http://www.glad.org/uploads/docs/cases/ ... plaint.pdf ist ein 25 seiten langes affidavit einer fbi-beamtin, in dem sie unter anderem schildert, wie sie durch das ueberpruefen von google-accounts zu den informationen gekommen ist, die zur verhaftung eines mannes gefuehrt haben, der beschuldigt wird, an einer kindesentfuehrung beteiligt gewesen zu sein. (kind wurde von der eigenen mutter ausser landes gebracht - sorgerechtsstreit, der sich schon seit 2003 hinzieht http://www.queernews.at/archives/2345)
warum ich das hier poste: der internationale haftbefehl gegen lisa miller wurde im fruehjahr 2010 ausgesprochen, die gerichtsbeschluesse aufgrund derer die beamtin zugang zu diversen google- und hotmail-accounts bekam, im laufe des jahres 2010. die relevanten mails, aus denen hervorgeht, dass der verhaftete an dem entfuehrungsfall massiv beteiligt war, stammen aber groesstenteils von 2009.
hier gehts nicht um vorratsdatenspeicherung und auch nicht darum, dass ein provider den behoerden logfiles oder andere aufzeichnungen gegeben hat, sondern einfach um die tatsache, dass die mailbox-benutzer ihre alten mails drin rumkugeln liessen, weil eh soviel platz ist.
jftr: fuer den fall und wahrscheinlich fuer das kind, das seit jahren in einem versteck leben muss, ist die aufklaerung natuerlich gut. aber ein paar leute waeren nicht mit dem fall in verbindung gebracht worden und haetten sich peinliche fragen der polizei erspart, wenn es die mails nicht (nicht mehr) gaebe.