DVB-T1 Receiver aus Monitor ausbauen?

[franz4700]

Da der Gesetzgeber angeblich in Zukunft auch die Besitzer von empfangsunfähigen DVB-T1 Receivern in Gebieten, wo es nur mehr DVB-T2 gibt, zum Bezahlen der ORF-Gebühr zwingen will: Ist es eine große Sache, den DVB-T1 Empfangsteil aus einem 24er Monitor und 32er TV auszubauen?

[Viennaboy]

Man könnte den Tuner auslöten aber wer weis ob du das Gerät nicht brickst dann.

[franz4700]

Hätte mich interessiert, ob es jemand schon gemacht hat. Selbst wenn ich das in einem Elektronikladen machen lasse, der mir einmal super die ABS-Einheit meines Autos nachgelötet hat, kommt das billiger als neue Monitore ohne DVB-T Receiver zu kaufen.

[Viennaboy]

Ich hatte noch nie einen Monitor mit DVB-T. Und wenn ich eine Firma wäre würde ich die Finger davon lassen weil ich wäre haftbar für alle Folgeschäden. Wer weis ob das Gerät nicht gebrickt wird wenn man es auslötet?
Wenn es defekte Geräte wären wo es wurscht wäre ok. Aber ohne die Folgen zu kennen die es haben kann würde ICH die Finger davon lassen.

[Riddik]

Also:
Monitore wie auch TV Geräte haben keinen eingebauten DVB-T Receiver sondern
lediglich einen Modul. Das auslöten von den Dingern hat früher mal funktioniert,
heute sind diese Empfangsteile allerdings so miteinander kombiniert das eine einzelne
Komponente nicht so ohne weiteres entfernen kannst.
Zusätzlich müsstest auch noch die Firmware des Geräts ändern, da es beim Einschalten
wie bei einem PC alle Schnittstellen abfragt und somit vermutlich gar nix mehr macht.

Weiters gabs mal zu Zeiten von Analog-TV die Möglichkeit den Tuner für ORF sperren zu
lassen, jedoch musste ein entsprechender Fachbetrieb die Bestätigung ausstellen.
Und sowas wird heute sicher kein Betrieb machen, geschweige denn das es gültig ist.

Zusätzlich sieht ja die Rechtslage so aus, das du alleine schon für die Anschlussmöglichkeit
eines ORF-tauglichen Empfängers bereits zur Zahlung verpflichtet bist. Also reicht Prinzipiell
schon ein Monitor mit HDMI Eingang

ABER, mit der EInführung von DVB-T2 gibts ja auch die Einführung von Verschlüsselungstechnologie.
Wenn jemand kein ORF haben will ist es ein leichtes, nicht zahlenden Teilnehmer dies zu
verwehren. Daher gehört die Gebühr längst überarbeitet, sodaß es keine Zwangsgebühren mehr
sind. Der ORF hat nun längst die Möglichkeit über alle Verbreitungswege dies einzuschränken
und auf jeden Kunden freizugeben. Zu Zeiten des Analog-TV's war dies technisch nicht möglich.

Das ist ungefähr wie damals mit Genehmigung fürs das Anbringen einer Satantenne. Pure Bürokratie.
Und was macht die Regulierung dazu? Nüchts - Zusehen.

[Viennaboy]

Genau deswegen wird der ORF1 und ORF2 immer noch in DVB-T2 unverschlüsselt ausgestrahlt.

[Starvirus]

Es geht und ging nie darum das man sich der GIS jemals entziehen kann. Die GIS ist genauso wie der ORF geschützte Unternehmen.
Die GIS würde man sofort nicht mehr benötigen wenn man die Haushaltsabgabe einführt. Dann reicht eine kleine Abteilung im ORF.

Der ORF ist für die Politik die billigste propaganda Maschine und dahinter gereiht die politisch beeinflussten Unternehmen wie Raiffeisen, A1 usw.

Der Wille ist nicht da dem Bürger etwas zu sparen das sieht man generell in der Politik, es werden nur Dinge schöner gerechnet oder vielleicht den kleinsten gemeinsamen Nenner vollzogen, aber die großen Dinge wie die Verwaltungsreform oder einfach nur eine Sozialversicherungsreform oder auch die Entbindung der Pflichtmitgliedschaften wie Arbeiterkammer und WKO.
Alles Dinge wo man super seine Leute verstecken kann...

Solange es nicht wirklich brennt und das die Leute protestieren wird man dem ORF nicht entkommen und da wird dann auch wieder nur der kleinste gemeinsame Nenner genommen.

[Viennaboy]

Ich habe weder einen Fernseher noch ein Radio wieso sollte ich zahlen? Nein auch keinen anderen TV Empfänger.

[Sette]

Hat so ein Monitor/TV nicht auch einen DVBT-Antennenanschluß? Den konnte man ja entfernen und das "Loch" verschließen um einen Empfang technisch unmöglich zu machen, oder?

Gruß

[Riddik]

Mit § 31 Abs 10 ORF-Gesetz wollte der Gesetzgeber "klarstellen", dass die Verpflichtung zur Zahlung des ORF-Programmentgelts nicht nur dann besteht, wenn die ORF-Programme tatsächlich empfangen werden, sondern auch dann, wenn ein Standort durch digitale terrestrische Übertragung versorgt wird und daher der Empfang der Fernsehprogramme möglich ist - auch wenn der Rundfunkteilnehmer über keine "Zusatzeinrichtungen" für seine bestehende Rundfunkempfangseinrichtung verfügt.

Weil ich gerade darüber gestolpert bin - es ist völlig belanglos ob nun den "DVB-T Teil" rausoperierst oder nicht.

[Starvirus]

Mit § 31 Abs 10 ORF-Gesetz wollte der Gesetzgeber "klarstellen", dass die Verpflichtung zur Zahlung des ORF-Programmentgelts nicht nur dann besteht, wenn die ORF-Programme tatsächlich empfangen werden, sondern auch dann, wenn ein Standort durch digitale terrestrische Übertragung versorgt wird und daher der Empfang der Fernsehprogramme möglich ist - auch wenn der Rundfunkteilnehmer über keine "Zusatzeinrichtungen" für seine bestehende Rundfunkempfangseinrichtung verfügt.

Weil ich gerade darüber gestolpert bin - es ist völlig belanglos ob nun den "DVB-T Teil" rausoperierst oder nicht.

Riddik hat hier Recht. Man muss aber dazu sagen da kann man sich auch rauswinden wenn du z.B. metallbedampfte Fenster hast, dann geht DVB-T auch nicht mehr wirklich. Es ist aber definitiv zum Streiten und das richtig grob.
Ich habe meinen Konsens so gefunden, ich ignoriere den §31 Abs 10 und halte mich an dem was vorher auch gegolten hat, kann ich den ORF nicht empfangen sprich ich hab keine DVB-T Einrichtung oder eine ORF Karte bekommt er nur die Radiogebühren. Mit dem Fahre ich ohne Probleme.