermodus OFF

Wenn ich heute dazukomme, dann schreibe ich Dir ein paar Lösungsvorschläge...

----------

/* Hi alle anderen */

SuSE na würg (Wie zeichnet man einen kotzenden Smiley? Vielleicht so: :-0~ )
SuSE=Microsoft LinuX, d.h. falls Microsoft ein LinuX machen würde, dann wäre es sicherlich wie SuSE! Die Parallelen sind erschreckend:

1. SuSE wird vom benötigten Festplattenplatz immer größer, eine kleine kompakte Installation (in Vergleich zu anderen LinuXen) ist gar nicht mehr möglich. :-((( Eine SuSE läßt sich unter 350MB Plattenplatz nicht mehr installieren. Für die Debian-Minimalinstallation brauchst Du nur ein Zehntel. Rechne noch Apache dazu, dann kommst Du theoretisch mit 45MB aus.

2. SuSE packt fast alle wichtigen Konfigurationen in die (enorm große und unübersichtliche) Datei rc.config. Das erinnert mich stark an die Windows Registry. :-) Über rc.config werden alle System-Services gesteuert. Dies ist zwar sehr schön für Anfänger, besonders weil Sie mit Yast auch ein nettes Verwaltungstool zur Verfügung haben. Man stößt jedoch sehr schnell an die Grenzen des machbaren, wenn Du etwas spezielleres an Yast vorbeikonfigurieren willst.

3. SuSE hält sich teilweise *nicht* an LinuX-Standards sondern verwendet eigene bzw. versucht eigene durchzusetzen. Auch das kommt Euch sicherlich bekannt vor! :-(((

4. Wer jemals mühsam eine eigene Sendmail-Konfigurationsdatei (sendmail.cf) generiert hat, die beim nächsten Yast-Lauf einfach übergebügelt wurde, kennt das Leid. Mir ist das auch des öfteren passiert. Das man das abschalten kann hab ich danach auch erfahren. Bei Debian läuft nach der Apache-Installation zwar auch ein Setup-Script ab, aber nur einmalig und danach kannst Du alles in den von den eigentlichen Programmierern vorgesehenen Config-Dateien anpassen.

5. Für ca. 2 Jahre (Ende '94 bis '96) habe ich auch 'ne SuSE verwendet. Meine erste SuSE wurde noch auf Disketten ausgeliefert. :-) Im nachhinein betrachtet war das ein großer Fehler (=viel verschwendete Zeit). Auf unseren Institutsrechnern installiere ich (über's Netzwerk) hin- und wieder mal zum probieren eine neue SuSE. Was ich in letzter Zeit gesehen habe ist schwer enttäuschend. :-(((

6. Eine vermeintlich einfache, weil grafische Installation (SuSE, Easy LinuX, ...), ist nicht alles. Wichtiger ist das man sein Betriebssystem gut kennt und sicher Administrieren kann. Mit einer g'scheiten LinuX-Distribution und einem guten Buch ist wesentlich besser dran.

7. Der "Sprung ins kalte Wasser" und gleich mit einer g'scheiten Distribution anfangen ist sicherlich der einzig richtige Weg.

MfG Roman!
Roman
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon stocki » Mi 30 Aug, 2000 08:48

hallo roman (du erinnerst dich vielleicht noch an das bild? trifft immer mehr zu *lol*)!

yast 2 finde ich efenfalls zum sch..., aber sonst ict SuSE sicherlich nicht so schlecht, wie du schreibst!

allein schon der MultipleSklerose vergleich! wenn SuSE = M$ ist, was ist dann Corel? (oder die anderen 'neumodischen HomeUser Linux' distis) ich habe noch immer eine alte SuSE laufen (noch vor dem graesslichen 6.3) die neuen kernel bzw. diverse updates kann man ja auch ohne yast einspielen!

zu 2)
wenn man was aendern will, sollte man das sowieso haendisch machen, ist ja schliesslich kommentiert (ein bissal englisch sollte man ja sowieso koennen). und sie mit der registry zu vergleichen mag vielleicht auf den ersten blick zutreffen, jedoch hat man nur die positiven erscheinungen der registry uebernommen! man konfiguriert ja nur die systemeigenen einstellungen/dienste, und es schreibt nicht jedes proggi irgendeinen schei** rein. das macht es dann naemlich erst unuebersichtlich!

zu 3)
stimmt leider manchmal, aber so schlimm find ich das auch nicht wie du tust

zu 4)
is zwar aergerlich, aber schon mal was von einem backup gehoert? jemand wie du sollte das wissen!

zu 7)
wennst beim ersten schwimmversuch absaufst hast auch nix vom 'einzig richtigen weg'
man sollte nicht gleich alle leute abschrecken, die mit linux wesentlich besser dran waeren.

und zum schluss: linux heist nicht gleich bedienerunfreundlichkeit! nur weil eine disti ein bissal benutzerfreundlicher ist, muss sie nicht gleich als krankheit (M$ - *g*) abgestempelt werden.


--- Click ....
stocki
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon Ironsoft » Mi 30 Aug, 2000 10:14

am besten unter www.linuxforen.de (aber vorher das Forum bitte durchsuchen)
1.)
Hängt damit zusammen, wie die Uhrzeit im CMOS - des Rechners gespeichert wird in Greenwich Time oder anhand der lokalen Zeitzone --> daher rührt der Zeitunterschied - einfach unter Win umstellen
2.)
Unter yast kann du den NUM - Lock ein- bzw. ausschalten
3.)sax starten
5.) Über das yast - Tool - zeigt auch die Abhängigkeiten an - wenns mich nicht täuscht.

Gruß
- Thomas
Ironsoft
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon Roman » Mi 30 Aug, 2000 15:18

/* Hallo Herbert */

Hast Du noch genügend Festplattenplatz? Dann empfehle ich Dir (in Deinem Fall) ein LinuX-Backup anzulegen. Das funktioniert so:

(I) Mit "fdisk" eine Partition anlegen (die ich im folgenden mit /dev/hda8 bezeichne) die größer als Deine LinuXinstallation ist. /dev/hda8 mit "mke2fs" formatieren.
(II) LinuX von einer Bootdiskette starten. Prinzipiell geht das folgende nur ohne Komplikationen, wenn die Partition des Root-Dateisystems nicht als solches gemountet ist.
(III) Die Root-Partition Deines Systems sei z.B. /dev/hda2.
(IV) Beide Partitionen an verschiedene Mountpoints mounten: "mkdir /mnt/old.root ; mkdir /mnt/sicherung ; mount /dev/hda2 /mnt/old.root ; mount /dev/hda8 /mnt/hda8"
(V) Kontrolliere, ob /mnt/old.root die richtige Root-Partition ist und ob /mnt/sicherung leer ist.
(VI) Mit "cd /mnt/old.root" in das alte ROOT-Verzeichnis wechseln und nun folgenden tar-Befehl eingeben: "tar cSp --numeric-owner f - . | ( cd /mnt/sicherung && tar xSpvf - )". Dadurch sollten alle Dateien aus /mnt/old.root nach /mnt/sicherung gebracht werden. Links und Rechte der Dateien sollten als solche erhalten bleiben!
(VII) Mit "cd /" ins ROOT-Verzeichnis wechseln und beide Partitionen unmounten: "umount /mnt/old.root ; umount /mnt/sicherung"
(VIII) Neu starten -> fertig.
(IX) ANMERKUNG: Wenn Du den tar-Befehl entsprechend modifizierst, dann kannst Du Dir auch ein *komprimiertes LinuXbackup* anlegen.

**********

Um etwas Systematik einzubringen spalte ich mein Posting in zwei Teilpostings (ein TALKTO und ein HOWTO) auf und ändere die Reihenfolge. Mal sehen ob ich Dir helfen kann. Ich hoffe es...

[...]
> all meine kumpels haben gesagt "lass die finger davon, des is a profilinux die nur wos für experten is und nix für di".

So werden dumme Gerüchte verbreitet. Die Aussage ist ein super schaas...

-----

zu 7) Du sagst Du hast Dein Debian aus Deutschland bestellt. Die drei bekanntesten Debian-Version aus Deutschland sind von Lehmanns (zusammengestellt von Frank Ronneburg), LinuXland und Schlittermann (von Heiko Schlittermann). Da die neue LinuXland noch nicht veröffentlicht wurde und Du den Heiko höchstwahrscheinlich nicht kennst, tippe ich auf die Lehmanns-CD's. Außerdem ist auf den Lehmann-CD's kein KDE drauf! Liege ich richtig? Alternativ ist der HELIX-CODE-GNOME vorhanden. Wenn das so ist, dann findest Du auf den CD's das "Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch" vom Frank, welches für Einsteiger wirklich ausgezeichnet geeignet ist. Alternativ kann ich Dir auch "Debian GNU/LinuX" von Peter Ganten empfehlen, was auch ein sehr gutes Kompendium ist.

Der Grund warum auf Deinen CD's kein KDE drauf ist:
Zwischen Debian den Leuten von Trolltech hat es einen Lizenzstreit gegeben, dadurch weigern sich die eingefleischten Debianer (wie der Frank einer ist) KDE zu verbreiten. Die LinuXland- & Schlittermann-CD's gibt es auch mit KDE. Willst Du KDE trotzdem verwenden? Wenn ja trage folgendes in Deinen /etc/apt/sources.list ein:

# *** KDE 1.1.x and KDE 2.0 Packages: Potato ***
deb http://kde.tdyc.com/ potato kde kde2 contrib

Wenn Du die KDE 2.0 Beta *nicht* verwenden möchtest, dann laß den "kde2"-Eintrag weg! Nun einfach
"apt-get update" und "apt-get install kdebase kade-doc kdebase-i18n kdelibs2g-dev kdeadmin kdegraphics kdemultimedia kdenetwork kdesupport0g kdetoys kdeutils kdewallpapers kdegames kdm"
eingeben und schon wird der komplette KDE automatisch runtergeladen, installiert und konfiguriert. * Mein Gott liebe ich apt-get und Debian * :-))

-----

zu 6) Meine LinuX-Highscore:

6a) <a href="http://www.debian.org" target="_blank">Debian</a> (simply the best, frag' mal die NASA)</p>
6b) <a href="http://www.freebsd.org" target="_blank">FreeBSD</a> (kein LinuX sondern freies UniX ; BSD=Berkley Software Distribution)</p>
6c) <a href="http://www.slackware.org" target="_blank"> Slackware</a> (der Klassiker)</p>
6d) <a href="http://www.mandrake.com" target="_blank">Mandrake</a> bzw.<a href="http://www.redhat.com" target="_blank">RedHat</a></p>

zu 6) Windowmanager: GNOME ist kein Windowmanager, sondern ein Desktop Environment! GNOME kann als Aufsatz für verschiedenste Windowsmanager (Enlightenment, Sawfish, Windowmakerm usw.) verwendet werden. Ich habe fast 4 Jahre FVWM[12] verwendet und finde Ihn immer noch super (für schwache Rechner absolut zu empfehlen!)! Vor ca. 2 Jahren habe ich dann den KDE ausprobiert und mich viel damit geärgert. So bin ich schließlich bei GNOME gelandet mit Wahlweise Sawfish (kann man echt super in LISP programmieren) oder Enlightenment (zum herzeigen & angeben:-)) als Windowmanager Meine Manager-Highscore:

6a) <a href="http://www.sawfish.org" target="_blank">Sawfish</a> (Kompakt & hochkonfigurierbar ; in LISP programmierbar ; grafisch sehr ansprechend)</p>
6b) <a href="http://www.enlightenment.org" target="_blank">Enlightenment</a> (Speichermonster (Mindestanforderung P300 mit 96MB) & hochkonfigurierbar ; grafischer Overkill der jedem Microsoftler vor Neid erblassen läßt)</p>
6c) <a href="http://www.fvwm.org" target="_blank"> FVWM[12]</a> (der Klassiker ; enorm kompakt & schnell ; wirkt graphisch etwas plump ; für langsame Rechner mit wenig Speicher absolut zu empfehlen)</p>
6d) <a href="http://www.kde.org" target="_blank"> KDE</a> (Desktop Environment & Windowmanagerkombination ; Konkurrenzprodukt zu Gnome)</p>
6e) <a href="http://www.windowmaker.org" target="_blank">Windowmaker</a> (Habe ich nur kurz mal ausprobiert ; für Info's frag' den Manuel, ich glaub' der verwendet ihn.)</p>

zu 6) Editor-Highscore:
6a) <a href="http://www.xemacs.org" target="_blank">(XEmacs)</a> (Schlichtweg der Editor ; vollständig in ELISP programmierbar ; hochkonfigurierbar ; Syntaxhighlightening ; Hilfpakete für alle Programmiersprachen (C, C++, Perl, LISP, LaTeX, awk, usw.))</p>
6b) <a href="http://www.vim.org" target="_blank">VIM</a> (toller Standard-Unixeditor ; gut konfigurierbar ; seine Grundoperationen sollte jeder LinuXer kennen.)</p>

zu 6) E-Mailprogramm: Meine Mailverkehr geschieht über die klassische Unix-Variante. Mailholen über Fetchmail, Mailsortieren über Procmail, Maillesen über Mutt. Mailversand über Exim.
MTA (=Mail Transfer Agent): Exim, fetchmail.
MDA (=Mail Deliver Agent): Exim
MUA (=Mail User Agent): Mutt

Zur Mailbearbeitung verwende ich <a href="http://www.mutt.org" target="_blank">(Mutt)</a> der beste Mailreader der Welt! Er ist hochkonfigurierbar (da können sich Outlook & Konsorten verstecken), enorm schnell (ein Mailfolder mit fast 9000 Mails und ca 32MB Größe wird in nur 9 Sekunden geöffnet!), vollständig mit der Tastatur bedienbar, usw.


MfG Roman!

PS: Kopf hoch...

---- Ende Teil 1, to be continued ----
Roman
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon Roman » Mi 30 Aug, 2000 17:30

/* Hallo Herbert */

> zuerst meine adsl-probleme:

Zum HOWTO von Heimo Schön ist zu sagen, daß es auf SuSE abgestimmt ist. Sein Skript enthält (war zumindest mal so, ich weiß aber nicht ob das noch immer so ist) Befehle wie "killproc" und "loadproc". Die gibt es normalerweise unter LinuX nicht, da sie rein SuSE spezifisch sind. Ersetze im Skript mal "killproc" durch "killall" und entferne "loadproc", dann sollte es hoffentlich funktionieren. Wenn nicht, dann muß Du Deine Fehlermeldung hier posten.

> nach dem beenden einer verbinung ist es meistens auch nicht möglich ohne neustart eine neue verbindung aufzubauen.

Dieses Problem tritt bei mir auch manchmal auf. :-((( Nach meinen Infos tritt es auch beim Manuel auf. Beendest Du Deine Verbindung mit "killall pptp" und "killall pppd"? Wenn ja, probiere alternativ "killall pptp" und "poff", dann funktioniert es (fast) immer. "poff" ist im Paket "ppp" enthalten.

Das liegt höchstwahrscheinlich am (fehlerhaften) pptp-Treiber. Vom Manuel habe ich mal einen Source-Patch für das Problem bekommen -> der behebt das Problem leider auch nicht. Ich bin im Moment dabei mich in den pptp Source-Code einzuarbeiten, mal kucken vielleicht finde ich eine Lösung des Problems. Wenn ja, dann poste ich hier eine URL mit dem Patch.

--- snip OFF-TOPIC
Ich habe angefangen für den Systemmonitor <a href="http://www.gkrellm.net" target="_blank">GKrellM (GNU Krell Monitor)</a> ein ADSL-Plugin zu programmieren. Dieses soll den aktuellen Stand des Downloadcounters und die momentane IP-Adresse anzeigen. Leider ist es nicht ganz fertig und ich bin auch nicht sonderlich motiviert. Hat jemand Lust mitzumachen? Das Plugin ist ein shared object-File in C. gdk-Kenntnisse sind erforderlich.
--- snip ON-TOPIC

-----

ad 1) die uhrzeit die im xwindows angezeigt wird geht um genau zwei stunden falsch.

In UniX hat sich eingebürgert die BIOS-Uhrzeit auf GMT (Greenwich Mean Time) einzustellen, da alle Zeitnormale diese als Referenz verwenden. Wenn Du willst das die BIOS-Uhrzeit auf localtime läuft und auch mit Windows zusammenspielt, dann mache folgendes:
a) Als Superuser einloggen (z.B su root).
b) Mit tzconfig die Zeitzone auf Mitteleuropa einstellen.
c) hwclock --set --date="8/30/00 17:00:00" --localtime
d) Mit "date" die Systemzeit einstellen.
e) Mit "hwclock --systohc" die Systemzeit auf die Hardwarezeit schreiben.
f) In "/etc/default/rcS" den Eintrag "UTC=no" setzen.
g) hoffentlich fertig ;-)

-----

ad 2.) nach jedem neustart ist jedesmal der nummernblock der tastatur ausgeschaltet obwohl er laut bios eingeschaltet sein sollte.

LinuX ignoriert leider die Numlock-BIOS-Einstellungen.

a) Starte einen Editor Deiner Wahl, z.B. XEmacs und füge folgendes kleine C-Programm ein:

/* Numlock aktivieren */
/* Compile with gcc -L/usr/X11R6/lib -lXtst -o setnumlock Numlock.c */
#include <stdio.h>
#include <stdlib.h>
#include <X11/X.h>
#include <X11/Xlib.h>
int main(void)
{
Display *display;
/* open display... */
if(!(display = XOpenDisplay(getenv("DISPLAY"))))
{return fprintf(stderr, "unable to open display\n"), 11;}
XTestFakeKeyEvent(display,77,1,0);
XFlush(display);
XCloseDisplay(display);
}

b) Speichere den Source-Code unter Numlock.c
c) Kompiliere Numlock.c mit dem Link-Directory /usr/X11R6/lib (Option -L) und linke die Library
Xtst (Option -l) hinzu. Insgesamt also "gcc -L/usr/X11R6/lib -lXtst -o setnumlock Numlock.c"
d) Das fertige Programm heißt hier z.B. setnumlock
e) Probiere es mit ./setnumlock aus. (Sollte funktionieren...)
f) Kopiere setnumlock nach /usr/sbin.
g) Füge .xinitrc den setnumlock Aufruf zu.
h) Fertig! Nun wird bei jedem X-Start der Nummerblock aktiviert.

MfG Roman!

---- Ende Teil 2, to be continued ----
Roman
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon Roman » Mi 30 Aug, 2000 18:19

/* Hallo Herbert */

ad 3) nun verwende ich als windowmanager gnome der mir auch gut gefällt. problem ist ich kenn mich mit dem ding noch zu wenig aus. bei einer 1280er auflösung ist die schrift der icons am desktop unleserlich klein. wo kann ich das umstellen?

GNOME ist kein WM, aber das ist ein anderes Thema. Die Icons am Desktop werden vom gmc gemanagt, der ist leider nicht für seine gute Konfiguration bekannt :-((( An seinem Nachfolger, namens Nautilus, wird bereits gearbeitet. Der wird dann all diese Features unterstützen. Ich arbeite hier mit 1600x1200 und verwende vorerst folgende Lösung:

a) Source-Pakete von gmc runterladen (aktuelle Version 4.5.51). Bei Debian geht das mit "apt-get source gmc".
b) Je nach User enthält der Pfad ~/mc-4.5.51/gnome/ die Datei gdesktop-icon.h
c) In dieser befinden sich die Zeilen

|#if OLD_DESKTOP_FONT
|#define DESKTOP_ICON_FONT '-*-helvetica-medium-r-normal--10-*-*-*-p-*-*-=
*,'
|\
| '-*-*-medium-r-normal-*-10-*-*-*-*-*-*-*,*'
|#else
|#define DESKTOP_ICON_FONT \
| '-*-helvetica-bold-r-normal--10-*-*-*-p-*-*-*,' \
| '-*-*-bold-r-normal-*-10-*-*-*-*-*-*-*,*'
|#endif

d) Einfach einen Font Deiner Wahl einsetzen. Damit Dir kein Fehler
unterläuft verwende zur Namensbestimmung am besten den
'Gnome Font Selector'. Wenn Du nur eine andere Schriftgröße wählen
willst, dann empfehle ich z.B. 10 durch 14 zu ersetzen. In diesem
Fall kann man die Iconbeschriftung auch bei einer Auflösung von
1600x1200 wunderbar lesen.
e) Neu kompilieren (fakeroot dpkg-buildpackage), installieren (dpkg -i gmc_4.5.51-helix1) und fertig.

-----

ad 4) fehlermeldung >Aiee: scheduling in interrupt 001268c5< auf. weiß jemand zufällig was des wieder heißt?

Böser Hardwarefehler oder kaputter Treiber! Sowas dürfen Anwendungen nicht hiervorrufen (können). Das war die Erklärung von Alan Cox in der Kernelliste, als ich zu 1.2.13er Zeiten mal ein Problem hatte. Damals war es allerdings wirklich ein kaputter Treiber - für den AHA2940. Wenn es, so wie bei Dir bei einem Speichermodul auftritt, dann ist es mit ziemlich Wahrscheinlichkeit kaputt. Laß mal memtest d'rüberlaufen.

Welchen Kernel verwendest Du? Was sagt "dmesg | head -l"?

-----

ad 5) wie schaffe ich es auch alle packete die ich mit task-tex gemeinsam installiert werden wieder zu entfernen?

Eine Möglichkeit (trivial) wäre einfach alle Paketnamen beim Löschen anzugeben:

"dpkg --purge bibindex bibtool dvidvi gv lacheck mpage pstoedit psutils tetex -base tetex-bin tetex-doc tetex-extra tetex-lib untex xfig hyperlatex latex2html"

Ein *Held der Kommandozeile* würde das ganz elegant mit folgendem machen (Achtung! Das habe ich nicht getestet, da ich task-tex logischerweise nicht deinstallieren möchte!):

dpkg -r $(apt-cache show task-tex | sed -n '/Depends:/s/^.*://;s/,//gp')

**********************

Junge, das war jetzt 'ne ganze Menge Arbeit! Abzüglich aller Pausen hat das jetzt ca. 2 Stunden gedauert!
Du stehst tief in meiner Schuld ;-) Falls Du im Raum Wien wohnst, dann kostet die das eine Pizza ;-)))

Das nächste Mal wende Dich bitte an ein LinuX-Forum...

Have fun, mfg Roman!

---- Ende Teil 3, that's it ----
Roman
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon Roman » Mi 30 Aug, 2000 20:55

/* Hallo Stocki */

> wenn SuSE = M$ ist, was ist dann Corel? (oder die anderen 'neumodischen HomeUser Linux' distis)

Corel ist ein vergewaltigtes Debian! :-)
Genau das macht nämlich Corel: Es schnappt(e) sich eine Debian und modelt(e) es nach Ihren Vorstellungen um. Was rauskommt, naja kein Kommentar...

> [...] und sie mit der registry zu vergleichen mag vielleicht auf den ersten blick zutreffen, jedoch hat man nur die positiven erscheinungen der registry uebernommen! man konfiguriert ja nur die systemeigenen einstellungen/dienste, und es schreibt nicht jedes proggi irgendeinen schei** rein.

Ich gibt genug Programme, die Ihren "Senf" in die rc.config eintragen...

> is zwar aergerlich, aber schon mal was von einem backup gehoert? jemand wie du sollte das wissen!

Backups sind nur was für Feiglinge. :-)
Natürlich mache ich auch Backups, aber nicht alle paar Minuten! Wenn Du den Fehler bemerkst, dann ist
es meistens schon zu spät...

> wennst beim ersten schwimmversuch absaufst hast auch nix vom 'einzig richtigen weg'

Dafür gibt es ja die netten Mädels von Baywatch die einen Ertrinkenden retten. :-)

> linux heist nicht gleich bedienerunfreundlichkeit! nur weil eine disti ein bissal benutzerfreundlicher ist, muss sie nicht gleich als krankheit (M$ - *g*) abgestempelt werden.

Ich sage ja nix gegen ein benutzerfreundliches LinuX -> außerdem sind Debian und Slackware auch benutzerfreundlich :-)

Kennst vielleicht folgenden Spruch: "UniX is a userfriendly operating system, but it just choose it's friends"

Ich habe nix gegen Microsoft. Meiner Meinung nach ist Windows 2000 (wenn mal viele Fehler beseitigt sind) das Beste was M$ je produziert hat...

-----

Früher waren bei uns am Institut auch nur RotHütte. Dann bin ich hinzugestoßen. Inzwischen habe ich alle (bis auf ein paar Ausnahmen, aber die kriegen wir auch noch) debianisiert. :-) Am Anfang haben die meisten ein wenig gemerkert, aber inzwischen möchte es keiner mehr missen.

Warum Debian?
1. Das beste Paketverwaltungssystem im Universum. :-) Sogar M$ (diese Heuchler) wollte sich diese (fremde) Erfindung patentieren lassen.
2. Weltweit als eine der sichersten und stabilsten LinuX-Distribution bekannt. Sogar die NASA & CIA schwören seit Jahren drauf!
3. Debian ist (als einzige) der LinuX-Ideologie 100% treu geblieben und beinhaltet nur freie Software.
4. Mit ca. 5000 Paketen eine der umfangreichsten Distris. SuSE steht glaub ich im Moment bei 1500? Auf jeden Fall wesentlich weniger.
5. Debian wird von keiner Firma sondern weltweit von über 700 Leuten in Ihrer Freizeit entwickelt! Die Mitarbeiter betreuen jene Pakete mit denen sie selbst jeden Tag (Arbeit/Freizeit) brauchen, dadurch ist die Motivation etwas gut funktionierendes zu produzieren wesentlich größer als bei einer Firma...
6. usw.

MfG Roman!
Roman
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon stocki » Do 31 Aug, 2000 06:30

ich hab ja nix gegen debian (im gegenteil). aber fuer anfaenger ist meiner meinung nach SuSE besser/einfacher.


>Ich habe nix gegen Microsoft. Meiner Meinung nach ist Windows 2000 (wenn mal viele Fehler beseitigt sind) das Beste was M$ je produziert hat...

klar! wenn man alle fehler in dem schlechtesten programm beseitigt, ist es gut! aber win (egal welches) haben nun mal fehler! kann ma nix machen!


ich glaube, diese diskussion wird wohl auf niveau von 'was is besser: linux oder winsoof' hinauslaufen. es gibt schliesslich nicht das eine wahre betriebssystem (weder debian noch SuSE - und windoof schon gar nicht). fuer jeden is ein anderes besser zugeschnitten!


mfg
stocki
stocki
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon Manuel Capellari » Sa 02 Sep, 2000 13:09

http://www.linuks.net -> berichte -> workshops -> ADSL-Workshop

ich hab keine 5 minuten gebraucht um mit ADSL unter linux ins web zu kommen, da anscheinend doch einige leute probleme haben, hab ich diesen workshop zusammengestellt, auf grund des positiven feedbacks, geh ich mal davon aus, dass er sehr brauchbar ist

mfg Manuel
Manuel Capellari
 

RE: adsl, linux und 1001 probleme

Beitragvon Roman » So 03 Sep, 2000 00:52

/* Hallo Manuel! */

> ich hab keine 5 minuten gebraucht um mit ADSL unter linux ins web zu kommen...

Für die "alten Hasen" ist das natürlich kein Problem. :-))

Da hat es doch mal einen Film gegeben mit dem Titel "... denn sie wissen nicht was sie tun" -> ich glaube das trifft auf manche Leute zu. :-))

Man sollte natürlich anmerken, daß der aktuelle pptp-Treiber leider relativ buggy ist. :-(

/* Hallo Herbert! */

Verschreckt? Hat alles funktioniert? Wo ist meine Pizza? Vielleicht gerade im Ofen?

--

MfG Roman!
Roman
 


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