von steger » Fr 03 Feb, 2012 07:50
hallo leute,
vorwort zum thema "was ist interleaving":
interleaving ist an sich am provider DSLAM eine zahl in "ms" die in upstream(upload) oder downstream(download)
richtung seperat am "kundenprofil" eingerichtet wird und nix anderes macht als ein datenpacket "zeitversetzt maximal Xms" ueber die leitung "schiesst[interleaved])" und dann wieder zusammensetzt. - durch dieses zeitversetzte "durchschiessen" der datenpackete kommt die bekannte "verzoegerung" zustande. - warum man das macht? - man stelle sich vor es gibt immer wieder impulsstoerungen auf einer leitung.. somit muss das endgeraet des kunden oder der DSLAM nicht alle teilpackete ueber die leitung erneut uebertragen sondern nur jenes was aufgrund stoerungen verworfen wurde. - diese zahl in ms kann man auch reduzieren, dass alle packete nahezu zur gleichen zeit
ueber die leitung uebertragen werden. (reduzierter interleaverwert = das hausfrauenwort FASTPATH) - die wahrscheinlichkeit defekte packte und somit fehler auf der leitung zu haben (packetloss etc) steigt natuerlich an.
fuer vdsl2 wird das profil 17a verwendet (17 = endfrequenz = 17MHz) bei adsl2+ liegt die endfrequenz bei 2.2MHz.
alleine an diesen zahlen kann man sofort erkennen, dass vdsl2 ein wesentlich breiteres frequenzspektrum hat als
adsl2|adsl2+ - somit ist die stoeranfaelligkeit von kundenleitungen wesentlich wahrscheinlicher als wie bei adsl2|adsl2+ kunden. - freilich kann man bei vdsl2 auch den interleaverwert reduzieren.
es gibt keine checkbox "fastpath" zu aktivieren, es gibt lediglich die moeglichkeit das "delay zu reduzieren" wo wir wieder beim hausfrauenwort "FASTPATH" sind.
conclusio:
fastpath ist auch bei vdsl2 moeglich. - es ist eine frage des willen. - ich gehe aber davon aus, nachdem upc frisch am vdsl2 markt ist, dass sie eher vorsichtig sind und noch erfahrungen sammeln, bis diese option auch angeboten wird.
das ist zumindestens meine pers. meinung.
gruss
christian