zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

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zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon lordpeng » Mi 16 Jul, 2014 07:24

hallo leute,

ich habe gerade auf einem server der auf seine verschrottung wartet, etwas erschreckendes festgestellt:

der server läuft derzeit noch zu testzwecken ca. 4-6 wochen und wird danach entsorgt, jedoch ohne netzwerk und sicherungslaufwerk, auf dem server ist mal ein sicherungsroboter angeschlossen gewesen, auf welchen mittels backup exec 12.5 gesichert wurde

die software/dienste auf dem server sind unverändert, lediglich die sicherungsaufträge wurden in backup exec angehalten - dennoch versucht backup exec komischerweise trotzdem drauf zu sichern ... gut - das wär an sich egal aber das perverse an der sache kommt jetzt ...

die sicherungsaufträge werden erfolgreich abgeschlossen, obwohl KEIN sicherungsgerät am server drauf hängt, er sagt mir klipp und klar, dass der job mittels exabyte-irgendwas laufwerk auf band mit kennung 08/15 (die bandkennung entspricht einer gültigen kennung, wie sie zuvor verwendet wurde) gesichert wurde ...

mir stellt sich jetzt die frage, was macht das ding - und vor allem wurden die daten der letzten jahre wirklich gesichert, wenn das im sicherungsprotokoll so drinnen gestanden hat? - ich will hoffen, dass es sich hier um einen schweren bug handelt, alles andere wäre sehr bedenklich ...

sobald ich zeit hab, werd ich mal schauen, was er meint, wenn ich einen rücksicherung mache ...
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon martin » Mi 16 Jul, 2014 11:51

lordpeng hat geschrieben:backup exec


schon bevor ich auf den thread titel geklickt habe wusste ich, dass darin backup exec vorkommen muss ;)

von diesem ding habe ich noch nie irgenwas anderes als horror geschichten gehört, wundern würde mich da garnix...
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon lordpeng » Mi 16 Jul, 2014 13:32

naja - zugegebenermassen wird das ding mit jeder neuen version beschissener, allerdings wenns hart auf hart gekommen ist, hats bei mir noch immer funktioniert ...

leider ist auch arcserve nicht unbedingt das gelbe vom ei, und was standardprodukte für kleinbetriebe betrifft, wars das dann glaub ich schon so ziemlich ...

allerdings hätt ich gerne mal bei symantec nachgefragt, wie denn das sein kann, dass mir die sicherungssoftware sagt, das backup wäre erfolgreich abgeschlossen worden, obwohl das gar nicht sein kann ... dummerweise brauchts dazu aber einen gültigen supportvertrag zum produkt, welcher in dem fall natürlich nichtmehr vorhanden ist ...
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon Viennaboy » Mi 16 Jul, 2014 20:41

naja ein paar Kunden haben bei uns damals von Band auf RDX umgestellt und/ oder einfach auf UBS Sticks.
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon wicked_one » Do 17 Jul, 2014 07:01

Viennaboy hat geschrieben:naja ein paar Kunden haben bei uns damals von Band auf RDX umgestellt und/ oder einfach auf UBS Sticks.

USB Stick.. ja das ist zuverlässig ^^
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon jutta » Do 17 Jul, 2014 07:02

> oder einfach auf UBS Sticks.

das stell ich mir fast so vor wie "legen sie 1267 disketten bereit" ;)

es gibt schon situationen, wo ein backup auf usb-stick vernuenftig ist, zb wenn ich grad an einer diplomarbeit oder sonst einem groesseren projekt schreibe und das file zusaetzlich zum regelmaessigen backup auch zwischendurch sichern will. aber fuers regelmaessige backup eines (auch kleinen) unternehmens kann ich mir usb-sticks nicht vorstellen.

abgesehen davon geht es hier im thread ja um sicherungssoftware und nicht um das medium auf das gesichert wird. ('einer kopiert jeden freitag alle neuen daten manuell auf einen externen speicher' funktioniert bekanntlich allerhoechstens bis zum ersten freitag, wo einmal mehr zu tun ist oder derjenige frueher weg muss.)
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon lordpeng » Do 17 Jul, 2014 07:05

>naja ein paar Kunden haben bei uns damals von Band auf RDX umgestellt und/ oder einfach auf UBS Sticks.

ich seh jetzt zwar nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat, aber egal - auf jedenfall ist RDX uninteressant, wenn man eine gewisse menge an daten sichern will, weil das preis-leistungsverhältnis nicht passt ...
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon Superl33t » Di 05 Aug, 2014 02:38

symantec?
pffffff... wann habe ich symantec produkte aus meiner IT geworfen :-?
muss schon 10 jahre her sein.
sorry; aber gewisse hersteller sind bei mir so unten durch das ich deren software nicht mal mehr gegen bezahlung einsetzen würde.

mittlerweile würde ich ganz einfach ein p2p backup machen.
hat den vorteil das man mit blocks arbeiten kann.
also zum beispiel von einem 2gb file werden 1,8gb upgeloaded und dann wird das backup abgebrochen (pc fährt runter oder verbindung bricht ab).
wenn die p2p software wieder startet müssen nur noch 0,2gb upgeloaded werden um das backup zu vervollständigen.
tja und so werden alle rechner (inkl. tablets) über ein p2p netzwerk mit dem backupserver verbunden.
noch einen traffic limiter drauf (zb.: upload 500kb/s) und fertig ist der kuchen :ok:

mehr oder weniger schaufelt der client kontinuierlich die daten in "blocks" auf den backuprechner.
und am backuprechner kann man dann weitere schritte vornehmen. zum beispiel wöchentliche gesamtbackups als image auf medium XYZ.

torrent sync
http://www.bittorrent.com/intl/de/sync/downloads

.
> oder einfach auf UBS Sticks.


es gibt auch usb sticks mit hochwertigen slc-nand speicher der ~10.000 read/write pro zelle aushält (32GB ~60€).
Bild
auf einem usb stick zu sichern ist mittlerweile genauso sicher wie auf hdd ssd dvd cd band etc.

das problem am usb stick sind ja eher mechanische beschädigungen (kontakte/plastik...) und billigdinger um 3€ das stück bei denen schon der integrierte controller schlichtweg versagt.
ThomsonTWG870 <----------------------> NetgearWN3000RP
ISP: Kabelsignal
Bild
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon lordpeng » Di 05 Aug, 2014 07:30

>mittlerweile würde ich ganz einfach ein p2p backup machen.
>hat den vorteil das man mit blocks arbeiten kann.
aha - und wo hin? selbst wenn das geklärt wäre, in dem fall gehts um heikle medizindaten, die ICH sicherlich nicht extern sichern würde, da soll sich ein anderer die finger verbrennen ...

>auf einem usb stick zu sichern ist mittlerweile genauso sicher wie auf hdd ssd dvd cd band etc.
ja genau gleich wie auf band... der war gut - sorry aber des kann ich ned ernst nehmen

selbst wenn USB sticks eine professionelle sicherungslösung wären, die man verkaufen könnte (was sie ned sind), hat man das problem, dass nix drauf passt - weil 500gb usb sticks gibts IMHO noch ned bzw. falls doch, dann ned zu interessanten preisen ein LTO4 band mit 800 gb unkomprimiert kostet keine 20 euro

zudem spielt ab einer gewissen datenmenge auch die zeit des sicherungslaufs eine grosse rolle, wenn die sicherung selber 10 stunden dauert, weils über USB 2.0 läuft, dann isses uninteressant (und nein USB 3.0 is auch noch zu langsam ...) - SAS und fibre channel sind da doch ein bisserl schneller und vor allem ausgereift und für professionelle zwecke entwickelt ...

sorry, aber wenns um die sicherung grosser datenmengen in kleinen IT umgebungen geht, wird man von tape ned wirklich weg kommen, weils immer noch das beste preis-leistungsverhältnis hat ...

sicherung per USB-gerät würd ich mir vielleicht in umgebungen einreden lassen, wo ein server keinen sinn macht, weils overkill wäre, aber das wars dann auch schon ...

btw. hier gings eigentlich mal um die sicherungssoftware und nicht um das sicherungsmedium
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon jutta » Di 05 Aug, 2014 09:45

> auf einem usb stick zu sichern ist mittlerweile genauso sicher wie auf hdd ssd dvd cd band etc.

vielleicht erfindet ja jemand noch einen automatischen usb-stick-wechsler samt steuerungssoftware und einer software, die die beschriftungsetiketten gleich automatisch ausdruckt. denn bei kaum 20 usb-sticks zum sichern einer einzigen net mal besonders grossen hdd kann die sucherei, was wo drauf war, sonst ziemlich langwierig werden.

</OT>
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon jutta » Di 05 Aug, 2014 11:26

lordpeng hat geschrieben: - weil 500gb usb sticks gibts IMHO noch ned bzw. falls doch, dann ned zu interessanten preisen ein LTO4 band mit 800 gb unkomprimiert kostet keine 20 euro


gibts tatsaechlich schon: http://geizhals.at/?cat=sm_usb&xf=309_491520#xf_top wobei bei den 1TB sticks "zum vorbestellen" dabei steht, die 512 gb sticks duerften lieferbar/beim distributor lagernd sein.

und um den preis von einem 1-TB stick kriegst 45-50 LTO4 baender, zum preis von einem 512-GB stick immerhin 20 baender. (jetzt mal abgesehen von allen anderen ueberlegungen, die eh schon genannt wurden.)

weils mich interessiert hat, hab ich auch noch SSDs nachgeschaut: gibts schon mit bis zu fast 5 TB. die preise sind auch fuenfstellig :)
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon Viennaboy » Do 07 Aug, 2014 12:43

Also von was sprechen wir jetzt? Von hoch sensiblen Daten von Med unternehmen oder von den Fleischer ums eck oder der Privat Person?
Wenn ich mir die IT Sicherheit anschaue bei Ärtzen, kleinen Firmen,... ist das Backup das kleinste Problem!
Da ist schon mal der Desktop frei wenn der Arzt nicht im Raum ist oder die USB Stecker sind frei zugänglich und von einer verschlüsselten und gesicherten Umgebung sprechen wir erst mal gar nicht!
Da ist ein Backup auf einen USB Stick schon mal ein Riesen Fortschritt!
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Re: zuverlässigkeit von sicherungssoftware?

Beitragvon lordpeng » Do 07 Aug, 2014 15:42

>Da ist schon mal der Desktop frei wenn der Arzt nicht im Raum ist oder die USB Stecker sind frei zugänglich und von
nur dass ICH für derartige sachen nicht den kopf hinhalten muss ...
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