Internetanbindung für Schülerheim

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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon zun57 » Do 29 Dez, 2011 01:02

Das sind jetzt schon enorme Kosten bei denen, würden die Einrichtungskosten bei uns ähnlich teuer werden?

Gut, dann hab ich mir das richtige unter Colo vorgestellt. Kannte den Begriff noch nicht. :)
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon local.host » Do 29 Dez, 2011 07:14

Starvirus hat geschrieben:2 x 100/10 mbit reicht locker für 60 Leute das diese gleichzeitig Arbeiten können.


wenn es blos um Arbeit bzw. Studium ginge dann müsste man nur Facebook und evtl. Youtube blocken, dann geht es wieder. 8-)

Die kontinuierliche Auslastung lässt darauf schliessen dass entweder viele Leute in der Nacht Vorlesungen haben oder die Rechner mit Filesharing und Co laufen. Ist das ein grosses LAN wo jeder PC jeden anderen sieht oder ist das hlabwegs mit VLANs etc getrennt?
Wie ist denn der Internetdienst aufgestellt? Selbstverwaltung der Studenten? Oder vom Heimbetreiber? Dabei wäre dann die rechtliche Situation interessant (zB wegen VDS, SPG, ...).
Bei jeden Gespräch mit einem ISPs würde ich sagen - und im Vertrag festhalten lassen - dass es erlaubt ist den Anschluss zu weiter zu verkaufen.
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon local.host » Do 29 Dez, 2011 07:23

und bedenke wenn du mehr als 50 mbit/s SINNVOLL routen willst (incl. shaping, policies, ...) dann braucht es GUTES Equipment. Also nichts von "Cisco", sondern von _.|CISCO|._ ... oder sonst was vernünftiges. Wenn du 2x 100 mbit/s downstream Anbindungen hast dann sollte mindestens das LAN Interface ein GE sein, inkl. Routingperformance.

Für alles andere gibt es Leute da draussen die davon Leben dir bei derartigen Dingen zur Seite zu stehen.
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon wagsoul » Do 29 Dez, 2011 11:03

Ich würde das ja von der anderen Seite angehen und zB einen HTTP-Proxy beschaffen der zwangsweise benutzt werden muss, um ins Internet zu gelangen.

Richtig konfiguriert (HTTPS nur über Port 443) ist er dann auch nicht als Proxy für div. Filesharing-Programme zu gebrauchen.

Dann noch andere Regeln, wie "ab 200 kByte Transfer bei einem Request geht die Geschwindigkeit flöten" und Downloads blockieren nicht mehr die Leitung.

Da sie so auch extrem unattraktiv werden (Youtube dürfte so auch sehr unangenehm werden) wird die Leitung von vorn herein frei bleiben, und ihr habt Frei-Kapazitäten wie ihr sie die letzten Jahre vermutlich noch nicht gesehen habt.

Das freie Budget kann man verwenden um Lizenzen für eine China-Firewall am Proxy-Server anzuschaffen. Das ist eine Filter-Software die Webseiten und Internet-Inhalte nach Kategorien filtert. Solche Filter haben große Konzerne und vor allem Behörden in ihren LANs im Einsatz, um Mitarbeiter vor nicht zur Arbeit gehörenden Inhalten zu "schützen".

Das ist zwar sicher nicht dein Ansatz hier, und auch nicht der Techniker im Forum die gerne an eine super-tolle technologische Lösung mit mehr Bandbreite und intelligenten Routern denken :)

Aber sollen die Schüler doch das Netz eines Mobilfunkers zumüllen mit deren Verkehr (es gibt Flats um 15 Euro im Monat) anstatt die gemeinsame 8 Mbit-Leitung zu nutzen für sinnlose Downloads ...
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon jutta » Do 29 Dez, 2011 11:13

@wagsoul: warum willst du den schuelern das leben vermiesen?

schueler und schuelerinnen wohnen ueblicherweise in einem heim, weil die schule zu weit von zuhause weg ist, um jeden tag zu pendeln. das heisst, der internetanschluss ist nicht nur fuers arbeiten gedacht, sondern auch als freizeitangebot. solang das nicht auffaellig missbraucht wird, sehe ich von allgemein netz-schuetzenden massnahmen eigentlich keinen grund, extrem einzugreifen.

ein auge drauf werfen sollte man als admin natuerlich schon, damit man bei bedarf eingreifen kann. aber das ist bisher auch schon passiert, soweit ich den thread hier mitgelesen habe.
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon zun57 » Do 29 Dez, 2011 22:28

@local.host:
Es ist im Prinzip ein großes LAN, die Switches etc. hängen aber in einem eigenen VLAN. Warum fragst du?
Internet wird vom Heimbetreiber gekauft und es werden auch Logs gespeichert, ob die rechtlich was taugen kann ich nicht wirklich sagen.
Als Router arbeitet bei uns ein Server mit eigener Software, warum sollte der nicht mit mehr als 50 Mbps umgehen können?

@wagsoul:
Ist das dein Ernst? Die Schüler bzw. Studenten sind auch in ihrer Freizeit im Heim und gerade heutzutage verbringen viele einen Teil ihrer Freizeit im Internet. Solche extrem einschränkenden Maßnahmen sind somit weder von den Schülern, noch von der Heimleitung erwünscht. Außerdem ist es schulisch oft auch notwendig Videos zu schauen oder Dateien herunterzuladen. Gesperrt ist nur P2P-Filesharing, alles andere ist offen und das ist mMn auch gut so. Ist es außerdem nicht sinnvoller, die Leitung zu nutzen, als viele Frei-Kapazitäten zu haben?

@jutta:
Genau so ist es.
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon wagsoul » Do 29 Dez, 2011 22:35

Ich kenne die Handhabung von Internetzugang von großen Unternehmen/Konzernen und Behörden her (hier im europäischen Raum)

Da wird es den Mitarbeiten gegenüber durchaus so gehandhabt mit Restriktionen und Sperrungen (wobei man eine gesperrte Webseite natürlich trotzdem ansurfen kann wenns begründeterweise notwendig sein sollte --> Freischaltung)

Ist aber vielleicht eh besser wenns die Schüler lustig haben, spätestens im Beruf dann fallen sie sowieso ins kalte Wasser, und wollen sies zu etwas bringen soll so eine Internet-Geschichte das geringste Problem sein. Das kann ich garantieren :ok:

PS:
Ich merke gerade dass hier Schülern wohl ernsthaft freizeitliche Belustigung (mit Internet) zugestanden wird.
Da hatten wohl (früher mal, schon lange her :-) ) wir einen besonderen Drill, wenn das hier nun (heute) anders ist. Bei uns sind damals gleich im ersten Jahr der Ausbildung 50 % der Schüler rausgeworfen worden (hat man und so gesagt, dass man Prüfungen und Noten entsprechend anpassen wird um dieses Ziel zu erreichen), und rund ein Drittel dürfte bis zum Ende durchgehalten haben.

Die Härte hat aber überhaupt nicht geschadet wenn man sich ansieht was die "Überlebenden" heute so machen ;)
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon zun57 » Do 29 Dez, 2011 22:41

Klar, in Konzernen macht das durchaus Sinn, dort sollen ja die Mitarbeiter arbeiten :)
Im Heim steht das Internet für schulische als auch für private Dinge zur Verfügung, da man ja nicht nur seine "Arbeitszeit" dort verbringt, sondern auch die Freizeit. Wenn die Mitarbeiter von ihren Konzernen nach Hause fahren werden sie vermutlich auch frei in ihrem Internet surfen dürfen ;)
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon wagsoul » Do 29 Dez, 2011 22:45

Berechtigerweise muss man aber auch sagen, dass ein Mitarbeiter für sein Privat-Internet wohl selbst aufkommen wird. (Ok, können Schüler nur beschränkt, da eben Schüler und Internat)

Aber trotzdem: Hut ab vor der Überlegung etwas FÜR die Schüler zu tun, das nicht unmittelbar mit Lerndruck und Drill zu tun hat :ok:

Ich halte mich damit nun auch schon zurück :)
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon zun57 » Do 29 Dez, 2011 22:53

Das Heim ist nicht direkt an eine Schule gebunden, daher ist das ganze etwas offener. Es sind Schüler verschiedener Schulen, sowie auch Studenten im Haus. Für die ersten beiden Jahrgänge gibts auch fixe Lernzeiten in denen das Netzwerk abgeschaltet wird, damit sie ungestört lernen können. :) Die älteren Schüler und die Studenten sind alt genug sich deren Zeit selbst sinnvoll einzuteilen. ;)
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon Starvirus » Do 29 Dez, 2011 23:25

@wagsoul

Ich arbeite selbst in einem großen Unternehmen wo wir auch vor kurzen einen neuen Proxy bekommen haben. Dieser ist so scharf eingestellt, das es schlimmer ist als in China.
Teilweise kann ich nicht mehr auf Internetseiten was ich zur Lösungsfindung für Probleme benötige. Ich hab mich auch mit unseren CSO angelegt und gesagt gibt er die Seiten nicht frei dann gibts keine Lösung und seine Abteilung bekommt die Tickets von mir. Nach gezählten 60 Tickets an einem Tag hat er dann eingelenkt und mir volle Internetberechtigung gegeben.

Proxys haben schon einen Sinn für Mitarbeiter die rein nur im Büro arbeiten und eigentlich das Internet nur für ein paar dienstliche Sachen brauchen. Nur viele Firmen übertreiben es und schränken auch ihr eigenes Supportpersonal ein.


Allgemein angemerkt sollte sein jedes System hat seine Schwachstellen. Wenn jemand etwas Ahnung hat dann umgeht er das mit Leichtigkeit. Tor, Teamviewer auf entfernte Rechner, PHP-Tunnel usw. sind die einfachsten Mittel.
Falls man das schafft alles zu unterbinden, dann umgeht dich der User einfach mit einem Privaten Laptop mit mobilen Internet.
Darum ein Proxy ist nicht die Lösung damit man Leute dazu zwingt private Dinge in der Dienstzeit zu unterlassen.
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon wagsoul » Do 29 Dez, 2011 23:32

Da bin ich eigentlich ganz deiner Meinung.

Als Highlights kenne ich ja übrigens nach dem Anklicken eines harmlosen Google-Suchergebnisses rote Stoppschilder mit dem Hinweis das System hätte gerade eine Seite mit Pornographie gestoppt :?

Manchmal schießen diese Filter mit ihrer automatischen Beurteilung des Inhalts einer Seite ordentlich daneben :D

Ein rotes Stoppschild ist da übrigens die Standard-Mitteilung wenn eine Seite geblockt wurde. An den Anlassfall angepasst ist lediglich unter dem Schild die Nennung der Kategorie die vorhin verbotenerweise angesurft wurde

Ein Klassiker: Ein Stoppschild mit dem Hinweis, dass die angeklickte Seite der Kategorie "Humor" zuzuordnen ist und deshalb geblockt wurde. :D
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon Starvirus » Do 29 Dez, 2011 23:42

Unserer ist so eingestellt, das man in Gmail rein kommt nur sobald man Kontakte oder irgendwelche Googleaccountdinge machen will sofort Seite gesperrt erhält.

Das schärfste ist ja sowieso gewesen. Wir haben den McAfee GTI Proxy im Einsatz. Es gibt eine Internetseite wo man die Kategorien einsehen kann und deren Bewertung.
Sucht man auf dieser Seite nach facebook oder Google+ dann bekommst auch sofort: Diese Seite wurde im Auftrag der Konzernleitung gesperrt.
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon local.host » Fr 30 Dez, 2011 08:32

wagsoul hat geschrieben:PS:
Ich merke gerade dass hier Schülern wohl ernsthaft freizeitliche Belustigung (mit Internet) zugestanden wird.


Es ist nur ein Studentenheim!
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Re: Internetanbindung für Schülerheim

Beitragvon strom_alk » Fr 30 Dez, 2011 08:40

Und für was soll das in einen Heim gut sein ?
Ausser eben REchtliche Geschichten (K-Porno, Neo-Nazi usw.) !!

Heute hat ja jeder ein Handy und Notebook, 1 Min später hat er freies Internet.

Also sind die Sperren einfach nur lächerlich ....

ps: Firmen sind andere Geschichte
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