Eure Meinung zu folgendem Fall

[fadattf]

Ich verstehe den Ärger. Wäre etwa so, wie wenn der Autohändler meinen gewünschten und bestellten Wagen statt mit 150 PS nur mit 95 PS liefert weil die stärkeren Motoren nicht geliefert werden können. Da würde ich mir den Kauf auch überlegen und vermutlich - völlig zu Recht - vom Vertrag zurücktreten.

Was sagen denn die AGB bezüglich Vertragsänderung bei unzureichender Leistung? Eventuell auch bei der RTR nachfragen wie das aktuell rechtlich aussieht.

So sehe ich das auch.


Ja, AGBs sagen, dass ein außerordentliches Kündigungsrecht besteht wenn die Leistung über zwei Wochen nicht erbracht werden kann.
Ein Downgrade wird in den AGBs nicht behandelt.
Meine Idee ist es auch bei RTR oder Konsumentenschutz nachzufragen.

[Viennaboy]

Ich sehe s anders. Nach den Beispiel Autobahn.
Dort darfst du auch bis zu 130 fahren wenns halt stau gibt pech.

[Riddik]

Ich verstehe den Ärger. Wäre etwa so, wie wenn der Autohändler meinen gewünschten und bestellten Wagen statt mit 150 PS nur mit 95 PS liefert weil die stärkeren Motoren nicht geliefert werden können. Da würde ich mir den Kauf auch überlegen und vermutlich - völlig zu Recht - vom Vertrag zurücktreten.

Ein Downgrade wird in den AGBs nicht behandelt.

Ja, nur das 17 Mbit herstellbar sind und der Vergleich mehr als hinkt - alleine an diesen Messdaten
schätze ich, das 20 Mbit verfügbar sind. Da vermutlich als Fehlerbehandlung die Bandbreite reduziert
wurde und dadurch mit Einverständnis der Tarifwechsel durchgeführt wurde, ist der neue Vertrag legitim.
Und ich kann mir nicht vorstellen, das der Provider "ohne" Zustimmung ein Downgrade des Produkt durchgeführt hat.
Da diese Zustimmung erfolgte, wirds wohl eng mit einer Rücknahme des Vertrags.

Aber RTR und/oder Konsumentenschutz fragen kann man immer. Aber aktuell ist mit dem 16er Produkt der Vertrag
erfüllt - was auch immer vorher war - der wurde zu Gunsten des neuen Tarifs dann storniert.


Was immer das für Probleme mit Reconnect waren - die waren sich nicht von der Leitung und waren
vermutlich ein Eigentor - so meine Meinung. Selbst wenn man dir jetzt mit viel Augenzudrücken ein Sonderkündigungs-
recht einräumt, heisst das nicht, das bei einer Neuherstellung bei der A1 die Leitung wieder gleich viel hergibt
wie ursprünglich - evtl. bekommst gar nicht mehr - dieses Risiko besteht immer.

[fadattf]

Und ich kann mir nicht vorstellen, das der Provider "ohne" Zustimmung ein Downgrade des Produkt durchgeführt hat.
Da diese Zustimmung erfolgte, wirds wohl eng mit einer Rücknahme des Vertrags.

Das Downgrade wurde durchgeführt nachdem ich mich beschwert habe, dass sie ihre Vertragsleistung nicht erbringen und ich kündigen will.
Die Antwort war das Downgrade.

[fadattf]

Und ich kann mir nicht vorstellen, das der Provider "ohne" Zustimmung ein Downgrade des Produkt durchgeführt hat.
Da diese Zustimmung erfolgte, wirds wohl eng mit einer Rücknahme des Vertrags.

Das Downgrade wurde durchgeführt nachdem ich mich beschwert habe, dass sie ihre Vertragsleistung nicht erbringen und ich kündigen will.
Die Antwort war das Downgrade.

[WaJoWi]

Ich sehe s anders. Nach den Beispiel Autobahn.
Dort darfst du auch bis zu 130 fahren wenns halt stau gibt pech.

Nur darf ich eine Landesstraße nicht als Autobahn verkaufen.

[Riddik]

Nur darf ich eine Landesstraße nicht als Autobahn verkaufen.

wo liest du das? Aktuell ist das 16er Paket aktiv. Und 14 Mbit sind demnach auch ok.

Die Antwort war das Downgrade.

Naja, wie soll man etwas diskutieren, wo grundlegende Informationen fehlen.
Was war das Problem, warum wurde die Bandbreite reduziert, wie ist das
geregelt, welcher Provider ist es, wie sind die Produkte angelegt, wann wurde
der Vertrag abgeschlossen, wann wurde das Downgrade vorgenommen, etc.

Wie gesagt, der Ist-Zustand jetzt ist ok - zumindest Leitungstechnisch. Und
mit Beschwerden ist es immer so eine Sache - man kann sachlich diskutieren
oder in jedem Satz "Kündigung" schreien, im letzteren Fall wirst ein Lösung
genau nach den AGB bekommen

Und ich hatte mal wirklich so eine Landstrasse/Autobahn-Geschichte. Upgrade
auf 4 Mbit Produkt (damals waren noch fixe Bandbreiten möglich) zum gleichen
Preis, weil die Pakete günstiger wurden. Nach 3 Monaten und einigen Urgenzen, als ich
bemerkte das nur 3 Mbit eingestellt waren, wurde der neue Tarif storniert und der alte sollte
wieder aktiviert werden. Da aber 3 Mbit demnach günstiger waren und alte Verträge
einseitig nicht mehr auflebbar sind, der Provider das aber dennoch tat,hab ich ein Schreiben
an den Provider und der RTR verfasst und gesendet - erst nach Intervention von der
RTR war mir ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt worden - 3 Mbit um den günstigeren
Preis wollten sie mir nicht verkaufen

Aber von einer ähnlichen Situation les ich derzeit nix. Und der Provider hat ein
Downgrade durchgeführt um die Leitung zu stabilisieren - je nach Produktkonstellation
ist dies legitim, da dir ja auch nicht 30 Mbit verrechnet werden, sondern nur "bis zu" 16 Mbit.
Wenn bei der A1 die Mindestbandbreite von 17 Mbit nicht erreicht wird, bekommst auch "nur"
das 16 Mbit Produkt - wenn das nicht willst halt nur die Standardbandbreite von "bis zu" 8 Mbit.
Da die Produkte nach Verfügbarkeit eingerichtet werden ist in allen AGB gleich geregelt.


Aber die RTR resp. Konsumentenschutz klärt dich da sicher auf und kann dir auch sagen ob
du zurücktreten kannst.

[Riddik]

Doppelpost

[fadattf]

Naja, wie soll man etwas diskutieren, wo grundlegende Informationen fehlen.

Hier noch einmal die chronologischen Reihung der Ereignisse:

- ) Provider Telekom. 21Mb/s möglich
- ) Wechsel zu Telematica. Produkt DSL Solo Pro 30
- ) Performance schlechter als bei A1. Beim Support nachgefragt. Diese haben A1 Techniker angesetzt
- ) A1 hat Leitung gemessen und vermutlich etwas am Modem gedreht (kann hier keine genauen Daten nennen, da ich zu dem Zeitpunkt nicht nachgesehen habe). Werte sind danach tatsächlich wieder besser auf alten Niveau.
- ) nach einigen Tagen kommt muss Modem am Abend neu gestartet werden. Lief dann einige Tage gut
- ) danach kann das Modem keine Verbindung mehr herstellen. Problem wird Telematica Support gemeldet. 2 Tage kein Internet Verfügbar. Nach mehrmaligen Nachfragen bei Telematica heißt es, dass wieder ein A1 Techniker dran gesetzt wird.
- ) A1 Techniker drosselt Modem auf die ~14Mb/s - Leitung damit aber wieder stabil
- ) Ich informiere den Telematica Support, dass ich ein 30Mb/s Produkt bestellt habe (Minimum 16Mb/s garantiert wurden) und da die Umstände weder bei Telematica noch bei mir liegen ich gerne vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen würde. Support leitet Falls an die Geschäftsführung weiter.
- ) Nachdem ich über eine Woche nichts höre, frage ich erneut nach und erfahre, dass wir nun auf den Tarif DSL Solo Basic umgestellt wurden.

Hoffe nun ist der zeitliche Ablauf etwas klarer.

[Viennaboy]

Hast du jetzt ein anderes Modem als bei A1?

[fadattf]

Hast du jetzt ein anderes Modem als bei A1?

Ja, vorher das Pirelli, jetzt das Technicolor.

[Riddik]

Hallo,

Ich informiere den Telematica Support, dass ich ein 30Mb/s Produkt bestellt habe (Minimum 16Mb/s garantiert wurden) und da die Umstände weder bei Telematica noch bei mir liegen ich gerne vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen würde. Support leitet Falls an die Geschäftsführung weiter.
- ) Nachdem ich über eine Woche nichts höre, frage ich erneut nach und erfahre, dass wir nun auf den Tarif DSL Solo Basic umgestellt wurden.

Und dazu hat sich niemand das Einverständnis geholt? Denn lt. Homepage sind das eigenständige Produkte mit
Mindestbandbreite. In dem Falle hätte schon mal der Techniker die Bandbreite nicht mit 14 Mbit so belassen
dürfen - das hätte Telematica mit A1 klären müssen. Hier noch ein Auszug zu der Leistungsbeschreibung:

Folgende Bandbreiten werden ab 01.05.2014 je nach Produkt garantiert:
Maximale Bandbreite laut Produktinfo Garantierte Bandbreite
up-to 8192/768 kbit/s 256/64 kbit/s
up-to 16384/3072 kbit/s 8192/768 kbit/s
up-to 30720/6144 kbit/s 16384/3072 kbit/s
up-to 51200/10240 kbit/s 30720/6144 kbit/s
up-to 102400/20480 kbit/s 51200/10240 kbit/s

In diesem Falle, wenn hier wirklich keine Zustimmung stattgefunden hat, würde ich eine Kündigung mit Entsprechender
Frist ( wäre aktuell vermutlich mit 31.08.2015 wirksam [ Kündigungsfrist beginnt immer mit 1. des Folgemonats zum laufen]) an Telematica und RTR schicken. Darin enthalten eine akribische Anführung der Probleme und das
dabei der Vertrag ohne Zustimmung auf ein kleineres Produkt umgestellt wurde, anstatt die Nachbesserung für
das bestellte Produkt durchzuführen.

3.2. Sind Verzögerungen, vorübergehende Lieferungs- oder Leistungshindernisse von Telematica zu vertreten, so ist der
Kunde zum Rücktritt vom Vertrag bzw. zur Stornierung der Bestellung einer zusätzlichen Leistung berechtigt, wenn Telematica
eine ihr vom Kunden gesetzte angemessene Nachfrist, welche mindestens vier Wochen betragen muss, nicht einhält

Es kann halt sein, das man dir daraufhin das Produkt wieder aktiviert und die Mindestbandbreite
einstellt.

[WaJoWi]

Nur darf ich eine Landesstraße nicht als Autobahn verkaufen.

wo liest du das? Aktuell ist das 16er Paket aktiv. Und 14 Mbit sind demnach auch ok.

Schon im ersten Post. Aber mittlerweile hat er ja alles (aus seiner Sicht) aufgeschlüsselt. IMHO hat hier eine einseitige Vertragsänderung ohne Zustimmung stattgefunden. Da braucht man sich auch an keine Kündigungsfristen zu halten! Frist zur Nachbesserung setzen - sollte das bestellte Produkt nicht geliefert werden können, unmittelbare Kündigung.

Dass es dabei zu Problemen kommen kann ist klar. Deswegen RTR und eventuell Anwalt. Konsumentenschutzverein wird da nicht viel bringen bzw. dauert das noch viel länger und hat nur Sinn wenn man keine RS-Versicherung hat.

[WaJoWi]

*doppelpost*

Der Server spinnt mal wieder rum...

[Riddik]

Schon im ersten Post.

nach deiner Interpretation hätte er aber 14 Mbit bekommen und "bis zu" 30 Mbit müsste
er bezahlen - davon war nie die Rede. Daher auch meine Frage.

IMHO hat hier eine einseitige Vertragsänderung ohne Zustimmung stattgefunden.

Das ist korrekt - das war aber nicht beim ersten Post so klar.

Da braucht man sich auch an keine Kündigungsfristen zu halten!

Falsch. Da bereits das korrekt Produkt geliefert wurde und diese Downgrade Aktion (auf welche
Intention hin ist jetzt ohne beide Seiten zu kennen nicht nachvollziehbar) müsste entweder
wieder korrigiert werden oder eben aufgekündigt werden. Da gelten selbstverständlich auch
Kündigungsfristen - aber vermutlich per sofort.

Dass es dabei zu Problemen kommen kann ist klar. Deswegen RTR und eventuell Anwalt. Konsumentenschutzverein wird da nicht viel bringen bzw. dauert das noch viel länger und hat nur Sinn wenn man keine RS-Versicherung hat.

RTR reicht, diese urgiert, sofern dieser Sachverhalt stimmt, recht schnell aus Erfahrung. Wurde bei
mir damals dann auch mit Kündigungsfrist dgft. - ich lies den Provider damals in dem Glauben das es eine
Kulanzlösung war, wie dieser mir schriftlich mitteilte

PS: Jo, der Server braucht recht lange bis der Post übertragen und rückgemeldet wird.