GigaSpeed 16

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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon local.host » Mo 13 Sep, 2010 06:36

siegi hat geschrieben:Das geht ja ab hier ;) Na, mit was fange ich hier an. Hebeln wir mal die Illusion auf, das ein kleiner ISP an die große Universaldienstwolke Geld abzuliefern hat. Ich hab euch die Grenze mal fett markiert.

Universaldienstfonds


Ja und? Melden musst trotzdem. Und das ist nur der kleine Teil der RTR.
Du nimmst wohl nur das wahr was du gerne haben möchtest und redest dir den Rest rosarot.
Bei mehr als 5.000.000 Euro hat man dann auch schon andere Sorgen als das Überschreiten der Kleinstunternehmerregelung (Doppelte Buchhaltungspflicht etc.). Bei 100 zahlenden Kunden reden wir hier von 36.000 Euro pro Jahr Umsatz, wobei die in einem kleinen Dorf kaum zu erreichen sind. Ich würde hier eher von 8 Kunden pro KV ausgehen, das sind dann 40 Kunden in einem Kuhdorf. Für 19,90 verkaufst den Spass nicht, wozu auch ... man hat hier ein neues Monopol. Die Preisgestaltung startet bei 30 Euro.


sieh an, sieh an. Die anderen Monopole sind alle böse, das eigene ist aber gaaaanz was anderes.

Was die Kapitalisierung betrifft, ein KV Umbau kostet nicht die Welt (1.100 für den Schaltschrank inkl. Sockel, 800 Euro für den DSLAM, 300 Euro für Telco 50 Kabel + Rangierfeld, 200 Euro für USV, 100 Euro für Erdung, 200 Euro aufwärts für Strom je nach Gegebenheit, 28 Euro für Bewilligung, ...).


und an die TA magst nichts zahlen? Du baust schön deinen eigenen KV und dann grabst zum KV der TA.

Teurer wird schon der Backboneanschluss. Hier gibts Modelle von 5.000 bis 30.000. Glasfaserausbau am Land kostet kaum was, weil im Bereich der empfohlenen Streckenführung (Gehsteig) nichts außer Acker vorzufinden ist.


Und der Acker gehört wem? Und das Leitungsrecht schenkt man dir? Der Vertrag dazu kostet nix?

Grabungskosten ca. 1-2 Euro pro Meter, Leerrohr 1,4 Euro pro Meter, GF 0,6 Euro pro Meter. Teuer werden nur die Unterflurschächte alle 100m und das Spleissen der Leitungen. Richtig teuer wirds, sobald man Richtung Ortskern kommt, hier muss der Asphalt geschnitten/gefräst werden was noch relativ günstig ist, teuer wird das ordnungsgemäße Asphaltieren, dass muss man machen lassen weil man sonst mit dem nächsten Winter und den Frostschäden Probleme bekommt. Hier kommt man auf 30 Euro/m bei ner 30cm Künette.


Wer hat dir diese Preise genannt? Willst du unversicherte Rumänen graben lassen? Und für 60 Cent bekommst du IMHO kein passendes LWL Kabel.

Bzgl. Anbieten von abgesetzten DSLAMs würde ich nochmal die Recherche des Bescheids der RTR vorschlagen siehe http://www.rtr.at/de/pr/PI07092010TK

der willst multihomen und so?

Natten wie das diverse Communityprojekte machen geht nicht, da hast ein rechtliches Problem. Brauchst schon je eine offizielle IP-Adresse pro concurrent user.


Also, wie machst es? Und die Kosten? was setzt da an? Wieviel Bandbreite zu welchem Preis?

Wie willst es zum Kunden routen? Die dahinterliegenden Services wie DNS, Mail etc. machst wie? Mit einem Rootserver beim Hetzner oder sollen die sich die Google-DNS eintragen? Wenn eigene Server nimmst, wo stellst diese hin? Strom, Kühlung, etc.

Finanzamt nicht vergessen.

Einkommenssteuer und Nova fürn im Ausland gekauften Kübel, mehr wollen die Jungs nicht ;)

Das bezweifle ich.
Hast du im Entbündelungsvertrag vielleicht überlesen, da gibt es was bzgl. finanzieller Sicherstellung die die TA verlangen kann.

Man muss eine Versicherung vorweisen, die mit ich glaub 1.000.000 war das haftet. Das ist nicht die Welt, meine Motorrad-Versicherung haftet glaub ich für 16.000.000 ;)

Lies mal Punkt 9 dort. Und nimm endlich die rosarote Brille ab.
Aber vorher musst du die Kunden zu dir bringen (Bindefristen!) die mit 19,90 von der TA nicht genug haben UND wo du bessere Leistungen bieten kannst. Selbst dann blieben dir bei den 19,90 nur grob 10,- pro Monat/Kunde zur Deckung aller Kosten.

Genau das ist der Kernpunkt. Die meisten sind mit 1MBit zufrieden, selbst wenn diese nur 12h pro Tag funktionieren. Optimalerweise sucht man sich eine Gemeinde aus, welche über kein Breitbandinternet verfügt (8km vom Wählamt entfernt aber nur 500m zum nächsten GF Knoten).

rechnen wir also einfach mal 4,- pro Meter und nur 4 km Entfernung: 16.000,- nur für das Glasfaser. Und bedenke dass du überall die 20% Mwst. NICHT retour bekommst.
Ich möchte dir das Projekt nicht madig reden, deshalb würde ich gerne mal die Berechnung sehen.

Ans Geld darfst hier eh nicht denken, weil dann ists besser wenn man gar nichts tut und das ganze WE Starcraft 2 zockt (Würde mittlerweile sogar funktionieren, weil mein I-Net seit 2 Wochen astrein funktioniert).


dann hast einen Gönner?
local.host
 

Re: GigaSpeed 16

Beitragvon siegi » Mo 13 Sep, 2010 08:41

local.host hat geschrieben:Ja und? Melden musst trotzdem. Und das ist nur der kleine Teil der RTR. Du nimmst wohl nur das wahr was du gerne haben möchtest und redest dir den Rest rosarot.

So macht das Leben halt mehr Spaß :ok:. Ich habe bei der RTR im Zuge meiner Funkaktivitäten angefragt. Ich muss es nur melden, mehr nicht. Erst wenn ich "Nach der Schwellenwertverordnung 2006 wurde die Umsatzgrenze mit 315.000,- EUR festgelegt." den Betrag überschreite muss ich auch was beisteuern.

local.host hat geschrieben:sieh an, sieh an. Die anderen Monopole sind alle böse, das eigene ist aber gaaaanz was anderes.
Habe keinen Monopolisten an den Pranger gestellt. Was die Preisgestaltung bei einem Ausbau betrifft, verschenken kann man nichts und bevor man jemanden mit einem negativen Deckungsbeitrag anhängt lässt man es besser. Die Kosten für Inet betragen in der Pampa min. € 30,-/Monat.

local.host hat geschrieben:und an die TA magst nichts zahlen? Du baust schön deinen eigenen KV und dann grabst zum KV der TA.

Wozu? Durch den Outdoor-DSLAM Aufbau beziehst noch keine Leistung von der TA. Das wird erst fällig pro Doppeladern inkl. Herstellung und für das einmalige Einrichten des Verbindungskabels.

local.host hat geschrieben:Und der Acker gehört wem? Und das Leitungsrecht schenkt man dir? Der Vertrag dazu kostet nix?

Öffentlicher Grund, hab ich ja geschrieben (Dort wo normal der Gehsteig ist, der wurde halt einfach nie gebaut). Von daher fallen hier keine exorbitant hohen Vertragsaufwendungen auf. Das ist auch der Grund warum ich nicht querfeldein graben will, die Unterflurschächte bringst auf offenem Feld nicht sinnvoll unter.

local.host hat geschrieben:Wer hat dir diese Preise genannt? Willst du unversicherte Rumänen graben lassen? Und für 60 Cent bekommst du IMHO kein passendes LWL Kabel.

Rumänen? - Zu teuer. Ich übe grad das Baggern am eigenen Grundstück ;). Die Preise sind ohne bezahlte Arbeitskräfte, wenn dus über eine Firma machen willst dann kannst pro Meter ca. 30-40 Euro addieren.

local.host hat geschrieben:Also, wie machst es? Und die Kosten? was setzt da an? Wieviel Bandbreite zu welchem Preis?

Günstigste Variante? - Man kauft >1< Business-VDSL Produkt der TA. Nach oben gibt es keine Grenzen, ...

local.host hat geschrieben:Wie willst es zum Kunden routen? Die dahinterliegenden Services wie DNS, Mail etc. machst wie? Mit einem Rootserver beim Hetzner oder sollen die sich die Google-DNS eintragen? Wenn eigene Server nimmst, wo stellst diese hin? Strom, Kühlung, etc.

Gibt nur 2 Dienste die man wirklich benötigt, DNS und Authentifizierungsdienst. E-Mail Server, Webspace & Co. würde ich alles nicht anbieten, die Leute legen sich ihren Spaß eh bei Google & Co. an. Das spart extrem hohen Aufwand in der Ersteinrichtung/Wartung. Bei der Knicker-Variante nutzt den Business DNS der TA.

local.host hat geschrieben:Das bezweifle ich.

Als Kleinstunternehmer/Verein kannst dich von der UST befreien lassen, dann brauchst auch keine UST-Voranmeldung abgeben. Das Finanzamt macht in diesem Fall grundsätzlich nicht mehr als die Einkommenssteuer und ggf. die UST einzufordern. Sozialversicherung geht an die SVA und die Kammerumlage oder wie sie genau heisst geht an die WKO.

local.host hat geschrieben:Lies mal Punkt 9 dort. Und nimm endlich die rosarote Brille ab.

Liegt ein bisher bestehendes Vertrags- oder Anordnungsverhältnis zur Entbündelung vor, dessen Dauer mindestens ein Jahr umfasst hat, so wird maximal der durchschnittliche Dreimonatsumsatzsaldo der letzten vier Quartale als Höhe der Sicherheitsleistung herangezogen. Die Höhe der Sicherheitsleistung wird quartalsweise entsprechend dieser Regelung angepasst.

Das ist in meinem Fall eine Bankgarantie von weniger als 1.000,-.

local.host hat geschrieben:rechnen wir also einfach mal 4,- pro Meter und nur 4 km Entfernung: 16.000,- nur für das Glasfaser. Und bedenke dass du überall die 20% Mwst. NICHT retour bekommst.

Für den Betrag lasse ich dich arbeiten. 30 Euro/Meter ist der absolute Minimumpreis bei kostenloser Arbeitskraft (Verein). Die Preise oben sind die günstigste Variante basierend auf Unterflurschächten alle 100m (Eigenbau), 6m PP DN100 Rohren und LWL Kabeln mit 12 Fasern. Die LWL Kabel sind nicht für die Erdverlegung geeignet aber Längs/Querwasser-beständig. Das LWL-Kabel liegt im Rohr, die Rohre müssen so gelegt werden, dass sich kein Wasser sammeln kann. Das Einziehen wird furchtbar/zeitaufwändig.

Nur so als Hinweis, falls es dich interessiert. Die Blow Fibre Lösungen von z.b. Drahtex (http://www.drahtex.com/deutsch/default. ... &doc=29881) kommen auf ca. 8 Euro/Meter ohne Minikabel und ohne Einblasen nur für das "Trägermaterial" (Listenpreise). Einblaslösungen sehe ich eher in der Stadt/großen Gebäudekomplexen als sinnvoll an.

local.host hat geschrieben:Ich möchte dir das Projekt nicht madig reden, deshalb würde ich gerne mal die Berechnung sehen.
dann hast einen Gönner?

Ausbaustufe 1 ist nicht so teuer. Outdoor-Schrank sowie Mieten von 4 Kupferdoppeladern zum KV. Einmieten von max. 3HE für DSLAM und danach ADSL-Bonding zum KV. Man wird hier ca. 12 MBit/sec down und 1MBit up schaffen, das reicht als Basis. Danach wird verteilt (Vorzugsweise über den DSLAM am KV, aber das geht ja anscheinend noch nicht bzw. nur mit teurem VDSL2 sowie massig technischem Know-How. Das gucke ich mir noch an. Alternativ kommt meine Sektorantenne zum Einsatz).

Du siehst, alles kein Problem. Aber Danke für die Hinweise bzgl. Outdoor-DSLAM, ich hätte vorhin fast auf den Bestellen Knopf gedrückt. 8-Port ADSL2+ DSLAM kostet inkl. Versand 500 Euro, fraglich ob sich der Ärger mit den Chinesen/Zoll lohnt. Ich warte noch die Preise der VDSL2 Kisten ab.
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon local.host » Mo 13 Sep, 2010 09:40

siegi hat geschrieben:Habe keinen Monopolisten an den Pranger gestellt. Was die Preisgestaltung bei einem Ausbau betrifft, verschenken kann man nichts und bevor man jemanden mit einem negativen Deckungsbeitrag anhängt lässt man es besser. Die Kosten für Inet betragen in der Pampa min. € 30,-/Monat.


Die TA macht das überall für 19,90. Du musst GUTE Gründe haben warum DU um 50% teurer bist.

local.host hat geschrieben:und an die TA magst nichts zahlen? Du baust schön deinen eigenen KV und dann grabst zum KV der TA.

Wozu? Durch den Outdoor-DSLAM Aufbau beziehst noch keine Leistung von der TA. Das wird erst fällig pro Doppeladern inkl. Herstellung und für das einmalige Einrichten des Verbindungskabels.


ja, das musst aber auch einrechnen. Und vorher schauen ob dort überhaupt soviel Ressourcen bekommst wie du gerne hättest.

local.host hat geschrieben:Wer hat dir diese Preise genannt? Willst du unversicherte Rumänen graben lassen? Und für 60 Cent bekommst du IMHO kein passendes LWL Kabel.

Rumänen? - Zu teuer. Ich übe grad das Baggern am eigenen Grundstück ;). Die Preise sind ohne bezahlte Arbeitskräfte, wenn dus über eine Firma machen willst dann kannst pro Meter ca. 30-40 Euro addieren.


du hast ja oben Kosten genannt ...

local.host hat geschrieben:Also, wie machst es? Und die Kosten? was setzt da an? Wieviel Bandbreite zu welchem Preis?

Günstigste Variante? - Man kauft >1< Business-VDSL Produkt der TA. Nach oben gibt es keine Grenzen, ...


Die Zeiten wo man so begonnen hat in der Providerei sind glaub ich vorbei. Das akzeptiert kein Kunde mehr.

local.host hat geschrieben:rechnen wir also einfach mal 4,- pro Meter und nur 4 km Entfernung: 16.000,- nur für das Glasfaser. Und bedenke dass du überall die 20% Mwst. NICHT retour bekommst.

Für den Betrag lasse ich dich arbeiten. 30 Euro/Meter ist der absolute Minimumpreis bei kostenloser Arbeitskraft (Verein). Die Preise oben sind die günstigste Variante basierend auf Unterflurschächten alle 100m (Eigenbau), 6m PP DN100 Rohren und LWL Kabeln mit 12 Fasern. Die LWL Kabel sind nicht für die Erdverlegung geeignet aber Längs/Querwasser-beständig. Das LWL-Kabel liegt im Rohr, die Rohre müssen so gelegt werden, dass sich kein Wasser sammeln kann. Das Einziehen wird furchtbar/zeitaufwändig.


DU nanntest diese Preise. Und lass BITTE in diesem Bereich die Finger von EIGENBAU.

Nur so als Hinweis, falls es dich interessiert. Die Blow Fibre Lösungen von z.b. Drahtex (http://www.drahtex.com/deutsch/default. ... &doc=29881) kommen auf ca. 8 Euro/Meter ohne Minikabel und ohne Einblasen nur für das "Trägermaterial" (Listenpreise). Einblaslösungen sehe ich eher in der Stadt/großen Gebäudekomplexen als sinnvoll an.


Dann leg nur nicht zuviele Reserveleitungen. Weil dann holt sich die TA ein Rohr oder ein Darkfiber von dir.

local.host hat geschrieben:Ich möchte dir das Projekt nicht madig reden, deshalb würde ich gerne mal die Berechnung sehen.
dann hast einen Gönner?

Ausbaustufe 1 ist nicht so teuer. Outdoor-Schrank sowie Mieten von 4 Kupferdoppeladern zum KV.


du willst 4 CuDAs vom Wählamt raus? Die bekommst du IIRC aber nur wenn du das Wählamt selbst entbündelst.

Du siehst, alles kein Problem.


Das sehe ich anders, aber ich wünsche trotzdem viel Erfolg.
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon siegi » Mo 13 Sep, 2010 10:30

@local.host
Die TA versucht überall wo es geht die AON-Kombi für 19,90 herzustellen, das ist richtig, es klappt aber nicht überall und genau in den ländlichen Gebieten liegt eine Marktnische für Outdoor-DSLAMs. Die Frage ist, wie rentabel das Ganze ist deswegen auch mein Wink, dass man sich am Besten ein Gebiet sucht in welchem DSL von der TA gar nicht angeboten wird aber ein bbi-Knoten in der Nähe liegt. Und hier sind die 30 Euro/Monat realistisch (Guck dir die Preise diverser kleiner Provider/Kabelanbieter an). Die Kundenzahl wird aber auch hier die 100 erreichen müssen und Förderung (50%) wird man auch brauchen.

@Unterflurschächte selbst bauen etc.
Birgt alles ein Risiko, das ist richtig. Zum Beispiel rutscht eine alte Frau auf dem Deckel des selbstgebauten Unterflurschachts aus. Der Sachverständige stellt fest, dass der Unterflurschacht nicht DIN geprüft ist und anzunehmen ist, dass dies mit einem DIN geprüften Deckel nicht passiert wäre. Das nimmt dann alles seinen Lauf :rotfl:.

@Reserveleitungen & Co.
Sobald die TA anfängt in einem Nischengebiet auszubauen kannst als Alternativer eh aufgeben. Das Produkt/Preis ist in den Gebieten in denen die Aon-Kombi gut funktioniert eh nicht zu toppen.

lg
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon facere » Mo 13 Sep, 2010 11:29

mal was anderes, ich hab derzeit noch adsl2+ und bei 1932kHz herum ist offensichtlich das spektrum geshapet, für welchen dienst?
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon Stefan Hedenig » Mo 13 Sep, 2010 11:49

Ich glaub bei 1,9 MHz hast entweder Nautischen Funk oder Amateurfunker, was genau davon weiß ich aber ned genau
Schimpft sich RFI Notching, dieses Ausklammern von Frequenzen.

Bei VDSL2 ist es laut Anschalterichtlinien nicht vorgesehen, wieso man das bei ADSL2+ gemacht hat weiß wohl nur die TA.
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon joe1663 » Mo 13 Sep, 2010 11:54

Ja, vermutlich wegen den Amateurfunkern das ist so in der Spezifikation definiert. Ich habe ebenfalls in diesem Bereich Lücken im Spektrum.

@ facere:
Berichte uns dann bitte mal wie die Umstellung auf vdsl2 bei dir gelaufen ist, ich überlege ob ich das auch wagen sollte. ;)

Gibt es eigentlich jemanden bei dem das automatische script der Telekom funktioniert hat, d.h. nach einigen Tagen die hohe Bandbreite eingestellt wurde ohne dass man wieder an der Hotline nachhaken muss? :-?
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon facere » Mo 13 Sep, 2010 12:06

ah ja, die guten cb funker..seids ma nicht bös, aber aus meiner sicht is das eher jux und tollerei als dass es ernsthaft mehrwert bringen würde, und da halt viele von diesen hobbyfunkern bei rtr usw zuhause sind haben die auch eine dementsprechende lobby

angesichts dessen dass adsl2+ erst 2006 breit eingeführt wurde finde ich es eigentlich eine schande dass das nicht voll ausgenutzt wird auf kurzen leitungslängen (zumindest nicht bei der ta..) eigentlich hat nur upc/inode ein 20mbit dsl privat produkt, zu gutem preis aber dieser verein sieht mich nie wieder..

die vdsl einführung seh ich persönlich eher als alibi aktion à la: wir können 30mbit, mobilfunk nur 7,2..

denn vdsl aus der vermittlungsstelle ist nur eine notlösung aus meiner sicht um die zeit zu überbrücken bis mal outdoor dslams flächendeckend aufgestellt werden, aber im allgemeinen fehlerhaft in der anwendung..
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon joe1663 » Mo 13 Sep, 2010 12:13

ja bei vdsl2 aus der vermittlungsstelle bleibt wieder viel ungenutzt, so viel mehr als über adsl2+ wird da sicher ned gehen.
kann man nur hoffen das irgendwann mal flächendeckend outdoor dslams verfügbar sind.

PS: wahrscheinlich haben selbst die "nautischen Funker" hier in Ö bei der RTR ihre lobby :rotfl:
jedenfalls bei vdsl2 sieht es dann wieder anders aus ...
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon OE8TTQ » Mo 13 Sep, 2010 12:56

facere hat geschrieben:ah ja, die guten cb funker..seids ma nicht bös, aber aus meiner sicht is das eher jux und tollerei als dass es ernsthaft mehrwert bringen würde, und da halt viele von diesen hobbyfunkern bei rtr usw zuhause sind haben die auch eine dementsprechende lobby


Moooment, da muss ich meinen Senf dazugeben.
Also zwischen CB Funk und Amateurfunk besteht schon mal ein sehr grosser Unterschied.
CB Funk findet mehr oder weniger unreglementiert auf einem engen Frequenzband statt,
während Amateurfunk international durch Gesetzte und Verordnungen streng reglementiert ist.
Ausserdem werden durch VDSL, Powerline usw. nicht nur Amateurfunker gestört, sondern so ziemlich
alles, was sich auf Kurzwelle so abspielt (Rundfunk, Seefunk, Rotes Kreuz, usw.)
Und die Frage des "Mehrwerts" stellt sich bei einem Hobby ja wohl auch nicht, oder?
Terabyteweise Filme zu saugen, oder Spoiler und Alufelgen auf sein Auto zu schrauben hat für mich auch keinen Mehrwert, aber what shalls? Jedem sein Hobby ...
Und das es bei der RTR eine AFU Lobby gibt, wage ich auch zu bezweifeln, die AFU-Notch Filter bei VDSL und Powerline
gelten grossteils auf der ganzen Welt, da wär eine Lobby eher bei der ITU besser aufgehoben.

lg Thomas
Wäre es nicht adequat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon Stefan Hedenig » Mo 13 Sep, 2010 13:09

Da wirst du aber mit dem Telekom VDSL keine freude haben, da ist das RFI notching nämlich deaktiviert... :)
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon OE8TTQ » Mo 13 Sep, 2010 13:33

Stefan Hedenig hat geschrieben:Da wirst du aber mit dem Telekom VDSL keine freude haben, da ist das RFI notching nämlich deaktiviert... :)


Echt? Hab ich nicht gewusst.
Ist ja eh o.k. , solange es keinen stört.
Wäre es nicht adequat, den Usus heterogener Termini zu minimieren?
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon Akri » Mo 13 Sep, 2010 13:35

joe1663 hat geschrieben:Gibt es eigentlich jemanden bei dem das automatische script der Telekom funktioniert hat, d.h. nach einigen Tagen die hohe Bandbreite eingestellt wurde ohne dass man wieder an der Hotline nachhaken muss? :-?


ja hier :)
wurde freitag umgestellt, modem sagte am anfang 10.3/0,5mbit
30h später waren es dann 16,4/1mbit :)
freu mich wie ein kleinkind!
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Akri
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon Herculess » Mo 13 Sep, 2010 17:29

facere hat geschrieben:denn vdsl aus der vermittlungsstelle ist nur eine notlösung aus meiner sicht um die zeit zu überbrücken bis mal outdoor dslams flächendeckend aufgestellt werden

eigentlich sind outdoor dslams auch eine notlösung, ob die jemals flächendeckend kommen bezweifle ich...

greets
Herculess
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Re: GigaSpeed 16

Beitragvon siegi » Mo 13 Sep, 2010 18:11

Herculess hat geschrieben:
facere hat geschrieben:denn vdsl aus der vermittlungsstelle ist nur eine notlösung aus meiner sicht um die zeit zu überbrücken bis mal outdoor dslams flächendeckend aufgestellt werden

eigentlich sind outdoor dslams auch eine notlösung, ob die jemals flächendeckend kommen bezweifle ich...

greets

Ja, die sind auch nicht das Gelbe vom Ei, aber die einfachste und vielleicht auch pragmatischte Lösung. Ich kenne zwar nur Fallstudien aus dem Ausland (Niederlande, Schweiz, ...) und die Erhebung in meiner 500 Haushalte Gemeinde zu FTTH, bezweifle aber das wir FTTH in Österreich großflächig stemmen. Vielleicht in Gebieten mit Neubauten und/oder zahlungskräftiger Kundschaft.

Ich denke es wird zu einem Hybridausbau kommen. Ein zentraler Router mit LWL Ports im Ortskern, dieser bindet die KV via FTTC an. Zum KV werden noch ausreichend Fasern für zahlungskräftige Leute gelegt, um diese direkt durchzupatchen. Damit erschlägst alle drei Zielgruppen (Nur Telefon vom Wählamt, Inet eingespeist via lokalem DSLAM und Poweruser angebunden über abgesetzten Fiberglaszugang).

Irgendwann wird das Kupfer ganz eingehen, aber das dauert für reinen POTS Dienst noch sehr lange (Hab was davon gelesen das die Lebenszeit nur für POTS bei 100 Jahren liegt).

lg
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