Apple PC und die Windows Welt ?

[danny]

Wie gut verträgt sich ein Apple PC mit der Windows Welt?
So ein DAU mit dem wir öfters zusammen arbeiten, will sich jetzt unbedingt so ein Apple Notebook kaufen.
Wir arbeiten im Büro aber nur unter Windows XP und mit Microsoft Office 2003.

Wie soll man da dann also Dokumente in Word, Excel, usw. austauschen?
Es gibt ja glaube ich ein eigenes MS Office auch für Apple? Aber ich schätze mal das ist dann sauteuer?

Außerdem plane ich vielleicht mal einen Online-Speicher zu Dokumenten-Austausch mieten, da verkompliziert Windows-Apple die Sache ja auch wieder?
Was für Probleme kann es da sonst noch geben, damit ich es ihm ausreden probieren kann?

[preiti]

Es ist keine Problem bei Verwendung von Office:mac entsprechenden Datenaustausch zu machen. Das Problem ist warscheinlich eher, dass der DAU darauf vergisst die Datein "richtig" abzuspeichern.
Ich würde trotzdem drauf bestehen ein Windows-Notebook zu verwenden. Vielleicht zieht das Argument, dass ein vergleichbares Notebook mit Windows7 und ohne dem Apfel-Logo drauf deutlich billiger ist.

PS: Wenn alles nix hilft DAUjones

[martin]

Wie gut verträgt sich ein Apple PC mit der Windows Welt? Wie soll man da dann also Dokumente in Word, Excel, usw. austauschen?

wenn man sich mit beidem ein wenig auskennt vertragen sie sich eigentlich ganz gut. man kann problemlos in beide richtungen auf dateifreigaben zugreifen, ist überhaupt kein problem.

Es gibt ja glaube ich ein eigenes MS Office auch für Apple? Aber ich schätze mal das ist dann sauteuer?

je nach gewünschter edition ab 85€, auch nicht teurer als das windows gegenstück.

achtung: ja nicht sparen und office 2008 nehmen, das ist (beinahe) unbenutzbarer schrott. office 2011 ist aber eigentlich ganz ok und die oberfläche der von office 2010 sehr ähnlich.

Außerdem plane ich vielleicht mal einen Online-Speicher zu Dokumenten-Austausch mieten, da verkompliziert Windows-Apple die Sache ja auch wieder?

welches produkt auch immer du da im auge hast, die wahrscheinlichkeit dass es auch mit macs funktioniert ist sehr hoch. von der bedienung her ist vmtl. dropbox am einfachsten, funktioniert auf windows und macs einwandfrei.

Was für Probleme kann es da sonst noch geben, damit ich es ihm ausreden probieren kann?

microsoft access gibt es für den mac nicht, wenn ihr das einsetzt könnte das zum showstopper werden.

ansonsten kannst du natürlich immer noch das finanzielle argument vorbringen

Es ist keine Problem bei Verwendung von Office:mac entsprechenden Datenaustausch zu machen. Das Problem ist warscheinlich eher, dass der DAU darauf vergisst die Datein "richtig" abzuspeichern.

man muss mit office for mac nichts "umspeichern", damit man die daten mit windows bearbeiten kann. die dateiformate auf den plattformen sind gleich und somit kompatibel.

[lordpeng]

es hängt sehr stark davon ab, was du machen willst, für reine büroarbeiten kannst mit openoffice oder aktuellen office:mac versionen ganz normal arbeiten, lediglich das tastaturlayout (genauer diverse sonderzeichen) sind eventuell nicht dort wo du sie auf einer pc tastatur suchen würdest ...

für speziellere programme gibt es virtualisierungslösungen die im preissegment von kostenlos bis ~100 euro liegen - ich verwende vmware fusion 3 damit funktionierte eigentlich noch jede anwendung problemlos, selbst die USB dongle eines polar herzfrequenzmessers konnte ich einwandfrei verwenden

nachteil bei der virtualisierung - du musst natürlich das virtualisierte betriebssystem als auch die applikationen lizensieren (no na ...) was unter umständen doppelte kosten verursachen kann ...

auf jedenfall solltest du dich erkundigen, ob die anwendungen die du verwenden willst nativ auf einem mac laufen ODER in einer virtualisierung sinnvoll sind

bezüglich datenaustausch zwischen mac und windows, brauchst du dir eigentlich gar keine gedanken machen, ein MAC kann problemlos auf CIFS shares von fileservern oder einem NAS zugreifen, wennst natürlich die möglichkeit hast, nativ mit APPLETALK zu fahren, dann ist das zu bevorzugen, besser NAS gehäuse unterstützen appletalk und auch time-machine (die sicherungssoftware von aktuellen mac os x versionen)

lediglich die integration in eine windows domäne könnte etwas komplizierter sein ...

>Was für Probleme kann es da sonst noch geben, damit ich es ihm ausreden probieren kann?
wozu? ehrlich gesagt, wenn sich's um einen DAU handelt is ein mac sicher nicht verkehrt, man darf nur ned alles glauben, was einem diverse apple-fanboys immer wieder einreden wollen
anstelle es ihm auszureden würd ich mich halt einfach mit der materie ein bissl beschäftigen und nach lösungen (die sich fast immer finden) suchen ...

[jutta]

> bezüglich datenaustausch zwischen mac und windows, brauchst du dir eigentlich gar keine gedanken machen,

das groesste problem, an das ich mich erinnern kann, war vor jahren ein foto von einer agentur. das hatte einen slash im dateinamen fuer mac ueberhaupt kein problem, unter windows (damals noch 98 iirc oder schon xp) konnte ich es nicht oeffnen, nicht speichern, nichts ... hab dann unter linux den dateinamen geaendert und dann war es auch fuer windows geniessbar.

wenn du briefe, andere dokumente, grafiken, fotos usw per e-mail bekommst, hast du sicher schon zig auf mac erstellte dateien bekommen, ohne das je realisiert zu haben. die zeiten, wo man jedes einzelne mit speziellen programmen konvertieren musste, sind gut 20 jahre vorbei.

[danny]

Schade, das sind mir viel zu wenig Argumente dagegen!
Der Typ will nämlich auch das wir ihm das sauteure Apple Ding mitbezahlen.

[wicked_one]

Der Typ will nämlich auch das wir ihm das sauteure Apple Ding mitbezahlen.

Und DAS ist dann mein Argument dagegen...

Weil dann müsste er mir genug Gründe liefern, die FÜR den Apple sprechen, und die zerleg ich ihm alle im handumdrehen...

Man könnt als EDV Verantwortlicher dann dem Chef auch die Folgekosten vorlegen (Fortbildung, Selbststudium, Mehraufwand durch die heterogenen Systeme)...

Dann ist der Traum vom angebissenen Apfel schnell ausgeträumt... den Geld, das is ein Argument das jeder Chef versteht...

[lordpeng]

sauteuer ist relativ ... ein macbook kostet auch ned soooviel mehr als ein gutes notebook ...

... aber wenn man natürlich gründe dagegen sucht dann finden sich immer welche ...
... wobei ich als edv verantwortlicher das jedenfalls eher befürworten würde, allein schon um die herausforderung zu nehmen ...

[preiti]

Schade, das sind mir viel zu wenig Argumente dagegen!
Der Typ will nämlich auch das wir ihm das sauteure Apple Ding mitbezahlen.

Wenn man in einer Firma arbeitet bekommt man das Werkzeug was die Firma kauft, nicht das was der Mitarbeiter will. Den Vorschlag von wicked_one find ich gut mal auszrechnen, wie groß der finanzielle Aufwand ist. Für mich gehört da aber mehr dazu:
1) deutlich höherer Anschaffungspreis von Gerät UND Software
2) Schulungskosten für ALLE Mitarbeiter des Unternehmes, Stichwort "was ist wenn der betreffende Mitarbeiter nicht da ist, z.B. bei Krankenstand oder Urlaub"
3) Schulungskosten für die Administratoren. Administratoren die sich in der Windows-Welt UND in der Apple-Welt auskennen sind sehr dünn gesäät.
4) Erhöhter Zeitbedarf für die spezielle Administration des Apple. Der lässt sich nicht leicht mit "Windows-Tools" administrieren.
5) Erhöhter Zeitbedarf zum Umwandeln von Apple nach Windows, wenn beim Speichern am Apple wiedermal was "übersehen" wurde. Da können mehrere Mitarbeiter mindestens 30 Minuten nicht produktiv arbeiten. Was ist wenn das öfter bzw. regelmäßig passiert.
6) Es gibt keine Standard-Software für den Apple die es nicht auch für Windows gibt, z.B. Photoshop.

Ich würde gerne wissen ob da die Geschäftsleitung noch immer JA sagt.

[lordpeng]

@wicked und preiti ...
wozu sollte sich die person die's zahlt rechtfertigen müssen? des is so und fertig, wenn dann muss es eher umgekehrt sein, so dass der mitarbeiter rechtfertigen muss, warum gerade dieses gerät - möglicherweise hat er ja nicht von der hand zu weisende fakten die sogar sinnvoll wären? - wenn ned, dann wars das ...

aber wie oben schon erwähnt aus der sicht eines IT verantwortlichen würde ich demgegenüber sicherlich nicht negativ stehen, die verhältnismässigkeit muss jedoch auch gegeben sein ...

[preiti]

sauteuer ist relativ ... ein macbook kostet auch ned soooviel mehr als ein gutes notebook ...

... aber wenn man natürlich gründe dagegen sucht dann finden sich immer welche ...
... wobei ich als edv verantwortlicher das jedenfalls eher befürworten würde, allein schon um die herausforderung zu nehmen ...

Ich kenn das Problem aus der Sicht der EDV-Abteilung in einem mittleren Maschinenbaubetrieb in OÖ. Die, inzwischen aufgelöste, Grafikabteilung des Unternehmens hatte 1 Apple stehen. Keiner wollte und konnte das Ding wirklich administrieren. Der Apple hing nicht im Netzwerk, der Datenaustausch zu Windows erfolgte über CDs und USB-Sticks. Das Ding lief noch unter MacOS 8.x, was den Softwarekauf teuer und schwierig machte. Im Zuge der Umstellung auf WindowsXP wurde der Apple auf einen WindowsXP-PC getauscht.
In einem kleineren Unternehmen ist es warscheinlich noch schwieriger einen Apple in einer Windows-Umgebung zu administrieren, weil vielleicht kein Vollzeit-Admin zur Verfügung steht.
Das Problem ist nicht der Apple an sich, sondern eher der Aufwand und das Geld. Nach den Beschreibungen von danny hat der Admin/haben die Admins in Zukunft noch viel mehr Arbeit wenn der Apple kommt, Stichwort DAU. Der Umstieg ist aus meiner Sicht für einen geübten Windows-User schon nicht leicht, für einen wenig geübten nicht wirklich zu schaffen. Noch dazu wenn das ganze in der Firma im Produktiveinsatz erfolgen soll.

Ich habe voriges Jahr nachdem mein altes Notebook kurz vorm Sterben war auch überlegt mir ein Macbook zu kaufen. Aber nach einigen Fragen zu Punkten die mir beim Notebook wichtig sind landete ich doch wieder beim Windows-Notebook.

[lordpeng]

>Der Apple hing nicht im Netzwerk, der Datenaustausch zu Windows erfolgte
>über CDs und USB-Sticks. Das Ding lief noch unter MacOS 8.x
naja, mac os 8.x mit einer aktuellen mac os X zu vergleichen is in etwa wie windows 3.1 mit win xp zu vergleichen, des passt ned ganz ... dennoch wars auch mit mac os 8 und älter problemlos möglich daten mit win pc's auszutauschen (oh wunder - sogar übers netzwerk), es forderte halt leute die a bissi ahnung von der materie ham (obwohl wirklich schwierig wars auch damals ned) ... heutzutage is das eher obsolet ...

>Das Problem ist nicht der Apple an sich, sondern eher der Aufwand und das Geld
wennst jemanden hast, der die notwendigen einstellungen einmal macht - dann brauchst sonst eh nix mehr tun ...

das mit dem zusätzlichen aufwand halte ich für blödsinn, heutzutage sollte jeder IT'ler der sich für halbwegs kompetent hällt in der lage sein auch nicht windows maschinen zu administrieren (zumindest in den basics)...

das griffigste argument dagegen ist IMHO wirklich, dass derjenige der's zahlt entscheidet - ohne wenn und aber ...