Regierungsprogramm verspricht zumindest 25 mbit/s bis 2013

Alle technisch orientierten Fragen und Diskussionen rund um Internet-Zugänge via ADSL und xDSL (alle DSL-basierenden Technologien).
Forumsregeln
Alle technisch orientierten Fragen und Diskussionen rund um Internet-Zugänge via ADSL und xDSL (alle DSL-basierenden Technologien).

Diskussionen über Provider (deren Produkte und Dienstleistungen) werden im Bereich PROVIDER geführt.

Beitragvon hotze_com » Do 04 Dez, 2008 18:24

hardliner hat geschrieben:Weil zuerst kommt der Bauernbund, dann die eigene Partei-Klientel, dann kommt lange nichts und schlussendlich kommt irgendwann der zahlende Gemeindebürger!
h.


und in Tirol sollte man die Agrargemeinschaften nicht vergessen.
Bei meiner Ehr! :rofl: :rotfl: :rofl:
hotze_com
 

Beitragvon hotze_com » Do 04 Dez, 2008 18:26

hardliner hat geschrieben:.. und genau deswegen wird der kotende Bauer ( == aktives Bauernbund-Mitglied oder auch Funktionär in der Giebelkreuz-Mafia) vom Anschlusszwang verschont!
h.


Naja, im Zuge eines Grundtausches oder im Zuge der Kanalverlegung notwendigen Strassenerrichtung wird das wieder ausgeglichen, da mache ich mir keine Sorgen. Nur: in so einem Zuge wird weder die Telekom noch sonst wer gefragt der gleichzeitig bitte seine Infrastruktur mitverlegen oder erneuern sollte oder könnte. Das wäre ja noch schöner! *hmpf*
hotze_com
 

Beitragvon lordpeng » Do 04 Dez, 2008 19:24

>Nun, wenn die Grabung auf Kosten der Stromkunden oder Gaskunden erfolgte
kA wie solche projekte ausgeschrieben bzw. durchgeführt werden, aber es ist ja durchaus auch eine kostenteilung zwischen den jeweiligen dienstleistungsanbietern denkbar, des geht IMHO den kunden dann genau nix an (bestenfalls kommt es ihm zugute) ...
lordpeng
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 10198
Registriert: Mo 23 Jun, 2003 22:45

Beitragvon ANOther » Do 04 Dez, 2008 19:33

des geht IMHO den kunden dann genau nix an

naja, is wasserversorgung nicht so richtig was öffentliches oder gar in genossenschaften organisiert?
dann gehts den zahler/kunden bzw genossen(schafter) sehr wohl was an...
Sex is like hacking. You get in, you get out, and you hope you didnt leave something behind that can be traced back to you.
ANOther
Board-Guru
Board-Guru
 
Beiträge: 5940
Registriert: Di 16 Aug, 2005 15:35

Beitragvon lordpeng » Do 04 Dez, 2008 19:38

>dann gehts den zahler/kunden bzw genossen(schafter) sehr wohl was an...
seh ich nicht so, die zahler würden ja um des weniger zahlen ... wenn von mir aus $ISP 20 % der grabungskosten übernimmt, sind das 20 % die den nutzern der wasserversorgung weniger an kosten entstehen (könnte man in der praxis sicherlich nicht so einfach berechnen, aber so stell ich's mir halt vor)
lordpeng
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 10198
Registriert: Mo 23 Jun, 2003 22:45

Beitragvon goso » Do 04 Dez, 2008 19:47

>seh ich nicht so, die zahler würden ja um des weniger zahlen ... wenn von mir aus $ISP 20 % der grabungskosten übernimmt, sind das 20 % die den nutzern der wasserversorgung weniger an kosten entstehen (könnte man in der praxis sicherlich nicht so einfach berechnen, aber so stell ich's mir halt vor)


Abgesehen von der sicherlich mühsamen Berechnung eines aliquoten Anteils werden so zwar die Kosten für den Wasservesorger, Abwasserentsorger wwi günstiger, ob das dann aber auch an die Kunden weitergereicht wird ist fraglich.
goso
Profi-User
Profi-User
 
Beiträge: 1813
Registriert: Do 28 Feb, 2008 08:01

Beitragvon ANOther » Do 04 Dez, 2008 19:52

(wobei ich mir sicher bin, dass sich kein isp findet, der auf verdacht 20% von irgendwas für den glasausbau in fucking investiert...)
Sex is like hacking. You get in, you get out, and you hope you didnt leave something behind that can be traced back to you.
ANOther
Board-Guru
Board-Guru
 
Beiträge: 5940
Registriert: Di 16 Aug, 2005 15:35

Beitragvon lordpeng » Do 04 Dez, 2008 20:01

@goso
>ob das dann aber auch an die Kunden weitergereicht wird ist fraglich.
selbst wenns nicht weitergereicht werden täte könnte es dem kunden IMHO egal sein, da es ja wohl ned teurer werden tät ...

@another
>wobei ich mir sicher bin, dass sich kein isp findet, der auf verdacht
>20% von irgendwas für den glasausbau in fucking investiert...
seh ich auch so, is aber eh nur ein gedanken spiel - die isp's welche das potential haben lwl grossflächig zu verlegen haben meist auch das potential selber zu graben ...
lordpeng
Moderator
Moderator
 
Beiträge: 10198
Registriert: Mo 23 Jun, 2003 22:45

Beitragvon Earny » Do 04 Dez, 2008 20:39

hardliner hat geschrieben:[

Wasser und Kanal wird auch auf "kummunaler Ebene" organisiert, finanziert und errichtet!
Für echt jeden schei** ist in der Gemeinde Geld da, wenn's aber um's Internetz geht, heißt es nur: "Jo mei, so a neumodisches Zeugs brauch ma net! Hamma bis jetzt ah net ghobt und guat g'lebt"
h.


Kanalisation und Münzklosett: Absolut krisensicher!

weil................................
..................................
.................................


..............................

gschi..en wird immer :ok:

SCNR
mit freundlichen Grüßen

Earny

Wenn ich all jene Nahrungsmittel nicht essen würde, vor welchen auf Gesundheitsseiten gewarnt wird, würde ich verhungern!
Earny
Advanced Profi-User
Advanced Profi-User
 
Beiträge: 2450
Registriert: Mi 25 Feb, 2004 13:18

Beitragvon smtp » Do 04 Dez, 2008 21:25

hotze_com hat geschrieben:Mun, wenn die Grabung auf Kosten der Stromkunden oder Gaskunden erfolgte, dann sollte auch der Strom- bzw. Gaskunde Vorteile daraus haben. Vmtl. wird man sich aber in derartigen Fällen geschickt rausreden können ("sonst wäre Strom und Gas NOCH teurer"). Oder sowas in der Art.

Wie passt's eigentlich in Deine gedankenwelt, dass die Wienenergie ihr LWL-netz an derzeit sechs anbieter vermietet?

(tcp)
smtp
Junior Board-Mitglied
Junior Board-Mitglied
 
Beiträge: 47
Registriert: Mo 14 Jul, 2008 09:17

Beitragvon hotze_com » Do 04 Dez, 2008 21:57

Das passt schon - dem Grunde nach. Ist nur eine Frage wie die Preise in sich sind. Ob der Blizznet/Wienstrom Markt passt kann ich dir nicht sagen. Ich kenne mindestens einen anderen Markt wo es eine massive Schieflage gibt.
hotze_com
 

Beitragvon Maxx_1150 » Fr 05 Dez, 2008 02:53

schiwi:
"Ich stimme mit dir voll überein aber wer soll es bezahlen? "
"Soll nur die TA alles ausbauen und die alternativen mieten sich dann "billig" ein? "

das klassische PROBLEM jeder INFRASTRUKTURBRANCHE. Telekom ist sogar noch ein "leichterer" fall oder ein "schwererer" wie mans nimmt, denn da kommt der technische Fortschritt noch dazu. Es gibt einen statistischen Zusammenhang der diesen Mißt, ähnlich wie "Moore's Law" in der Mikroelektronik. Heißt "Nielsen's LAW" ... postuliert 50% Bandbreitenzuwachs bei gleichen kosten im Durchschnitt pro Jahr. Soviel zur Theorie. Was möglich ist im Core (Kern) des Netzes muß nicht automatisch bei jedem Endkunden möglich sein. Dazu muß man die Wegstrecke zwischen dem Core und dem Kunden überwinden. Im dicht verbautem Gebiet ist das nur die Last Mile.

Das Problem FTTH läßt sich auf viele Arten lösen.

Zur Monopolzeit wurden Quersubventionen ("Renten") eingebaut und die öffentliche Hand kassierte ihren järhlichen Raubzug. (siehe TA bis zur Liberalisierung) Theoretisch könnte auch ein Monopol die FTTH errichten. Alle damaligen "Errungenschaften" der Monoplzeit sind ja bekannt: Preisdiskriminierung 2. und 3. Ordnung (2-part Tariff, unterschiedliche Tarife für unterschiedliche Kundensegmente, TAG/NAchttarife ... alles außer FlatRates !). Investiert wird da nur wenn man unbedingt muß. Nicht Technische Obsoleszenz sondern "Abschreibedauer" ist da das Kriterium für die wirtschaftlichkeit der "Nutzung". Zyniker (Martin McDermott) sprachen daher von den Telekom-Monopolen NIE als technologieunternehmen, sondern als "schlecht geführte Finanzunternehmen"

Das ist Gott Sei Dank vorbei. Ich hatte selbst seinerzeit oft Telefonrechnungen von 5000-10000 ATS in 2 Monaten - vor dem Internet. Damals war sogar verboten nicht "postzugelassene" CPE (Endgeräte) anzuhängen... Wie ich auf die Summe kam ? Viele Daten-Calls, Mailboxen (Übersee), ein paar Ferngespräche. Heute sind bei mir 100€ das Limit und ich bin wirklich nicht kleinlich (sind meine Gesamtkosten, inkl. Mobilfunk (OrangE), VoIP nach Übersee und ADSL2+ flatrate). Meine erzeugte Datenmenge liegt sicher um den Faktor 10 über der damaligen ... und ich bin überhaupt kein Sauger. Nutznießer der Telekom-Liberalisierung bin ich aber sehr wohl.

Wie man FTTH sonst durchsetzen kann ? Z.B. durch "strukturelle Separation". Also eine eigene Gesellschaft macht die Infrastruktur, bietet aber keine Services darauf an. Ähnlich wie bei Blizznet, jedoch mit wirklcihem Willen und entsprechender Finanzierung dahinter. Bottom-up initiativen (kleine Gemeinden !) verwenden übrigens ein ähnliches modell. Carrier-neutralität ist eine essentielle Sache hier., denn wenn die nicht gegeben ist, fängt die Abzocke von neuen an, es können Prämien eingehoben werden weil man ja den einzigen Weg besitzt, die z.B. an einem NAP selbst für die gleiche leistung nicht verlangt werden könnten...

Übrigens - hätte man es mit dem Ziel einer kompetitiven Branche im Rahmen der Liberalisierung ernst genommen, so wäre die strukturelle Trennung schon damals (!) ein Gebot der Stunde gewesen. So aber war die Regierung (der Verwalter der TA Beteiligung) immer hin-und hergerissen zwischen dem formulierten Ziel (EU-Norm !) einer kompetitiven, demonopolisierten Telekom-Branche und der eigenen Rolle als Verwalter einer Beteiligung (an der TA) die man ja zu guten Preisen an die Börse bringen wollte. Trennung vom Festnetzbereich hätte damals weh getan. Interessanterweise - wird FTTH durch eine Carrier-Neutrale Institution verlegt, dann wird plötzlich in jenen Gebieten wo FTTH verfügbar ist der Besitz der Kupferinfrastruktur zum KLOTZ AM BEIN ... den die muß ja gewartet und "gepflegt" werden.

Blick in die USA: DSL viel teurer als bei uns, machne Carrier (VZ, Q, T) machen jetzt auf FTTH aber eben nicht carrier-neutral (heißt dort FIOS). Vordenker und Verfechter einer demonopolsiierten Telecom Branche dort setzen ihre Hoffnungen deshalb in Partnerschaften von Gemeinden und Stromversorgern ! In KAnada hingegen sieht es viel besser aus, es scheint dort, al ob carrier-neutrales FTTH Wirklichkeit werden könnte (regional zumindest)

Grüße,
MAXX
MAXX,
1150 Wien
Bild
Maxx_1150
Board-Mitglied
Board-Mitglied
 
Beiträge: 208
Registriert: Di 22 Jan, 2008 11:05
Wohnort: Wien

Beitragvon jutta » Fr 05 Dez, 2008 05:06

> Damals war sogar verboten nicht "postzugelassene" CPE (Endgeräte) anzuhängen...

was den vorteil hatte, dass die geräte dann auch passten und funktionierten und nur leute leitungen und endgeraete installieren durften, die das gelernt hatten. wenn das heute noch so waere, wuerden sich 95% der forumsthreads eruebrigen.
jutta
Administrator
Administrator
 
Beiträge: 30485
Registriert: Do 15 Apr, 2004 10:48
Wohnort: wien

Beitragvon Maxx_1150 » Fr 05 Dez, 2008 11:02

@jutta,
ja ein "geschlossenes" NEtz ist "einfach" zu warten für den Monopolisten. In der Ökonomie aber gibt's bei jedem Monopol einen Verlust an "Konsumentenrente". Sehr einfach nachzuvollziehen - beim Telekom Monopol war das für mich jedesmal ein höherer 4-Stelliger Betrag (in ATS)
Nur damit das für die Telekom-Techniker schön einfach bleibt, ist mir das relativ sekundär. Jetzt bekomme ich zumindest ordentlichen Performance fürs Geld. Das ist ja schon mal was !

Grüße,
MAXX
Maxx_1150
Board-Mitglied
Board-Mitglied
 
Beiträge: 208
Registriert: Di 22 Jan, 2008 11:05
Wohnort: Wien

Vorherige

Zurück zu ADSL & xDSL

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 121 Gäste