Viennaboy hat geschrieben:Find auch ich bedenklich...
machen die ja ned weil es sind
pfeile und anmerkungen da. jeder mündige kunde kann sich da was denken.
Solche Infos dürfen nicht hinter Pfeilen oder Info-Kästen die mane rst öffnen muss versteckt sein.
Das hat nichts mit mündigen Kunden zu tun, sondern hier gibt es ganz klare Rechtslage (Konsumentenschutz), weil die Provider dazu tendieren, alle mögliche Sachen zu verschleiern/verstecken.
Viennaboy hat geschrieben:Aber ich verstehe trotzdem auf was du hinauswillst, ich stells mir nur schwierig vor, wenn der Provider eine gewisse Bandbreite garantieren muss (egal, ob kabelgebunden oder mobil) bei 20-30€/Monat...
Kabelgebunden gehts ja noch weil sich da nicht so viel ändert aber bei Mobil.
Du verstehst es noch immer nicht. Das Stichwort ist Ãœberbuchungsfaktor. Sowohl bei Mobil als auch bei Kabel.
Beispiel: Nehmen wir an, der Anbieter bietet bis zu 30 Mbit/s pro Kunde an. Die LTE Zelle schafft - unter optimalen Voraussetzungen - 225 Megabit/s. Bei einer Überbuchung von 1:30 dürfte der Anbieter
im Durchschnitt zu Stoßzeiten nur 225 User zulassen. Bei einer Überbuchung von 1:5 (wie üblich bei Business Anschlüssen) nur 37.5 User.
Dreht man diese Überbuchung um, dann weiß man allerdings, dass man 1/30 der Bandbreite immer bekommen muss (sprich: bei 30 Mbit/s und einen Überbuchungsfaktor von 1:30 muss man im worst case 1 Mbit/s bekommen). Und damit hätten wir auch eine vertraglich garantierte Bandbreite.
Wenn die Zelle auf lange Sicht (zB mehr als 7 Tage) im Schnitt mehr als 225 (bzw. 37.5 bei Business) User hat, muss der Anbieter handeln (neue Zelle, Power-user ausfindig machen und entsprechend einschränken, andere Technologien zusätzlich installieren). Damit wäre auch sicher gestellt, dass man im Worst-Case zumindest die garantierte Bandbreite erhält.
Letztendlich kann - so sagt es die Statistik - immer mal viel los sein. Wenn man täglich um 19:30 seinen Speedtest macht, wird man seine Bandbreite mit vielen anderen teilen. Wenn jedoch zu verschiedensten Tageszeiten nicht mehr geht, dann ist die Werbung falsch und irreführend.
PS: AGB von UPC Mobile:
Die angegebenen Down- und Uploadgeschwindigkeiten stellen Maximalwerte dar. Die tatsächlich erreichbare
Geschwindigkeit hängt von Faktoren wie Nutzungsdichte, baulichen und geographischen Gegebenheiten bzw.
vom verwendeten mobilen Gerät und Ihrem UPC Mobile Tarif ab. Sie kann daher niedriger sein als die
angegebene maximale Down- und Uploadgeschwindigkeit.
So passts. Nur das müsste man halt auch entsprechend in der Werbung unterbringen, und nicht versteckt in den AGB oder in irgendwelchen Info-Boxen.