Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

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Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon hardliner » So 14 Jun, 2009 08:54

http://futurezone.orf.at/stories/1604239/
Zumindest der Ansatz und WIlle geht in die richtige Richtung!

Nur bei den Sesselfurzern und Berufsbremsern gibt's noch massive Widerstände:
http://futurezone.orf.at/stories/1604250/

h.
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon radditz » So 14 Jun, 2009 10:36

Sonst stellen sich immer alle anderen quer, wenn die TA was machen möchte oder um Hilfe bittet, wieso soll sich die TA (oder besser gsagt die Gewerkschaft oder der Betriebsrat) nicht auch einfach mal quer stellen?
Das hat nix mit Sesselfurzern zu tun...
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon ANOther » So 14 Jun, 2009 14:25

irgendwie bezweifle ich, dass ein unternehmen, welches mal keinesfalls verlust machen dĂĽrfen wird, so richtig den ausbau der infrastruktur vorantreiben wird, zu leistbaren preisen fĂĽr den (end)kunden

weiters wäre interessant, ob dann, wenn die infrastruktur wieser staatlich ist, gefordert werden kann, dass in hinterkuhdreckstätten ebenso xxx verfügbar ist wie in zb. wien...

auch das "beamtenabschieben" könnte eine herausforderung werden, denn nicht alle der 6000(?) werden derzeit in der infrastrukturschaffung/erhaltung tätig sein. was is dann mit denen?

ein nicht allzukleines hindernis könnten allerdings auch die aktionäre sein, denn - die firma, an der man anteile hat quasi enteignen und dann lei(s)tungen zurückvermieten...
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon goso » So 14 Jun, 2009 15:37

Kommt aufs Gesamtpackage an, wenn das stimmt, dann werden die Aktionäre zustimmen, ich habe mich heute mit einem Kollegen, der nur TelKo Werte analysiert, unterhalten, seiner Meinung nach ist das machbar, allerdings müssten sicherlich alle Beamten in diese neue Gesellschaft "transferiert" werden, vermutlich würde die TA aber sogar einige der ausgelagerten Beamten "zurückmieten" müssen, das Ganze könnte recht kompliziert werden.
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon Schiwi » Mo 15 Jun, 2009 18:16

Hoffentlich ist dann allen bewusst das er nur mehr dort Infrastruktur geben wird wo es sich rentiert. So wie es auch die ANB,s machen.

Ein Hoch auf diese "neue "Idee
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon zigan » Mo 15 Jun, 2009 19:46

gerade die auflage jeden anschluss herzustellen, kann eine normal gefĂĽhrte, d.h. nach kosten nutzen rechnung firma nicht erfĂĽllen
und die versorgung mit einem adäquaten anschluss ist quasi grundbedürfnis, in einer reihe mit kanal, wasser, strom anschluss zu reihen.
diese infrastrukturgesellschaft wird dann von allen "gleich" genutzt,
inwieweit die versorgung geregelt ist, ist dann ja beim gesetzgeber
nur telefonie, oder/und datenleitung(wie auch immer) mit einer mindestbandbreite,....???? und so weiter
:arguments:
Tante Jolesch: „Was ein Mann schöner is wie ein Aff, is ein Luxus!“.

denkt dran.... vor nicht alzulanger (in universumsmassstäben gemessen) hockten wir noch auf bäumen...
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon goso » Di 16 Jun, 2009 05:57

Wie zigan schon schrieb, das ist eine Frage der gesetzlichen Regelung, gerade eine staatliche Gesellschaft, die nicht mit dem Ziel der Gewinnmaximierung agieren muss, kann da wesentlich mehr machen als jeder andere Anbieter, wenn das entsprechende Gesetz vorsieht, dass AT flächendeckend mit VDSL Anschlüssen abzudecken ist, dann wäre das optimal.

Allerdings braucht man kein grosser Prophet sein um vorherzusehen, dass das vermutlich teuer wird, möglicherweise werden die Leitungsmieten wesentlich höher als sie es heute sind, das wäre für die ISP's egal, denn wenn alle ISP's die gleichen Voraussetzungen haben, dann brauchen ISPA und Konsorten nicht "quietschen", für uns Konsumenten würde vermutlich die Zeit der absoluten Low Budget Anschlüsse aber vorbei sein.

Wichtig wäre bei einer derartigen Konstellation die Preisgleichheit für jeden Anschluss -d.h. die TASL zum entlegenen Bergbauernhof müsste ums gleiche Geld zu mieten sein wie eine TASL, die nur ein paar Meter von der VST entfernt endet- und eine Regelung, die es sicherstellt, dass auch wirtschaftlich eher uninteressante VST's von den ISP's versorgt werden.
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon hardliner » Di 16 Jun, 2009 13:33

..ist doch quatsch!
Vor allem in den Ballungsgebieten mit Plattenbauten und Wohnghettos können die Anschlüsse für ein Butterbrot hergestellt werden.
In einer Gesamtkostenrechnung fallen dann auch die "Almhütten bei den Schluchtenscheissern" nicht mehr kostenmäßig ins Gewicht!
Die Argumentation vom "entlegenen Bergbauernhof" entbehrt jeder ökonmischen Grundlage! Ist doch nur eine Ausrede der Schmalspur-ISPs (und auch der Teledumm) zur Gewinnmaximierung, denn man will ja auch an den Anschlußgebühren kräftig mitverdienen!
Bei Strom, Wasser, Kanal funktioniert es ja auch, und der Bergbauer zahlt deswegen auch nicht mehr als ein Plattenbaubewohner!
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon WaJoWi » Di 16 Jun, 2009 14:37

hardliner hat geschrieben:Bei Strom, Wasser, Kanal funktioniert es ja auch, und der Bergbauer zahlt deswegen auch nicht mehr als ein Plattenbaubewohner!


Die meisten Bergbauern werden ihr Wasser vermutlich aus dem eigenen Brunnen oder von einer Quelle bekommen. Abwässer kommen dann in die Sickergrube. Alleine der Strom kommt über eine Freileitung und bei einem Gewitter oder heftigen Schneefällen kann der schon mal ausfallen.

Wie man dorthin eine Glasfaserleitung legt weiß ich nicht. Wenn das auch am Mast sein kann, wäre der Aufwand nicht so groß. Nur die Leitungslänge kann vielleicht Probleme bereiten.

Aber wenn der Bergbauer vielleicht gar keinen Anschluss will, braucht man ihn nicht zwangsbeglĂĽcken.

Andererseits denke ich mir, dass man nicht alles haben kann. Viele wollen aus der Stadt ins Grüne ziehen um "gesünder" oder ruhiger zu leben. Dann verlangen sie bessere Anbindungen mit den Öffis, gut ausgebaute Autobahnen (natürlich mit Schallschutz), eine höhere Pendlerpauschale, ein Shoppingcenter in der Nähe, einen Highspeed-Internetzugang, usw. Wenn man die Natur vor der Türe hat, muss man auch bereit sein auf andere Dinge zu verzichten. Aber das will wieder keiner...
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon wicked_one » Di 16 Jun, 2009 14:47

es ist halt eine klaffende LĂĽcke zwischen "was ein Mensch braucht" und "was ein Mensch denkt, dass er braucht"...
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon ANOther » Di 16 Jun, 2009 17:33

> Die meisten Bergbauern werden ihr Wasser vermutlich aus dem eigenen Brunnen oder von einer Quelle bekommen.

:)
richtig. aber am kanal bzgl abfluss sind die meisten angeschlossen.
zumindest hier, im westen...
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon hardliner » Di 16 Jun, 2009 18:09

Glas muss nicht zwingend eingegraben werden. Speziell im ländlichen Bereich ist eine Freiverkabelung derzeit schon Stand der Technik!
Kann gerne 20kV-Leitungen zeigen, bei denen "ein Stockwerk tiefer" Glas verlegt wurde.

Wenn ich mir meine Ortschaft anschaue, da wurden, bis auf wenige Ausnahmen, zu jeder EVN-Gasleitung Leerrohre verlegt.
Eine flächendeckende Versorungung mit VDSL oder Glas wäre somit jederzeit möglich.
Allein es fehlt der Wille und vor allem die gesetzliche Grundlage!
Solange die RTR nicht VDSL und Outdoor-Shelter flächendeckend "absegnet", wird's auch nichts mit Glas bzw. höherem Speed.
Doch das werden wir wahrscheinlich in den nächsten 10 Jahren nicht mehr erleben!

Die TA tät ja gerne wollen, doch der "Berufs-Bremserverein RTR" blockiert, wegen Investitionsschutz der Schmalspur-Provider und Mobilfunker! VDSL oder Glas wäre ein massiver Sargnagel für die Mobilfunker, die derzeit keinen höheren Speed anbieten können/wollen! Mobiles Internetz ist die Cash-Cow der Mobilfunker, obwohl sie die versprochenen Geschwindigkeiten nicht mal annähernd realisieren können! Solange die Kunden auf diesen Ettiketten-Schwindel reinfallen und feste Kohle für jedes MB abdrücken, wird sich auch nichts ändern! z.B preist A1 ihr UMTS-Netz als flächendeckend vollmundig an. Fakt ist, dass in meiner Umgebung nur 3 UMTS anbietet. Alle anderen Funker verweisen auf GPRS mit oder ohne Edge!
Im gegenteil, A1 hat die Sendeleistung "meiner" Basisstation (nur EDGE) massiv verringert bzw. Abstrahlrichtung eingeschränkt, sodass jetzt abseits der "bewohnten Gebiete" in der Botanik kein Empfang mehr möglich ist. Fürher stand die besagte Basisstation mit "mittlerer Leistung" im Senderkataster. Seit etwa 20 Monaten nur mehr mit "geringer Leistung"!
Auch hat ONE jetzt Orange einige Basisstationen in meiner Gemeinde abgebaut.
Erst kürzlich gabs einen Toten bei Forstarbeiten, weil kein Handyempfang möglich war, um die Rettung zu rufen!

Anyway, mir persönlich wäre es völlig Schnurz ob symmetrisches VDSL oder Glas wenn der Speed stimmt! :ok:
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon ANOther » Di 16 Jun, 2009 18:44

> Kann gerne 20kV-Leitungen zeigen, bei denen "ein Stockwerk tiefer" Glas verlegt wurde.
dass im umfeld der hauptstadt durch jedes kuhkaff eine 20kv-leitung geht mag ja sein, allerdings triffst das nicht auf den "ländlichen raum" im allgemeinen zu.

> Wenn ich mir meine Ortschaft anschaue, da wurden, bis auf wenige Ausnahmen, zu jeder EVN-Gasleitung Leerrohre verlegt.
auch wird im "ländlichen raum" nicht allzuviel gas gelegt sein, ausser - wie bereits oben angeschnitten - im speckgürtel rund um wien.
...
unterm strich muss ich dir allerdings zustimmen, wenn man wollte, könnte man...
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon hardliner » Di 16 Jun, 2009 18:54

Untestehend die "Einspeisung" einer Glasfaserstrecke an einem 20kV-Mast
Bild
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Re: Kommt die staatliche Infrastrukturgesellschaft?

Beitragvon hotze_com » Di 16 Jun, 2009 19:13

ANOther hat geschrieben:wenn man wollte, könnte man...


... könnte man in den Keller gehen und Geld drucken.

uffz. :arguments:

ziemlich unreflektiert, das alles.
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