A1 und 3 - Zugriff von außen?

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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon derFlo » Mo 02 Jan, 2012 22:28

local.host hat geschrieben:"Kameraanlage" und dann mit Dyndns herumpfuschen ... pffffff


Kameraanlage ist da wohl etwas groß ausgedrückt, es geht hier um 4 Kameras, die sich in einem Weingut befinden, vor allem bezüglich Zeitrafferaufnahmen vom Weingut und vom Haus für Verkostung, Schauraum usw, das nebenan gebaut wird.

Das Problem dabei ist, dass bei FullHD-Aufnahmen, die nicht stark komprimiert werden irgendwann der Speicher ausgeht (es steht dort nur ein minimaler Industrie-PC mit einem Ubuntu per Konsole), also werden die automatisch auf zwei FTP-Server hochgeladen, was eher schwierig ist, wenn die nächste Telefonleitung ~600m entfernt ist... Die wird schon noch errichtet werden, wann das ist weiß man noch nicht so genau.

Hier funktioniert Drei perfekt. Auch der Zugriff per SSH stellt kein Problem dar, die Uploads funktionieren auch einwandfrei und die 15€/Monat sind auch nicht weiter schlimm...
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon Viennaboy » Mo 02 Jan, 2012 22:31

600m gehen ja auch via W-Lan ?
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon wagsoul » Mo 02 Jan, 2012 23:41

Ich kann dazu berichten, wie das bei uns (bei "Industrieanlagen") gehandhabt wird.

Zuvor aber was mir zum Thema WLAN einfällt:

1. Empfang
Ich hatte schon in Stadtwohnungen Probleme mit WLAN über 2 Zimmer hinweg zu kommen --> die Mobilfunkfrequenzen (für deren Exklusiv-Nutzungsrechte die Betreiber Millionen ausgegeben haben) laufen da sicher freier von Störeinflüssen.
Obwohl eine Richtfunkstrecke mit Sichtkontakt wohl auch recht zuverlässig sein dürfte.

2. Equipment, Aufbau und Anschaffung
Bei WLAN wird man sich auch um die Gegenstelle kümmern müssen (Antennen, Access-Points, etc.) und noch dazu den Datenverkehr weiter abführen müssen (Telefonanschluss?) wenn er weiter in Richtung Internet gelangen soll.
Beim Mobilfunk jedoch hat man für die Internet-Connection das eigene Modem - eine Gegenstelle sowie die Abführung der Daten sind einem als Nutzer (der ja eh 15 Euro im Monat zahlen *muss*) völlig wurscht


Und zu den eigenen, realen Erfahrungen:

Wir betreiben Anlagen, die fernab von "zu Hause" selbständig ihren Dienst verrichten. Einen Menschen bekommen die Geräte rund alle 2 Wochen zu Gesicht. Trotzdem ist eine größtmöglich unterbrechungsfreie Verfügbarkeit gewünscht. Dazu melden sich die Anlagen im Störfall per Telefon oder SMS bei den Betreibern.

Bei den neueren der letzten Jahre nutzen wir dafür ausschließlich das Mobilfunknetz. Realisiert wird das über kleine GSM-Transceiver der Fa. Siemens (kosten ca. EUR 1.000,- das Stück) die von der Anlage als Gateway nach außen verwendet werden. Der Lieferant dieser Dinger empfiehlt für den Betrieb "offiziell" Bob-Sim-Karten.

Und ich muss sagen: Das ist der Erfahrung nach bis jetzt auch bei Weitem das Zuverlässigste.


Eine ältere Anlage nutzt hingegen noch einen guten alten POTS-Anschluss mit dem sie verbunden ist. Zur Verfügung gestellt vom Besitzer des Gebäudes in dem die Anlage ihren Dienst verrichtet, ist das ein Analog-/POTS-Kanal einer Telefonanlage, die einen "Haufen" an ISDN-Kanälen über das Gebäude verteilt.

Eigentlich gut: Gutes altes zvuerlässiges POTS und dahinter hochverfügbares ISDN.

Es ist aber grauenhaft: Nach einem Austausch der Telefonanlage ist aktuell der POTS-Kanal zur Anlage so gestört, dass rein gar nichts funktioniert. Die Sprach-Samples die bei einer Alarmierung abgespielt werden sind auf der Gegenstelle einfach nur unverständlich und zerstört durch Störgeräusche. Für die DTMF-Töne welche die Anlage zur Quittierung erhalten soll gibt's auch keinerlei Chance nur irgendwie heil über diesen schlechten Übertragungsweg durchzukommen.

Insgesamt 3 verschiedene Techniker haben sich daran schon versucht und im Endeffekt verschiedene Erdungen vorgenommen (ISDN, Telefonanlage selbst, davon abgehender POTS-Kanal) - leider völlig erfolglos.

Ein Desaster wo es nur so vor Unfähigkeit der beteiligten Techniker strotzt (bekommen keinen störfreien POTS-Kanal bei einer ISDN-Telefonanlage um zig-tausende Euro zusammen)

Erst diese Feiertage haben wir uns aus natürlich gerade dort aktuellem Anlass den Kopf darüber zerbrochen, wie wir das Chaos in den Griff bekommen.

Und die sich anbahnende Lösung:

Weg vom dummen unzuverlässigen Festnetz (mit vielen teuren sinnlosen Techniker-Einsätzen die jedes Mal Stunden alleinig an zu bezahlender Fahrtzeit verursachen)
Her mit einem GSM-Transmitter um einmalige EUR 1.000,-
Raus mit den Meldungen über den Mobilfunk (die billigste Bob-SIM die im Betrieb de facto nichts kostet tuts dabei derart gut, dass es besser nicht ablaufen kann)
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon derFlo » Di 03 Jan, 2012 09:10

Viennaboy hat geschrieben:600m gehen ja auch via W-Lan ?


Das ganze befindet sich in der Südsteiermark --> da ist es oftmals derart nebelig, da stell ich mir das WLAN recht abenteuerlich vor... Außerdem sind die Anschaffungskosten dafür recht lustig, wenn ich da eine einigermaßen stabile Verbindung haben will. Das nächste Problem ist, dass der Kabelverteiler auf einem Grund steht, der nicht dem Weingut gehört und ich dort (oder in der Nähe) auch etwas kleines errichten müsste, wo da ganze Equipment untergebracht ist. Somit stellt sich die Frage vom WLAN gar nicht mehr...
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon dadaniel » Di 03 Jan, 2012 13:26

derFlo hat geschrieben:Das ganze befindet sich in der Südsteiermark --> da ist es oftmals derart nebelig, da stell ich mir das WLAN recht abenteuerlich vor... Außerdem sind die Anschaffungskosten dafür recht lustig, wenn ich da eine einigermaßen stabile Verbindung haben will. Das nächste Problem ist, dass der Kabelverteiler auf einem Grund steht, der nicht dem Weingut gehört und ich dort (oder in der Nähe) auch etwas kleines errichten müsste, wo da ganze Equipment untergebracht ist. Somit stellt sich die Frage vom WLAN gar nicht mehr...


Also das versteh ich jetzt nicht ganz.
Nebel ist auf die Entfernung mal gar kein Problem, siehe: http://forum.ubnt.com/showthread.php?t=45440
Pro WLAN-Bridge werden ca. 100€ fällig, die meisten laufen mit 12-24 Volt und lassen sich somit z.B. gemeinsam mit der Kamera versorgen. Sofern du von jeder Kamera-Position aus das Gebäude siehst in dem sich die Internetverbindung befindet kommst mit 4 Bridges aus.
Da sparst dir auch die ganzen Kabelwege, Verteiler und Ärger mit dem Nachbarn.

Um auf deine Frage wegen den mobilen Internetanbietern zurückzukommen:
Wenn du bei einer Kameraanbindung via A1 mobil z.B. mal vergisst den Browser mit den Kamera-Live-Bildern zu schließen, kanns schon passieren das du innerhalb eines Tages dein Monatslimit sprengst und einige 100-1000 Euro nachzahlen darfst.
Da würd ich mir (gute Netzabdeckung vorausgesetzt) ein FlatRate-Produkt von 3 holen.
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon jutta » Di 03 Jan, 2012 13:45

> Sofern du von jeder Kamera-Position aus das Gebäude siehst in dem sich die Internetverbindung befindet kommst mit 4 Bridges aus.

soweit ich das oben verstanden hab, wird das geaeude erst gebaut. eine (fest eingebaute) internetverbindung wirds also erst irgendwann in der zukunft geben. daweil ist dort weinberg und baustelle.
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon dadaniel » Di 03 Jan, 2012 13:53

jutta hat geschrieben:soweit ich das oben verstanden hab, wird das geaeude erst gebaut. eine (fest eingebaute) internetverbindung wirds also erst irgendwann in der zukunft geben. daweil ist dort weinberg und baustelle.


Das schon, aber er schreibt ja das die nächste Telefonleitung 600m entfernt ist und das er sich ein WLAN dorthin bei Nebel ned vorstellen kann. Bei der Lösung würde er halt am Weingut selbst fast gar keine Netzwerkverkabelung brauchen sodern jede Kamera per Bridge an das 600m entfernte Gebäude anbinden.
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon jutta » Di 03 Jan, 2012 15:03

selbst wenn er die erlaubnis vom grundbesitzer bekommt, dort eine bridge aufzustellen, braucht er ja sichtverbindung zwischen dem einen und dem anderen ende der bridge. und die ist bei schlechtwetter dort offenbar unsicher.

was hast du eigentlich an seiner derzeitigen loesung auszusetzen? ich bin kein grosser fan von mobilanschluessen, aber grad fuer temporaere loesungen bieten sie sich doch an.
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon dadaniel » Di 03 Jan, 2012 15:32

Ich hab gar nichts dran auszusetzen, ich hab ihn nur aufmerksam gemacht das er aufs eventuell vorhandene Datenlimit aufpassen soll.
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon wagsoul » Di 03 Jan, 2012 15:43

Er hat doch geschrieben dass kein Datenlimit vorhanden ist?

Sonst meine ich zum WLAN, dass man sich alleine beim Gedanken schon nur mehr mit der Lösung von Problemen beschäftigt, die man ohne WLAN schlichtweg nicht hat (Hardware, Aufstellung, Grundstückbesitzer, Richtfunkstrecke)

Da muss man schon einen gewissen Hang dazu haben sich selbst mit dem Messer ins Fleisch zu schneiden, wenn man sich das freiwllig antut (bei gleichzeitiger Verfügbarkeit einer aufwandsfreundlicheren Alternative)
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon dadaniel » Di 03 Jan, 2012 16:54

Sorry ich hab anscheinend den Threadersteller und den Flo vertauscht...
Und der WLAN-Einwurf kam ursprünglich vom Viennaboy...

wagsoul hat geschrieben:(Hardware, Aufstellung, Grundstückbesitzer, Richtfunkstrecke)


Also die ersten drei Probleme hast beim mobilen Internet auch.
Da spielt auch oft ein Router mit einem Stick nicht perfekt, unterstellen musst das Zeug auch wo und somit kommt der Grundstücksbesitzer auch wieder ins Spiel.
Da würde der vierte Punkt mit der nicht anmeldepflichtigen Richtfunkstrecke über nen halben km das Kraut auch nicht mehr fett machen.

Aber nachdem beim Flo eigentlich eh alles funktioniert erübrigt sich die weitere Diskussion eh, solang sich der Threadersteller nicht mehr meldet
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon derFlo » Di 03 Jan, 2012 18:15

Also: Das Gebäude wird erst gebaut (davon soll ja auch alle 10 Minuten ein Foto geschossen werden). Das Equipment ist zur Zeit in einem Baucontainer untergebracht. Und das ganze ist der Flat-Tarif um 15€ bei Drei. Funktioniert auch. Anschaffungskosten: 50€ fürs Modem und dazu den SIM-Only-Tarif ohne Bindung.

Was anscheinend nicht verstanden wurde: Ich muss ja neben dem Kabelverteiler was aufstellen um per WLAN weiterzukommen, da müsste ich den Besitzer fragen usw. Außerdem ist die Errichtung eines Erdkabels von dort bereits in Planung, es ist aber noch nicht absehbar, wann diese stattfinden wird (muss im Endeffekt über 2 Fremdgrundstücke verlegt werden), für das Haus im Weingut wird es aber sicher errichtet werden.

Die Kameras sind im übrigen per Patchkabel mit dem Industrie-PC verbunden, das durch die Luft geführt wird (ca. 10 Meter vom Container zur Metallstange, auf der die Kamera befestigt ist.
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon local.host » Di 03 Jan, 2012 19:50

wagsoul hat geschrieben:Realisiert wird das über kleine GSM-Transceiver der Fa. Siemens (kosten ca. EUR 1.000,- das Stück) die von der Anlage als Gateway nach außen verwendet werden. Der Lieferant dieser Dinger empfiehlt für den Betrieb "offiziell" Bob-Sim-Karten.


das klingt sehr nach Industriesonderlösung und sehr nach Nischenmarkt dass man da 1.000,- nehmen kann. Sonst schätze ich das - bei brauchbar guter Hardware - auf maximal den halben Betrag. Gut, dann steht halt nicht Siemens drauf, evtl. ist das GSM Modul trotzdem von Siemens.
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon lordpeng » Di 03 Jan, 2012 21:30

>Gut, dann steht halt nicht Siemens drauf, evtl. ist das GSM Modul trotzdem von Siemens.
sogar mit dem aufdruck SIEMENS sollten derartige funkmodems wesentlich günstiger her gehen, das letzte mal, als ich sowas gebraucht hab, hat ein derartiges ding rund 300 euro kostet ...
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Re: A1 und 3 - Zugriff von außen?

Beitragvon wagsoul » Di 03 Jan, 2012 21:57

Ich hab euch ein kleines Detail am Rande verschwiegen:

Mit dem GSM-Modul braucht die Anlage auch ein kleines Hardware-Upgrade der Steuerung. Um die GSM-Box ansprechen zu können, wohl auch deshalb da nach dem Upgrade SMS versendet werden können (über POTS werden ja nur Sprachsamples abgespielt und DTMF-Töne als Rückantwort ausgewertet)

Der Hersteller der Anlage ist eine Fa. in Österreich. Bezieht man die Teile darüber kommt man auf diesen Preis (eine Alternative dazu gibts eh gar nicht. Selbst wenns technisch möglich wäre würden die Wartungsverträge fremde Hardware wohl nicht hergeben, möchte man weiter Unterstützung bei Ausfällen)

Zuverlässig ist diese Lösung aber, da kann man nichts sagen.
Und bei den Gesamtkosten so einer Anlage fällt dieses Modul auch nicht ins Gewicht.
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