VDSL2 Ausbau Österreich

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Beitragvon DarthT » Mi 19 Nov, 2008 09:56

Stefan Hedenig hat geschrieben:Naja sollen sie ruhig schwärzen, ist ja auch ein wichtiges betriebsgeheimnis :)

abgesetzte DSLAMs "zwischen" die Wählämter bauen funktioniert in Stadtgebieten leider nicht so wirklich ;) In Klagenfurt hast zum Bleistift die Grenze zwischen Klagenfurt Mitte und Südost entlang des Südbahngürtels bzw Rudolfsbahngürtels. Von Mitte bis dort hin hast gerade nicht 2 km, und von Südost dort hin hast je nach dem wo du ansetzt ein paar hundert Meter bis einem knappen Kilometer.

Wo soll da dazwischen eine abgesetzte DSLAM hin? :) In Wien schauts innerhalb des Gürtels nicht viel anders aus, da hast du keine/kaum Distanzen >4km zwischen den Wählämtern (du musst ja von beiden Wählämtern 2km weg sein). In den Außenbezirken ist das wie gesagt wieder etwas anders.

Ich werd mir mal den Spaß machen und um die Standorte einiger Wählämter 2km Radien einziehen, mal sehen wieviel da unabgedeckt bleibt :)


2km ums Wählamt bedeutet meist 3-4 km Leitungslänge.

Gruss,

Thomas
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Beitragvon jutta » Mi 19 Nov, 2008 10:10

Stefan Hedenig hat geschrieben:Naja sollen sie ruhig schwärzen, ist ja auch ein wichtiges betriebsgeheimnis :)

sie stehen ja auch voellig unauffaellig am strassenrand, wo sie keiner sieht ;)
http://www1.netzwerklabor.at/gallery/vi ... &id=freu07
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Beitragvon hardliner » Mi 19 Nov, 2008 16:56

Mit dieser "Verordnung" sollen die ANB's geschützt werden, indem der TA ein technischer Vorsprung durch Technologie und Geschwindigkeit b.a.w. untersagt wird.
Ein VDSL-Angebot jenseits der 16Mb/s, seitens der TA, würde der TA einen gewaltigen Technologievorsprung ermöglichen und andererseits wären die ANBs dann im Zugzwang zu investieren und auszubauen (was sie weder können noch wollen) , und genau das will diese Verordnung verhindern.
Die RTR will hiermit 16Mb/s down für alle Zeiten als max. Speed und Ende der Fahnenstange im DSL-Bereich einzementieren.
Würde man der TA erlauben VDSL in den Vermittlungsstellen zu betreiben, könnte die TA quasi auf Knopfdruck in den Ballungsgebieten einen höheren Speed anbieten, als die ANBs!
VDSL mit all diesen Auflagen ist nur eine Krücke für ADSL2+ in Verbindung mit OutDoorCabinets, welches durch UPC rechtswirksam österreichweit abgedreht wurde.
Wir alle danken der RTR für diese kluge, gerechte, kundenfreundliche, innovative und zukunftsweisende Entscheidung!
h.
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Beitragvon hotze_com » Mi 19 Nov, 2008 18:33

hardliner hat geschrieben:Die RTR will hiermit 16Mb/s down für alle Zeiten als max. Speed und Ende der Fahnenstange im DSL-Bereich einzementieren.


*gääähn* ... du hast natürlich auch Belege für deine wüsten Behauptungen, ja?
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Beitragvon hardliner » Mi 19 Nov, 2008 18:47

hotze_com hat geschrieben:
hardliner hat geschrieben:Die RTR will hiermit 16Mb/s down für alle Zeiten als max. Speed und Ende der Fahnenstange im DSL-Bereich einzementieren.


*gääähn* ... du hast natürlich auch Belege für deine wüsten Behauptungen, ja?

Wer lesen gelernt hat ist im Vorteil, weiß aber nicht wie das in Tirol gehandhabt wird! :lol: :rofl:
http://www.rtr.at/de/tk/IAG07/provisori ... SL2_01.pdf
Auf Seite 3:
Die maximale zur Verfügung gestellte Service Bitrate wird auf 16 Mbps beschränkt.

h.
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Beitragvon xebone » Mi 19 Nov, 2008 18:52

@hardliner:

Vllt. versteh ich was nicht ganz, aber steht da nicht "provisorische Richtlinien"?
D.h. alles ist offen, so what?
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Beitragvon hardliner » Mi 19 Nov, 2008 18:59

xebone hat geschrieben:@hardliner:

Vllt. versteh ich was nicht ganz, aber steht da nicht "provisorische Richtlinien"?
D.h. alles ist offen, so what?

Natürlich hat Du recht!
Nur in AT werden Provisorien durch den Amtsschimmel allzu oft zu Dauerlösungen! :(
Auch die seinerzeit "provisorische Anschaltverordnung für ADSL2+" wurde sinngemäß und technisch 1 zu 1 in die endgültige Fassung übernommen.
Und wenn es mal um den Schutz der ach so armen ANBs vor der pöhsen TA geht, sehe ich nur wenig Handlungsspielraum!
h.
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Beitragvon Stefan Hedenig » Mi 19 Nov, 2008 22:37

hardliner hat geschrieben:VDSL mit all diesen Auflagen ist nur eine Krücke für ADSL2+ in Verbindung mit OutDoorCabinets, welches durch UPC rechtswirksam österreichweit abgedreht wurde.
h.



Also ein bissl doof bist du schon oder? Die Kastln rennen alle noch, sie verwenden nur angepasste PSD Masken ;)
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Beitragvon hardliner » Mi 19 Nov, 2008 23:43

Danke!
Selber dooof, denn Dir dürfte entgangen sein, dass durch Maskierung bzw. Power-Back-Off nur mehr ein Bruchteil des ADSL2+-Frequenzbandes vernünftig und effizient nutzbar ist.
Speziell bei etwas weiterer Entfernung >1500m zum StreetCabinet sind dann nur mehr ADSL1-Geschwindigkeiten möglich, da die unteren Fequenzen < 1100kHz teilweise gesperrt und gedämpft bzw. darüber gedämpft sind!
Selbst direkt neben dem Shelter (bei großer Entferung zur VST) sind mit ADSL2+ statt theoretischen 20Mb/s nur max. 12Mb/s praktisch nutzbar!
PSD-Masken reduzieren einerseits die Reichweite und zugleich die Bandbreite in gegenseitigem Verhältnis.
Deswegen weicht die Teledumm auf VDSL(2) ab Shelter aus, mit dem Pferdefuß der kürzeren Reichweite!
Je weiter der Shelter vom CO entfernt desto geringer die Reichweite und Bandbreite via Shelter.
Für die Dumpfbacken hier eine Erklärung der PSD-Masken:
http://www.rtr.at/de/tk/IAG03/Draft-Ans ... ien-TA.pdf

Glaub'mir, arbeite in letzter Zeit (leider) fast täglich mit dem Sch**ß!
Hier gehts nur und ausschließlich um den "Schutz" unserer hilfsbedürftigen ANBs! Wenn die (entbündelten) ANBs und die RTR nicht wären, könnte die TA in sensiblen gebieten die COs dichtmachen und alle Schaltpunkte in die Shelter umlegen.
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Beitragvon Stefan Hedenig » Do 20 Nov, 2008 07:52

Selber dooof, denn Dir dürfte entgangen sein, dass durch Maskierung bzw. Power-Back-Off nur mehr ein Bruchteil des ADSL2+-Frequenzbandes vernünftig und effizient nutzbar ist.


Glaub mir, ich weiß was PSD Masken sind ;)

PSD-Masken reduzieren einerseits die Reichweite und zugleich die Bandbreite in gegenseitigem Verhältnis.
Deswegen weicht die Teledumm auf VDSL(2) ab Shelter aus, mit dem Pferdefuß der kürzeren Reichweite!


Jo klar, das machen PSD Masken nunmal :) VDSL2 hat (zumindest im Profil 8b) keine geringere Reichweite als ADSL2+, es verhält sich sogar ein bissl besser. Natürlich ist es etwas ärgerlich dass hier die Frequenzen unter 1 MHz nur eingeschränkt nutzbar sind, aber überleg dir einmal welche Bandbreiten möglich wären, wenn ein Standort der 1km vom Shelter weg ist (und so vielleicht noch 8 Mbit bekommt), vom CO aus bekommen würde? Einen lustigen Bruchteil davon.

Meiner persönlichen Meinung nach gehören diese Kastln sowieso nur dort hingestellt wo es sonst kaum/kein ADSL geben könnte, sprich bei Distanzen über 4km. Da braucht man sich dann auch nimmer so viel Gedanken ums Frequenzmanagement machen, weil auf die Distanz sind Frequenzen über 552kHz vom CO aus sowieso eher uninteressant.

Ich kenn da so ein, zwei Flecken aus der Praxis wo du vom CO gute 5km entfernt bist und die TA einen Shelter hingebaut hat - das halte ich auch für sinnvoll und lobenswert. Einen Shelter 2km vom CO weg zu bauen und dann zu whinen dass man Frequenzen < 1MHz dämpfen muss halte ich für SSKM :) Ich kann ja auch nicht einfach irgendwo ein Kastl hinbauen, das die Leitungen zurußt und nicht erwarten dass man mir dafür auf die Finger klopft.
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Beitragvon xebone » Do 20 Nov, 2008 12:20

@hardliner

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Nur in AT werden Provisorien durch den Amtsschimmel allzu oft zu Dauerlösungen! traurig


Alles klar soweit.
Nur wenn das in dem fall von VDSL2 geschehen würde, dann hätte ja keiner bis zu 25 bzw. 50Mbit - und dann wären die Telefonnetze ja erst wieder nicht zukünftig konkurrenzfähig (zu Kabel oder anderen Technologien)
Und um das zu werden stellt man ja erst überhaupt VDSL auf.
Also glaub kaum das sie sich komplett ins eigene Fleisch schneiden würden.

Aber lassen wir uns überraschen ;o]
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Beitragvon DarthT » Do 20 Nov, 2008 19:00

Und das Ergebnis wird sein, dass bei den Mobilanbietern bessere Geschwindigkeiten als bei den DSL Anbietern zur Verfuegung stehen werden. Nicht jetzt, nicht naechstes Jahr...

2010-2011...
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Beitragvon xebone » Do 20 Nov, 2008 19:38

Bis dann werden die Mobilfunkanbieter einem DSL Anschluss niemals ernsthaft konkurrenz machen können.

Stichwort: Verfügbarkeit,Sicherheit,stabile Geschwindikeit,Traffic und vorallem Latenzen und Preis.
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Beitragvon DarthT » Do 20 Nov, 2008 23:17

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Beitragvon luckyluke » Fr 21 Nov, 2008 00:22

möchte nochmal zurückkommen auf Hardliners Hardcorekritik an den ANBs, RTR, UPC und alles was nicht TA ist und den Fortschritt bremst etc., die ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Ich geh davon aus, dass diese Richtlinie von der TA selbst den ANBs so vorgelegt wurde (sind doch diejenigen, die die Hausordnung in Form von Richtlinien in ihrem Netz diktieren)
damit verstehe ich die Forderung "VDSL2 ist ... nur für den Einsatz in einem abgesetzten DSLAM und nicht ab einer Vermittlungsstelle zugelassen." eigentlich so, dass die ANBs daran gehindern werden sollen, so auf Knopfdruck ihre Einrichtungen an den Vermittlungsstellen mit VDSL aufzurüsten und damit einfach in Konkurrenz zur TA loszulegen. So sichert sich die TA einmal alle Gebiete, wo die ANBs eh nicht hinkommen und die ANBs sollen an ihren Kollokationen mit ihrem bald "alten" Schrott verrecken. Sogesehen bin ich mir da nicht mehr so sicher, wer da den Fortschritt bremst.
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