Hallo!
Wie hier schon gschrieben wurde: Teuer ist dein bestehender DSL-Vertrag da er schon sehr alt ist. Zwar nicht 10 Jahre wie hier erwähnt, sondern genau 6.
Das war 2006 damals ja DAS große Highlight. Die Telekom fürchte Faltrates wie der Teufel das Weihwasser war hier im Forum bis dahin über Jahre immer von einem User namens Hardliner zu lesen (gibts den eigentlich noch hier?), und dann geschieht das Unmögliche: Eine Flatrate der Telekom um nur 50 Euro zzgl. Telefon-Grundgebühr für den Analog-Anschluss. Eine echte Sensation damals dieser günstige Preis für eine Flatrate. Ich musste zu dieser Zeit 170 Euro zzgl. USt für eine 2 Mbit Flat bezahlen, ein sog. Business-Anschluss, da eine Flat zu normalen Konditionen nicht verkauft wurde - damals.
Ein Jahr später dann - 2007 - kam im Herbst das Kombipaket. Ich kann mich noch erinnern, Jutta war es, die sich extra eine Abendausgabe der Kronenzeitung kaufte um die gescannte Telekom-Anzeige hier hochzuladen. Was dort stand kam sinngemäß dem Weltuntergang gleich - Telefon-Grundgebühr + ein paar Euro zusätzlich für eine 2 Mbit Flat (insgesamt 20 Euro; ich hatte 2 Jahre vorher noch 204 Euro + die Telefon-Grundgebühr extra dafür bezahlt).
Vergleicht man die Zeit vor fast 10 Jahren hier im Forum mit der heutigen, so ist Eines fast gleich geblieben: Die jammerei aus provider-nahen Kreisen wie schlecht es der Telekom-Branche nicht gehe aufgrund der enorm hohen Kosten für Ausbau, Investition, und sogar der Einrichtung so eine Internet-Zugangs, was man dem normalen Kunden dann aber gnädigerweise doch immer durchführt.
Ich erhielt damals die 2 Mbit-Flat um über 200 Euro nur deshalb, da es ein sehr teures Business-Produkt war. Privatkunden-DSL war an meinem Standort gar nicht zu haben, da ich mit meiner 5 km Leitungslänge einfach zu weit vom Wählamt weg war, als dass DSL hier noch technisch realisierbar wäre.
Da sieht man wie lächerlich das damals war: Wollte man ~50 Euro für die 0,5 Mbit zahlen, dann ging das technisch einfach nicht mehr mit DSL, da viel zu schnell für meine enorme Leitungslänge.
Kaum blätterte man aber 200 pro Monat hin, waren dann sogar 2 Mbit realisierbar - selbstverständlich auf der exakt gleichen Leitung.
Inzwischen erhält man im Ort mit den 20-Euro-pro-Monat-Kombipaketen je nach Haus zwischen 3 und 4 Mbit mit der völlig selben Technologie wie damals (ADSL1).
Aber wie gesagt, die Jammerei wie schlecht es den Festnetzanbietern nicht gehe ist über die letzten 10 Jahre völlig gleich geblieben. Kein Stein auf dem anderen wurde aber bei der Preisstruktur gelassen.
In Anbetracht der hohen Margen früher sieht man auch, wie ernst diese Jammerei früher/heute/immer zu sehen ist
Aber nun zum Thema und zu den Fragen:
Mobil-InternetIch schreib das hier gefühlt in jedem 2. Beitrag hier, denn offenbar gibt es hier enorme Wissens-Defizite:
Für deinen Test hast du Uralt-Hardware verwendet, die ich persönlich gar nicht mal mehr anschauen würde. So etwas gehört aufgrund der schlechten Leistung auf den Müll und stattdessen ordentliches DSL her.
Wirklich praktikabel verwendbar ist Mobilfunk nur ab DC-HSDPA+ (=3,75G). Du brauchst also einen Datenstick bzw. ein Modem, das DC-HSPA+ unterstützt.
Anbieten würden sich hierfür der Huawei E398 (auch als Vodafone K5005 erhältlich), Huawei E372 (heißt zB T-Mobile DE Web'n'Walk Stick Business II), ein Huawei B593 (heißt zB Speedbox LTE, oder 3 Webgate) oder ein Vodafone L100V.
Wenn du bei deinem veralteten Stick schon um die 6 Mbit schaffst, kannst du bei einem modernen durchaus von einem Vielfachen ausgehen.
Bei mir:
alter HSDPA-Stick mit 7,2 Mbit: 2 Mbit/sec Download
DC-HSPA+ Stick: ca. 20 Mbit/sec Download
Noch viel wesentlicher ist aber der Ping. Während du mit alten Stick locker mal Zeiten von 100ms+ damit erreichst, beträgt die Latenz bei DC-HSPA+ nur mehr einen Bruchteil.
Bei mir hab ich nach Wien in der Regel zwischen 25 und 35 ms Ping.
Ein Bekannter hat bei seinem DSL-Anschluss hingegen um die 50 ms Ping nach Wien (hat das schnelle Gigaspeed über VDSL)
Business-DSLSo etwas ist grundsätzlich sicher nicht schlecht, da eben DSL.
Lass dich aber nicht zu sehr von den vielen Schreibereien über die Business-Anschlüsse verwirren.
Im Regelfall(*) bringt das im Vergleich zu Privatkundenn-DSL überhaupt gar nichts - außer dass du unglaublich viel bezahlst für eine Leistung die dann eben auch nicht viel anders als bei einem günstigen DSL-Produkt ist.
(*) Ausnahmen gibt es, darauf kann ich gerne eingehen wenn danach gefragt wird.
Willst du DSL, so wäre zB Telekom-DSL bezogen über Comteam sehr zu empfehlen.
Für EUR 17,50 pro Monat erhältst du dort 8-Mbit-DSL nach dem Best-Effort-Prinzip. Heißt also wenn die Telekom-Leitung dazu technisch fähig ist, dann maximal 8 Mbit, andernfalls entsprechend weniger.
3 Mbit gehen jetzt ja auch schon. Es ist also davon auszugehen, dass bei diesem Best-Effort-Produkt auch mindestens diese 3 Mbit erreicht werden können.