Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

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Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon Anti-Ultimate » So 18 Sep, 2011 22:09

So, ich bin's mal wieder :D

In meinem Hauptwohnsitz (Übrigens ne Marktgemeinde) ist das nächste DSLAM ungefähr 7km entfernt...
Ist zwar nicht schlecht (3mbit), aber:

Da seit ein paar Monaten in einem Dorf der Gemeinde der Verteiler ausgefallen ist, und jetzt nichtmehr richtig funktioniert
(128/64 :rotfl:, die Leitungen sind übrigens auch schlechter geworden :lol: ), dachte ich mir, ich sammel mal Unterschriften...

Tja, nun meine Fragen:

Sicher unterschreibt jeder in dem Dorf, der sich mit Technik auskennt (Bei so ner Geschwindigkeit würde sich übrigens auch meine Oma aufregen), (= Über 1.000 Bewohner)
Wie hoch stehen die Chancen, dass das ein DSLAM gebaut wird ? (Bzw. neue Leitungen verlegt werden ?)
(Zusammen mit allen Bürgern der ganzen Gemeinde über 3.000 übrigens :D)

2:
Unser Bürgermeister ist übrigens ein echter id**t (Wieso ist das zensiert ?), und meine, die Geschwindigkeit in unserer Gemeinde wäre eh so extrem schnell (3mbit), dass das alles nicht nötig wäre.... (Er meint übrigens, es ist so schnell wie Fiber-Power :rotfl: )
Wie kann ich ihn vom Gegenteil überzeugen ?

Danke im Vorraus
(Btw, dieser Thread ist ernst gemeint :P)
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon derFlo » So 18 Sep, 2011 22:34

Naja, zumidest werden sie sich den DSLAM einmal ansehen, wenn sich genug Personen aufregen (hier sollte es allerdings genügen, wenn jeder Anschlussinhaber ein Mal bei der Serviceline anruft).

Dass BürgermeisterInnen solche Theman egal sind, daran wirst du nichts ändern können (die hat man halt nirgends anders einsetzen können, deshalb wurden die BürgermeisterInnen ;) )
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon jutta » Mo 19 Sep, 2011 07:26

> Btw, dieser Thread ist ernst gemeint

warum zerkugelst du dich dann darueber? der einsatz von allzu vielen smilies ist in so einem fall eher kontraproduktiv.
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon wagsoul » Mo 19 Sep, 2011 09:55

Ich hab da mal eine andere Frage zum Thema:

Wieso werden solche VDSL-Anbindungen auf der Strecke vom DSLAM weg in Richtung Internet scheinbar generell mittels teurer Glasfaser-Strecke vorgenommen (oder ist das etwa gar nicht so?)


Dieser Tage hab ich beim Laufen im Wald ja etwas Interessantes entdeckt und aus Neugier mir dann genauer angesehen:

Mitten im Wald (auf 5 x 5 m Plfastersteine verlegt, ringsherum tiefster Wald und ein Weg auf dem ich vielleicht mit einem Traktor fahren würde) steht in Mobilfunkmasten.

Darauf sitzen A1, T-Mobile und Hutchison mit ihrem Equipment. Angebunden ist der Masten aber mittels Richtfunk, nicht mit Glasfaser (gibts bei uns noch nicht bei jedem Baum im Wald :D ). Und zumindest von Hutchison weiß ich, dass deren Richtfunk-Anbindungen 200 Mbit Ethernet sind.


Wieso aber scheint man im DSL-Bereich auf Glasfaser bis zum Ortskern/DSLAM zu setzen? Reicht hier Richtfunk nicht mehr, oder möchte man ausschließlich in "perfekte" Infrastruktur investieren? (Glasfaser hat sicher noch weit mehr Bandbreiten-Potential in der Zukunft als Richtfunk)

Andererseits aber ist es die selbe Glasfaser verlegende A1, die mitten im Wald sogar sehr wohl Richtfunk-Anlagen errichtet.

Auch interessant dazu:
http://www.telekom.com/dtag/cms/content ... hId=566122
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon derFlo » Mo 19 Sep, 2011 10:58

Naja, Glasfaser hat wesentlich mehr Kapazitäten, allerdings besitzt die TA/A1 auch ein großes Richtfunknetz, es werden also sowohl Richtfunk (um die 300 Mbit/s) und Glasefaser xx Gbit/s verwendet.

Der große Nachteil am Richtfunk ist, dass die Geschwindigkeit stark wetterabhängig ist (und bei Starkregen sogar abreißen kann).
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon lordpeng » Mo 19 Sep, 2011 11:14

>Wieso werden solche VDSL-Anbindungen auf der Strecke vom DSLAM weg in Richtung Internet scheinbar
>generell mittels teurer Glasfaser-Strecke vorgenommen (oder ist das etwa gar nicht so?)
wenns sowieso graben müssen, spielts keine rolle was du für ein kabel vergräbst ...

>Andererseits aber ist es die selbe Glasfaser verlegende A1, die mitten im Wald sogar sehr wohl Richtfunk-Anlagen errichtet.
wird wohl daran liegen, dass du ned überall wo du's gern hättest/bräuchtest einfach buddeln kannst ... wobei jedoch vermutlich das legen von zusätzlichen glasfasern ned das problem sein würde, weil strom etc. brauchst ja sowieso ...
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon wagsoul » Mo 19 Sep, 2011 11:36

derFlo hat geschrieben:Naja, Glasfaser hat wesentlich mehr Kapazitäten, allerdings besitzt die TA/A1 auch ein großes Richtfunknetz, es werden also sowohl Richtfunk (um die 300 Mbit/s) und Glasefaser xx Gbit/s verwendet.


:ok:
Damit haben wir nun ganz nebenbei des Rätsels Lösung, warum ein 3G-Sender mehr als die berühmt-berüchtigten 7,2 Mbit abführen kann --> weil superschnelle 300 Mbit Richtfunk-Anbindungen verwendet werden, wenn nicht überhaupt noch schnellere Glasfaser-Leitungen


lordpeng hat geschrieben:wird wohl daran liegen, dass du ned überall wo du's gern hättest/bräuchtest einfach buddeln kannst ... wobei jedoch vermutlich das legen von zusätzlichen glasfasern ned das problem sein würde, weil strom etc. brauchst ja sowieso ...


Bei uns im Dorf ist es ja relativ leicht an Strom zu kommen --> macht im Prinzip jeder der sich ein Haus baut
Ebenso das Telefonnetz mit Kupferleitungen der A1 - Anschlusspunkte dafür gibts auch in jeder Siedlung

In Sachen Glasfaser wüsste ich aber nicht in welche Richtung zu graben wäre. Irgend ein Nachbarort würde sich schon finden, wetten darauf würde ich aber nicht dass so eine Grabung gleich kurz durchzuführen wäre als für den Stromanschluss.
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon lordpeng » Mo 19 Sep, 2011 12:08

>In Sachen Glasfaser wüsste ich aber nicht in welche Richtung zu graben wäre
vielleicht nedamal so weit wie du glaubst ...
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon derFlo » Mo 19 Sep, 2011 12:28

wagsoul hat geschrieben::ok:
Damit haben wir nun ganz nebenbei des Rätsels Lösung, warum ein 3G-Sender mehr als die berühmt-berüchtigten 7,2 Mbit abführen kann --> weil superschnelle 300 Mbit Richtfunk-Anbindungen verwendet werden, wenn nicht überhaupt noch schnellere Glasfaser-Leitungen.


Wenn du nicht in einer größeren Stadt wohnst (und/oder der Sender auf dem Wählamt angebracht ist), dann hast du Glasfaser, sonst werden auch 3G-Sender per Kupfer angebunden...

Nur weil der Richtfunk 300Mbit/s schaffen würde, heißt es noch lange nicht, dass auch am anderen Ende des Richtfunks eine 300Mbit/s-Anbindung zur Verfügung steht, irgendwann münden ja auch Richtfunkverbindungen in Telefonkabel (bei Mobilfunkern jedenfalls).
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon wagsoul » Mo 19 Sep, 2011 13:26

Bald kenn ich mich gar nicht mehr aus ...

Der eine meint Glasfaser sei manchmal näher als man denkt (weshalb man einen Sender ja auch gleich damit anbinden kann, als ob im Wesentlichen eh nur das notwendig wäre, was auch für den Stromanschluss an Grabungen benötigt wird),

und jemand anderer meint Glasfaser gibts nur in den Städten und früheren Wählämtern, weshalb die Daten nach wie vor mit Kupfer abegführt werden.

Also was nun jetzt?
Gibts bei diesen doch 2 unterschiedlichen Darstellungen auch eine die der Realität entspricht? :?
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon lordpeng » Mo 19 Sep, 2011 13:31

>Also was nun jetzt?
>Gibts bei diesen doch 2 unterschiedlichen Darstellungen auch eine die der Realität entspricht?
ganz einfach - sowohl das eine als auch das andere kann der fall sein ...
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon derFlo » Mo 19 Sep, 2011 13:52

In größeren Städten (z.B. Graz, Wien), aber auch in manchen kleinen, besitzen lokale Anbieter (mehr oder weniger) große Glasfasernetze und in anderen größeren Städten hat auch die TA/A1 Glasfaser ausgebaut.
Wenn du aber aus diesen Städten herausfährst, wird eigentlich alles per Kupfer angebunden (auch Sender).

Allerdings weiß man oft gar nicht, wo welcher Betreiber überall Glasfaser verbaut hat...
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon wagsoul » Mo 19 Sep, 2011 13:56

Wie sind denn die Vermittlungsstellen (Wählämter) angebunden, die ja auch in ländlichen Regionen oftmals VDSL anbieten?

Mittels VDSL per Kupfer zum Wählamt mit den Daten, und dann weiter per Kupfer auf die viel längere Reise zum nächsten großen Knoten?
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon derFlo » Mo 19 Sep, 2011 13:57

wagsoul hat geschrieben:Wie sind denn die Vermittlungsstellen (Wählämter) angebunden, die ja auch in ländlichen Regionen oftmals VDSL anbieten?

Mittels VDSL per Kupfer zum Wählamt mit den Daten, und dann weiter per Kupfer auf die viel längere Reise zum nächsten großen Knoten?


Ich hab ja eh nie behauptet, dass Wählämter mit Kupfer angebunden sind... Diese werden eh mit Glasfaser oder Richtfunk versorgt...
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Re: Unterschriften für Bau eines DSLAM sammeln ?

Beitragvon lordpeng » Mo 19 Sep, 2011 14:10

ein wählamt per VDSL? ... autsch ...
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