Aon Kombi - nur 974,50 kbit/s statt 8.192 kbit/s

[siegi]

Bzgl. Stadt<=>Land Gefälle. Es wurden in der letzten Zeit sehr viele Vermittlungsstellen am Land ausgebaut, zum Teil auch deutlich besser als in so manchen Stadtteilen. Besonders die Kabelbetreiber (Liwest & Co.) sind der Grund warum in der Stadt zum Teil nicht ausgebaut wird (Zuviel Konkurrenz bzw. geringere Förderung da Angebot bereits verfügbar). Problematisch ist einfach die Leitungslänge.

Beim Vorprovider hatte ich fünf Jahre lang ein Download von 2048 kbit/s. Wäre ja schon froh, wenn ich das wieder kriegen würde.

Die Leitung ist die Selbe, von daher wirds auch jetzt möglich sein.

Tauscht die Telekom eigentlich auch für die Landbevölkerung einmal die miesen Leitungen aus oder legt sie lieber in der Stadt High-End-Leitungen, damit dort endlich flächendeckend mit 36.000 kbit/s gesurft werden kann

30MBit/sec erreicht eh nur der innere Kern (Ich glaub bis 7dB Leitungsdämpfung + 1,4dB für Hausverkabelung/Anschlüsse).

Warum die TA am Land nicht ausbaut? - Ganz einfach, zu teuer. Ich hab eine Studie zu einem kleinen Ort angehängt, welcher vorbildlich FTTH realisiert hat. Das ist bei uns am Land aber nicht möglich, da unsere Kommunen nicht so schlau waren Leerverrohrungen mit dem Kanal/Gas & Co. mitzulegen.

http://www.zieglerpartner.ch/Portals/0/ ... 010-1b.pdf

Kannst ja mal versuchen im Durchschnittskuhdorf in Österreich so etwas zu realisieren ... du wirst dir die Zähne ausbeissen. Rechne mit €40 pro Kilometer Glasfaserverlegung (Tiefbau am Land) und Anschlusskosten inkl. Spleissen/CPE von €500,- pro Haushalt. Wenn die Häuser am Land in einem Abstand von 100m Leitungslänge stehen, bist bei ca. €1.000,- Haushalt für eine "dark-fiber". Dann brauchst noch Backbone/Dienste/Personal für Wartung etc.

Die meisten Glasfaserkabel haben ein extremes Problem mit Biegeradien etc. Hier gibts schon Alternativen siehe http://www.youtube.com/watch?v=mUBRjiVhJTs

Bei Keymile findest einige gute Fallstudien zu dem Thema http://www.keymile.com/de/

Eine Alternative ist Funk, aber auch diese hat Nachteile (Fresnelzone, Backboneproblematik, Wetterabhängig, Zellengröße, ...)

lg
Siegi

[crazydoc]

IMHO wären die 2 durchaus einen versuch wert;)

Versteh ich nicht ganz. Meinst du 2 Mbit down?

@siegi: Danke, das erklärt einiges. Ich frag mich nur, wie das dann in Zukunft weiter gehen wird. Ich meine, wenn die zu übertragenden Datenmengen weiterhin immer größer werden, dann wird irgendwann einmal in ländlichen Gebieten (laut euren Erklärungen aber auch in Teilen von Städten) gar nix mehr mit vernünftigem Speed laufen. Was dann?

[wagsoul]

Eure Diskussion hier erinnert mich ein bisschen an diesen Artikel, den ich kürzlich erst gelesen habe (der Artikel stammt aus dem ausgehenden Jahr 2001, also einer Zeit vor gut 10 Jahren):

http://www.heise.de/ct/artikel/Ausgesaugt-288056.html

Inhalt:
* Vereinzelt bieten Anbieter Flatrates an, tlw. sogar um 25 Euro pro Monat, also richtig günstig
* Es hat niemand der Anbieter damit gerechnet, dass sich Flatrates auch jene Kunden nehmen, die mit den beschränkten Paketen kein Auslangen finden (eigentlich klar, eine Flatrate nehme ich dann, wenn ich glaube sie zu brauchen) --> Mischkalkulation hin, ein Anbieter kündigte alle Flatrate-Verträge der Kunden, ein anderer ging scheinbar Pleite; es gibt einen Kunden, der tatsächlich unverschämte 60 GB Traffic in einem Monat verursachte.

Quintessenz daraus:
* In den nächsten Jahren (ab 2002) werden neue Anwendungen mit teils intensiverem Datenvolumen aufkommen
* Flatrates können wohl nur dann weiter bestehen, wenn sich viele Kunden finden die zwar Flatrates kaufen, ihren Traffic aber trotzdem minimals halten
* Steigt der Traffic aber, also verursachen Flatrate-Kunden mehr Traffic als jene der beschränkten Volums-Tarife, so werden die Flatrates wohl wieder unweigerlich vom Markt verschwinden müssen. Es wird phantasiert von damals künftigen verschiedensten Volums-Tarifen je nach Nutzungstyp (Internet-Surfer, Downloader, Gamer), jeweils zu unterschiedlichen Preisen mit unterschiedlich inkludierten Daten-Mengen.


Gekommen ist ja das Gegenteil:
* Volums-Tarife gibts kaum mehr
* Die neuen Anwendungen sind nicht nur datenintensiv, sondern man produziert im Vergleich zu vor 10 Jahren wohl exorbitant mehr an Traffic-Aufkommen bei einem Vielfachen der damaligen Bandbreite
* Die Provider gehen dabei wohl auch nicht generell pleite, denn trotz der genannten eingetretenen "schlechten Punkte" (fast nur mehr Flat-Rates, vielfaches an Bandbreite und Traffic) verkaufen sie diese Zugänge durch die Reihe wesentlich günstiger als die vor 10 Jahren noch stark beschränkten Leitungen.


So wird es wohl auch hier sein:
Irgendwas wird sich schon finden, womit es dann auch am Land wesentlich höhrere Bandbreiten geben wird als heute.


--edit:
Früher war ich als Landbewohner schon mal ausgeschlossen von den schnellen Bandbreiten. Anderswo hatte man 512 kbit/sec DSL in einem Volums-Tarif, bei mir aber nur 64 kbit ISDN pro genutzter Minute abgerechnet, da DSL nicht möglich, da zu weit entfernt.

Heute hab ich 4 Mbit/sec, obwohl sich an den damaligen Hindernis-Gründen (Entfernung) natürlich genau gar nichts geändert hat.

[siegi]

Heute hab ich 4 Mbit/sec, obwohl sich an den damaligen Hindernis-Gründen (Entfernung) natürlich genau gar nichts geändert hat.

Das ging früher auch schon, nur war dein Wählamt damals nicht auf dem Stand der Technik und hat auch nicht über einen ausreichend dimensionierten Backbone verfügt. Die Bandbreiten, welche über Kupfer erreichbar sind sind schon heute bekannt, die Physik lässt sich nicht austricksen.

€40 pro Kilometer Glasfaserverlegung (Tiefbau am Land) und Anschlusskosten inkl. Spleissen/CPE von €500,- pro Haushalt. Wenn die Häuser am Land in einem Abstand von 100m Leitungslänge stehen,

Neben dem Bierchen und Zocken sollte man echt nichts tippen. €40/Meter macht bei 100m Leitungslänge €4.000,- womit wir dann bei 4.500,- wären.

[ANOther]

IMHO wären die 2 durchaus einen versuch wert;)

Versteh ich nicht ganz. Meinst du 2 Mbit down?

@siegi: Danke, das erklärt einiges. Ich frag mich nur, wie das dann in Zukunft weiter gehen wird. Ich meine, wenn die zu übertragenden Datenmengen weiterhin immer größer werden, dann wird irgendwann einmal in ländlichen Gebieten (laut euren Erklärungen aber auch in Teilen von Städten) gar nix mehr mit vernünftigem Speed laufen. Was dann?

ja, mein ich...
auch im up, aber da is nix mehr mit "kleinen münzen", das werden dann "große scheine", und das monatlich, denn IIRC kann man an ziemlich jedem punkt in .at 2mbit haben (aber DAS ist eine andere geschichte...)

zu @siegi:
"die zu übertragenden datenmengen" werden auch nicht wirklich größer. größer wird das angebot an leistungen, die eine höhere geschwindigkeit voraussetzen (ICH finde, das ist ein riesenunterschied!)

ich sähe mehrere möglichkeiten:
x finde gleichgesinnte, die zusammen mit dir einen ausbau in deiner gegend finanzieren (das kostet wieder eineige euros"
x finde einen politiker, der dein anliegen unterstützt und vorantreibt
x finde jemanden, der deine immobilie zu einem dir vernünftig erscheinenden preis abnimmt und zieh neben ein wählamt
x finde eine alternative
x finde dich damit ab, dass das landleben neben sehr vielen vorteilen auch ein, zwei nachteile hat, v.a. was infrastruktur angeht... (so wirst auch zum krankenhaus ein paar meter weiter haben als ein "stadtmensch", die öffis werden seltener fahren, usw.)

sry...

[siegi]

zu @siegi:
"die zu übertragenden datenmengen" werden auch nicht wirklich größer. größer wird das angebot an leistungen, die eine höhere geschwindigkeit voraussetzen (ICH finde, das ist ein riesenunterschied!)

Hier beisst sich die Katze in den Schwanz.

[Stefan Hedenig]

und zieh neben ein wählamt

Das mag jetzt verrückt klingen, aber ich persönlich würde sowas bei jedem anstehenden umzug berücksichtigen...

[goso]

und zieh neben ein wählamt

Das mag jetzt verrückt klingen, aber ich persönlich würde sowas bei jedem anstehenden umzug berücksichtigen...

Das beruhigt mich, wir überlegen gerade ein neues Haus zu bauen, Bauland wird aber sicher nur da gekauft wo ein ansatzweise vernünftiger Internetzugang möglich ist. (Entweder max. 2km Leltungslänge zur VST oder Kabsi realisierbar).

Ist übrigens anscheinend eher unüblich, du wirst es kaum glauben, aber die ganzen Immomakler haben keine Ahnung zu welcher VST ein Grundstück gehört, unfassbar. (Erzählen lauter Schrott, a la Nähe von Ärzten, Apotheken, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, blabla, aber das WICHTIGSTE wissen sie nicht)

[siegi]

aber das WICHTIGSTE wissen sie nicht

Ja die bösen Makler, haben keinen Plan von der Realität - hier gibts wohl einen Interessenkonflikt (TOP Produkt vs. Provision) .

Aber noch weniger Ahnung haben die Kommunen, die bauen teilweise Gewerbezonen in ländlichen Gebieten auf und legen alles hin (Strom, Gas, Wasser) aber wenn dann die ersten Interessenten nach "Internet" fragen . Dito mit der Planung am Land. Strassen werden asphaltiert, 12 Monate später aufgerissen um den Kanal reinzulegen danach wieder zugeflickt. Das gleiche passiert danach im 12 Monatstakt mit Gas und Strom. Aktuell fragt man sich wie man die Frostschäden flicken soll (Kein Geld mehr vorhanden) ... Leerverrohrung für Internet gibts natürlich keine .

[Herculess]

Aber noch weniger Ahnung haben die Kommunen...

darum muss es wohl von anderer stelle kommen, dass bei jeglichen bauarbeiten auch an leerverrohrung gedacht wird.
das problem dürfte aber sein, dass es diezbezüglich nicht nur in den gemeinden ahnungslose gibt...

greets

[siegi]

gar nix mehr mit vernünftigem Speed laufen. Was dann?

In Städten wird immer was laufen, weil genug zahlungsbereite Kunden auf engem Raum zur Verfügung stehen. Problematisch wird das Land. Hier werden die Häuslbauer selbst für die Kosten der Verkabelung vom Gehsteig bis ins Haus aufkommen müssen (Wobei das meines Erachtens kein Problem darstellt, Spaten in die Hand und los gehts). Sache auf einen Samstag, notfalls noch Sonntag vormittag mit 1, 2 Bierchen in der Hand.

Zumindest in OÖ liegt ein Backbone in jedem Kaff ... auch wenn dieser ziemlich bescheiden verlegt wurde (Freileitung ... Freude wenn der nächste Winter kommt und ein paar Masten einknicken und an 2 Enden gespleisst werden darf ... ist nicht so einfach wie mit dem Stromkabel).

Zumindest in OÖ tut sich etwas ... etwas weniger Pressekonferenzen und etwas mehr Spaten würde der Sache aber gut tun
http://portal.wko.at/wk/dok_detail_file ... tid=507798

lg
Siegi

[geko36]

Zumindest in OÖ tut sich etwas ... etwas weniger Pressekonferenzen und etwas mehr Spaten würde der Sache aber gut tun
http://portal.wko.at/wk/dok_detail_file ... tid=507798

lg
Siegi

Hi,

stimmt, es tut sich was, nur wann, Zeitschiene habe ich jetzt beim Querlesen nicht gesehen...

[Tiroler51]

Hallo, bin schon lange nicht mehr hier im Forum gewesen und bin jetzt wieder darauf gestoßen. Komme aus Tirol und war bis Dezember 2009 bei TELE2 - dort hatte ich eine Internetverbindung von über 6Mbit/s. Im Dezember 2009 habe ich zur Telekom gewechselt - das Angebot der SUPERKOMBI um 24,90 war einfach zu verlockend, noch dazu mit 8Mbit/s (zuvor warens ja nur 2Mbit/s). Dann begann jedoch meine Odysee - zuerst hatte ich lediglich eine Verbindung von 2 Mbit/s. Nach einer Reklamation bei der SL wurde ich auf 4 Mbit/s raufgeschaltet. Nach zahlreichen Anrufen und immer wiederholtem kontaktieren der SL und den entsprechenden Techniker erhielt ich im Februar eine Mail, dass ich jetzt die 8 Mbit/s erhalten werde. Für einen Tag lang hatte ich dann bei jedem Speedtest eine Geschwindigkeit von 7 Mbit/s - ist wohl die technisch best mögliche Verbindung, und damit war ich dann zufrieden. Doch schon am nächsten Tag war meine Verbindung "down" auf 3 Mbit/s. Dachte zuerst, dass das nur vorübergend sei und habe dann eine Woche zugewartet. Hab dann aber doch die SL angerufen und ein TEchniker erklärte mir, dass es bei der AONKOMBI ein Problem mit dem Protokoll gäbe und das sicher noch 2 Monate so dauern werde. Heute habe ich wieder per Mail mit der SL kontakt aufgenommen und mir wurde mitgeteilt, dass ich lediglich 4Mbit/s erhalten werde. Obwohl mir die Techniker immer wieder sagten, dass zumindest 6 Mbit/s möglich wären und ich diese 6 Mbit/s auch bei TELE2 auch hatte und auch bei der TELEKOM schon 7 Mbit/s hatte, werde ich auf 4 Mbit/s gedrosselt. Ich werde also wohl zum Ende des Jahres kündigen und wieder zur Tele2 gehen - oder kann mir hier jemand helfen??? Hier noch die Einstellungen meines Modems (Alcatel Speed Touch 585v7(wireless) USB):

Verbindungsdaten

Betriebszeit: 7 Tage, 3:44:03
DSL-Typ: G.992.5 annex A
Bandbreite (Senden/Empfangen): [kbps/kbps]: 517 / 5.988
Ãœbertragene Daten (Gesendet/Empfangen) [kB/kB]: 0,00 / 234,00
Ausgabeleistung (Senden/Empfangen) [dBm]: 12,0 / 18,5
Leitungsdämpfung (Senden/Empfangen) [dB]: 18,5 / 40,5
Signal-Störabstand (Senden/Empfangen) [dB]: 26,5 / 12,0
Anbieter-ID (Lokal/Entfernt): TMMB / BDCM
Framingverlust (Lokal/Entfernt): 0 / 0
Signalverlust (Lokal/Entfernt): 0 / 0
Stromverlust (Lokal/Entfernt): 0 / 0
Verbindungsverlust (Entfernt): 0
Fehlersekunden (Lokal/Entfernt): 0 / 0
FEC-Fehler (Senden/Empfangen): 0 / 997.129
CRC-Fehler (Senden/Empfangen): 0 / 194
HEC-Fehler (Senden/Empfangen): 99 / 133

Kundennummer: 102418702

Grüße aus Tirol

[PizzaPanther]

DSL-Typ: G.992.5 annex A
Bandbreite (Senden/Empfangen): [kbps/kbps]: 517 / 5.988


Grüße aus Tirol

Grüße aus Tirol nach Tirol^^
Du bist eingestellt auf 6Mbit aber für deinen Fernseher wird eine gewisse Bandbreite reserviert.
Kann hier im Forum oft genug nachgelesen werden, musst nur die Suchfunktion verwenden.

[Tiroler51]

Danke für die rasche Antwort - sollte nicht die gesamte Bandbreite zur Verfügung stehen, wenn ich die Setup-Box ausgesteckt habe????