große Entfernung - ADSL oder ADSL2+

Alle technisch orientierten Fragen und Diskussionen rund um Internet-Zugänge via ADSL und xDSL (alle DSL-basierenden Technologien).
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Beitragvon radditz » Fr 14 Nov, 2008 15:57

>Profil gibt es schon nur schaltet es die TA in Ö leider nicht!
Es gibt unendlich viele Profile, man kann sogar 32 KiloBit oder so rauf/runter regeln.
>ADSL2 992.3 reach enhanced Annex L
Auszug aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/G.992.3#AD ... _Varianten
Mit Reach-Extended-ADSL2 (RE-ADSL2; ITU G.992.3 Annex L) wurde eine Übertragungsvariante für besonders lange Anschlussleitungen standardisiert, bei der in den niedrigeren Frequenzbereichen der Sendepegel angehoben wird, womit die mit einer ADSL-Vermittlungsstelle versorgbare Fläche um etwa 40% erhöht wird.

Eine Anhebung der Sendepegel für ADSL(2+) über 20 dBm ist der TA in den meisten Fällen wahrscheinlich nicht gestattet, weil dies andere Leitungen stören würde/könnte (vor allem die Leitungen einiger Reseller). Außerdem müsste die TA diese TEURERE Hardware auch jeden Reseller weitervermieten, wodurch dann wieder andere Preise zustande kommen würden.
>Aber unsere steife TA verkauft kräftig auch bei 6 7 8 9 km entfernung
1. steht es der TA frei, auf welche "Distanzen" sie verkauft
2. ist es theoretisch möglich ADSL auf einer bis zu 8 km langen Leitung zu betreiben. In der Praxis ist es meistens wohl eher so 6 km, aber du kannst mir gerne Kunden mit längerer Leitung nennen ;)
3. Es gibt ein Rücktrittsrecht - unabhängig von den 256/64.
4. Das Produkt das von der TA vertrieben wird, ist definitiv gekennzeichnet als ADSL bzw. ADSL2+ Produkt, und nicht Re-ADSL, SDSL, VDSL, ...
Du könntest der TA also gleich vorwerfen, dass VDSL nicht verwendet wird.

>Also kündige ich selbst auch mein Kombi Paket und nehme mir SDSL fast ohne TA(letzte Meile ausgenommen).
Den Unterschied zwischen ADSL, ADSL2+ und SDSL kennst du hoffentlich - und auch die Tatsache, dass SDSL bei schlechten Leitungen ebenfalls langsamer wird.
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Beitragvon jutta » Fr 14 Nov, 2008 16:08

Gezo66 hat geschrieben:Sorry - Blöde Frage - Wie kann ich die Leitunslänge feststellen ?

zum waehlamt latschen, und die schritte zaehlen.
alternativ: den verfuegbarkeitscheck von der tele2-homepage dazu verwenden. adresse eingeben, mit der maus ueber das [i] fahren und in die taskleiste schauen. die erste methode ist nicht nur gesuender, sondern auch genauer.
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Beitragvon Stefan Hedenig » Fr 14 Nov, 2008 16:10

Annex L hebt die Sendeleistung lediglich bis 552kHz auf über 20dbm an! Zum ausgleich wird die Sendeleistung zwischen 552kHz und 1MHz auf ~17,5 dbm gedrosselt, damit die Gesamtleistung an der CUDA gleich bleibt.

lg
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Beitragvon radditz » Fr 14 Nov, 2008 16:26

Stefan Hedenig hat geschrieben:Annex L hebt die Sendeleistung lediglich bis 552kHz auf über 20dbm an! Zum ausgleich wird die Sendeleistung zwischen 552kHz und 1MHz auf ~17,5 dbm gedrosselt, damit die Gesamtleistung an der CUDA gleich bleibt.

lg

Danke für die Info. Frage: Die Gesamtleistung spielt beim Übersprechen wohl eine geringere Rolle als die Leistung auf bestimmten Frequenzen, oder?
Und niedrigere Frequenzen "dringen" eher nach außen als hohe Frequenzen, stimmts?
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Beitragvon OSAGE_66 » Fr 14 Nov, 2008 16:32

das [i] fahren

wo is des bitte?? :?
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Beitragvon goso » Fr 14 Nov, 2008 16:43

Stimmt, gibt's nicht mehr
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Beitragvon radditz » Fr 14 Nov, 2008 16:45

OSAGE_66 hat geschrieben:
das [i] fahren

wo is des bitte?? :?

VOLLES ROHR! XL unlimitiert bis zu 16 MBit/1024 kBit/s [i]

dieses [i] wo dann steht...
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Beitragvon OSAGE_66 » Fr 14 Nov, 2008 16:50

a vastehe, geht eh ned bei mir, muss wohl entbündelt sein! wäre neugierig gewesen obwohl ich meine entfernung eh weis
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Beitragvon goso » Fr 14 Nov, 2008 16:59

Wo ist da ein i?
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Beitragvon jutta » Fr 14 Nov, 2008 17:16

das haengt anscheinend von den produkten ab, die bei dir verfuegbar sind. zum vergleich: http://www.netzwerklabor.at/kramuri/rohr.png
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Beitragvon goso » Fr 14 Nov, 2008 17:39

Aha, dann ist man bei T2 auch dahintergekommen, dass hier in der Gegend keine BB abschätzbar ist, da die TASL nicht irgendwie gebündelt in den Ort kommen, sondern mehrere Wege nehmen.

Vor einiger Zeit hatte ich dieses i aber auch, da wurde dann angeführt ich könne mit BB zwischen 2 und 8 Mbit rechnen, auch nicht gerade aussagekräftig.
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Beitragvon Stefan Hedenig » Fr 14 Nov, 2008 18:35

radditz hat geschrieben:Danke für die Info. Frage: Die Gesamtleistung spielt beim Übersprechen wohl eine geringere Rolle als die Leistung auf bestimmten Frequenzen, oder?
Und niedrigere Frequenzen "dringen" eher nach außen als hohe Frequenzen, stimmts?


Nein, es ist umgekehrt. Höhere Frequenzen sind stärker gefährdet bzw. sprechen stärker über als niedrige Frequenzen. In dieser PDF ist das ganz nett graphisch veranschaulicht. Folie 11 + 12 behandeln die Übertragungsfunktion von Crosstalk.

http://www.vierling.de/www_vierling/ima ... gen-de.pdf


Annex L kann meiner Meinung nach nur Verbesserungen auf langen leitungen bringen weil:

1) bei kurzen Leitungen die Frequenzen bis 552kHz nur einen Bruchteil der verfügbaren Geschwindigkeit anbieten, und sich auf den kurzen Distanzen der Crosstalk trotzdem in Grenzen hält.
2) Crosstalk wie gesagt in diesem Frequenzbereich sich weniger stark auswirkt
3) bei langen Leitungen ja eh nur die Frequenzen bis 552kHz sinnvoll verwendbar sind

Man darf Annex L halt nicht grundsätzlich bei jeder Leitung schalten, aber bei Dämpfungen von >45db im Downstream denke ich sollte man es in Erwägung ziehen.
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Beitragvon trezeget » Fr 14 Nov, 2008 19:04

Lieber radditz!

Stefan hat ja schon alles erklärt und TEURE Hardware ist ja ein vollkommener Schwachsinn!
Die Hardware steht auf fast jeden Wählamt und nennt sich ISAM sprich ADSL2 fähig und einen Techniker der ein AnnexL Profil erstellt. Das ganze kostet also vielleicht ein paar hunderter!! trez
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Beitragvon Stefan Hedenig » Fr 14 Nov, 2008 19:13

Naja, eine DSLAM kostet schon ein heiden geld... Naja, das Chassis nicht unbedingt, aber die Linecards läppern sich :)

Prinzipiell kann jede ADSL2 fähige DSLAM auch Annex L, möglicherweise mittels Softwareupdate. Sogar die ewig-alten IES1248-71 von Zyxel können das :)

Es steht ja auch (denke ich) noch nicht in jedem Wählamt zwangsweise eine ISAM, kann ich mir logistisch und wirtschaftlich eher nicht vorstellen.
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Beitragvon Stefan Hedenig » Fr 14 Nov, 2008 19:37

jutta hat geschrieben:zum waehlamt latschen, und die schritte zaehlen.


Es gibt noch eine ganz gute Variante, die bei Leitungen wo keine Versorgungsspannung und kein Splitter drauf sind (entbündelt, naked?) verwendet werden kann.

Man nehme ein Multimeter welches Kapazitäten messen kann (RCL-Multimeter), und messe die Kapazität zwischen den beiden Adern - aus dieser kann man abschätzen wie lang die Leitung ist. Als Faustregel kann man ~57nF pro km Leitungslänge ansetzen. Wenn man also 180nF misst, ist die Leitung also irgendwas über 3km lang. Wie gesagt, schätzwert - hängt sehr vom Leitungsquerschnitt und einigen anderen Faktoren ab. Ist aber wesentlich genauer als eine Schätzung über Luftlinie etc...
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