Monitoring für erreichte Bandbreiten

Fragen rund um die Themen Netzwerk und Technik, die keinem Betriebssystem zuzuordnen sind. Beiträge rund um Hardware gehören auch hier rein (ausser bei Treiber-Fragen, diese dann im jeweiligen Subforum des passenden Betriebssystemes stellen).

Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon TheSimpsons » Mi 13 Feb, 2013 10:30

Hallo,

ich hätte folgende Frage, ein Kollege von mir arbeitet in einer Firma die eine Filialvernetzung mit jeweils 4096/4096 kBit/S MPLS Anschlüssen hat. Die Chefetage würde gerne ein Monitoring haben das die vorhandene Bandbreite pro Anschluss prüft.

Eine End to End Prüfung kann ich wohl nur machen wenn ich die Leitung gezielt belaste oder gibt es Monitoringsysteme die Alarm geben wenn die im Monitoring eingestellte Bandbreite nie erreicht wird oder ähnliches....

Oder gäbe es da ganz andere Ansätze?
Liebe Grüße
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon ANOther » Mi 13 Feb, 2013 11:04

Nein...
Hth
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon jutta » Mi 13 Feb, 2013 11:08

nein, es gibt keine monitoringsysteme die alarm schreien, wenn die bb nicht erreicht wird oder nein, es gibt keine anderen ansaetze?
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon Herculess » Mi 13 Feb, 2013 11:20

wenn die chefetage kein vertrauen in den provider hat, wie wär's wenn sie einen nimmt den sie vertraut?
ansonsten bleibt nur, stichprobenartig die leitung selbst auszulasten, als tool bietet sich hier iperf an.
ein monitoring aufzubauen, das ein nichterreichen alarmiert ist zwar machbar, aber wohl sinnlos da es sehr häufig alarmieren würde und nichts über die zur verfügung stehenden bandbreite aussagt

wenn es nur darum geht bandbreitenmonitoring zu machen, ist SNMP dein freund.
da gibt's etliche tools mit denen du das bewerkstelligen kannst: mrtg, cacti, nagios, etc.
wenn dir dein provider keinen snmp zugriff auf den übergabepunkt gibt, musst du dir deinen eigenen snmp fähigen übergabepunkt schaffen (switchport oä.)

greets
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon ANOther » Mi 13 Feb, 2013 12:01

ich darf das szenario in die wasserwelt übertragen:

du hast eine direkte wasserleitung zwischen haus1 und haus2. in beide häuser gehen 100mm²rohre rein.
der rest der wasserleitung, der, den du nicht siehst, liegt vergraben unter öffentlichem grund. laut aussage der wassergenossenschaft sind hier mindestens 100mm²rohre vergragen, fallweise aber auch 200mm²er

und du montierst nun eine wasseruhr auf beide für dich sichtbaren seiten.

kannst du an hand der wasseruhr schließen, wie der stärkstmögliche durchfluss ist, solange der maximale druck nicht anliegt?
lässt sich bei einem liter pro stunde schließen, dass auch die vollen n liter pro sekunde durchlaufen würden?
sehe ich ohne maximalbelastung, ob die genossenschaft nicht doch ein 50mm² rohr vergraben hat, und sei es nur ein meter?

das rohr auf beiden seiten wäre dann die übergabeschnittstelle, die verbindung der wassergenossenschaft das mplsnetz des anbieters. und das eventuell vorhandene 50mm²stück eine drosselung, (fehl)konfig oder was auch immer im netz des anbieters, und die wasseruhr eigentlich alles, womit du monitoren kannst...
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon TheSimpsons » Mi 13 Feb, 2013 13:03

Danke für das Feedback, deckt sich auch mit meiner Meinung.

Die Chefetage hat einen Consulter welcher behauptet, daß ist kein Problem :oops: aber auch das deckt sich mit meinem Bilder von den üblichen Consultern :D

SNMP ist kein Problem, der Provider bietet das alles mögliche.
Liebe Grüße
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon jutta » Mi 13 Feb, 2013 13:16

> Die Chefetage hat einen Consulter welcher behauptet, das ist kein Problem

ich bin gespannt auf sein konkretes angebot. speedtest.net? :D :D
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon lordpeng » Mi 13 Feb, 2013 15:52

also ich würde hierfür ein shellscript basteln welches via netio den datendurchsatz misst und die werte daraus mitteln ...
vielmehr wird wohl der herr consulter auch ned tun können ... das ganze dann vielleicht noch mit mrtg oder rrdtool aufbereitet damit die geschäftsführung was zum schauen hat und fertig ...

btw. so 'sinnvoll' wie die idee ist, könnte sie glatt von einem meiner kunden stammen ...
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon ANOther » Mi 13 Feb, 2013 16:33

;)
dann siehst die daten, die grad drüberflitzen...
ein paar tausend bits pro sekunde/stunde/wasauchimmer
die "versprochene bandbreite" ohne die leitung zuzublasen auch so nicht bunt darstellbar sein, wie auch immer...
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon jutta » Mi 13 Feb, 2013 16:41

> die "versprochene bandbreite" ohne die leitung zuzublasen auch so nicht bunt darstellbar sein, wie auch immer...

ein kleines opfer muss wird man fuer chefitaeten doch wohl bringen koennen ^^
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon lordpeng » Mi 13 Feb, 2013 16:52

>dann siehst die daten, die grad drüberflitzen...
naja - ohne daten drüberflitzen zu lassen könnts durchaus schwierig werden - es sei denn man hätte einblick in die MPLS konfiguration, was es wohl aber ned spielen dürfte ...

wenn man das ein paar mal am tag macht (soferns den betrieb der leitung ned stört bzw. der betrieb die messung selber nicht verfälscht) kann man das ohne weiteres visualisieren ...

DAS ist auf jeden fall machbar - auch wenn die erstellten daten wohl mehr dazu dienen die geschäftsführung bei laune zu halten als dass sie sonst irgendeinen wert hätten ... wenn irgendein wunderwuzzi, der sich consulter nennt, es anders hin kriegt wär ich durchaus gespannt, wie er das dann gelöst hat ...

man darf sich hier natürlich nicht fragen wie sinnvoll das ganze ist, kunden von mir sichern server über MPLS von standort A nach standort B ... zu diesem zeitpunkt is die leitung dezent ausgelastet, d.h. ein eventuelles monitoring würde da gleich mal gut anschlagen ...
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon jjknw » Mi 13 Feb, 2013 22:55

lordpeng hat geschrieben:... der betrieb die messung selber nicht verfälscht ...

Ich denke auch, dass der Einsatz von iperf, netio, usw. nur dann halbwegs "sinnvoll" sein kann - was ich aber grundsätzlich bezweifle -, wenn du während der Messung sonstigen "störenden" Traffic ausschließen könntest.

[Laut-vor-mich-hin-spinnend]: Indem du z.B. auf beiden Mess-Endpunkten sämtlichen "Fremd"-Traffic (also die eigentlichen Nutzdaten) per Netfilter/Firewall blockierst... die Verbindung würde dann halt primär nur noch "Messdaten" transportieren, aber zumindest die Chefitäten wären voll "be-geistert", nicht war?

Bitte nicht ernst nehmen, das war ein Witz, obwohl der Fasching schon vorbei ist.
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Re: Monitoring für erreichte Bandbreiten

Beitragvon lordpeng » Do 14 Feb, 2013 08:33

>Ich denke auch, dass der Einsatz von iperf, netio, usw. nur dann halbwegs "sinnvoll"
>sein kann - was ich aber grundsätzlich bezweifle
ich glaube die sinnlosigkeit einer solchen aktion sehen hier eh alle ... (wer weiss schon was in so einem gehirn eines controllers vor geht ...)
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