VDSL2 Ausbau Österreich

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Beitragvon jutta » Di 21 Okt, 2008 17:39

> PS: Würden die Mietkosten wirklich so hoch sein wie hier behauptet wird dann würde das wohl keiner verkaufen. Fakt ist aber genau das Gegenteil

aehm. ich glaube, dass du die entwicklung des letzten jahres verschlafen hast. es gibt praktisch keine entbuendelungen mehr und dies genau deshalb, weil die miete der leitungen + kosten fuer die colocation mehr ausmachen, als man mit den verkauften produkten reinbringen kann, seit die wholesale-produkte im preis so rasant gefallen sind.
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Beitragvon xebone » Di 21 Okt, 2008 17:47

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Naja, in den Gegenden wo diese Trümmer stehen hat die TA ja eigentlich trotzdem ihr ziel erreicht - sie kann trotz der Einschränkungen im RTR spruch schnellere Bandbreiten anbieten als die Konkurrenz das kann.


Hast du eine Ahnung welche "Gegenden" das in Wien sind?
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Beitragvon Stefan Hedenig » Di 21 Okt, 2008 17:57

Nein, ich weiß nur von ein paar in Kärnten wo das definitiv der Fall ist. Wien ist nicht meine Baustelle :)
Übrigens stellt die TA immer noch neue Trümmer auf, aufgehört haben sie deswegen nicht.
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Beitragvon Herculess » Di 21 Okt, 2008 18:07

Stefan Hedenig hat geschrieben:Nein, ich weiß nur von ein paar in Kärnten wo das definitiv der Fall ist. Wien ist nicht meine Baustelle :)
Übrigens stellt die TA immer noch neue Trümmer auf, aufgehört haben sie deswegen nicht.

sie stellen zwar diese "trümmer" auf, was dort geschalten wird ist aber nicht vdsl2 sondern dsl2+
was den ausbau betrifft, es ist vorgesehen und soweit ich weiss kam von der TA das ok dazu, dass sich die privaten als untermieter in die selben kästen setzen können. allerdings muss dort dann eben die hw des entbündlers rein und wie jutta schon richtig anmerkte, macht das wirtschaftlich IMHO derzeit nicht allzuviel sinn.

greets
Zuletzt geändert von Herculess am Di 21 Okt, 2008 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Stefan Hedenig » Di 21 Okt, 2008 18:09

Ja klar dass die bis jetzt nur ADSL2+ verwenden, VDSL2 dauert ja noch ein wenig. Spricht ja nix dagegen die dort enthaltenen DSLAMs dann umzurüsten bzw denen eine VDSL2 steckkarte zu spendieren :)

Man kann sich vielleicht als "privater" durchaus in die kästen einmieten, da is dann halt lei die frage wieviel platz im endeffekt drin ist.
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Beitragvon goso » Di 21 Okt, 2008 18:12

jutta hat geschrieben:
aehm. ich glaube, dass du die entwicklung des letzten jahres verschlafen hast. es gibt praktisch keine entbuendelungen mehr und dies genau deshalb, weil die miete der leitungen + kosten fuer die colocation mehr ausmachen, als man mit den verkauften produkten reinbringen kann, seit die wholesale-produkte im preis so rasant gefallen sind.


Bei den aktuellen Preisen sind sicher weitere Entbündelungen nicht finanzierbar bzw. amortisieren sich nicht in einem vernüftigen Zeitraum, speziell da die "guten" Gebiete - also die mit einer entsprechend hohen Anzahl an potenziellen Kunden - abgedeckt sind, und das Entbündlen der VST Hintertupfing im wirtschaftlichen Desaster endet.

Die Frage ist daher: Wie kann es überhaupt weitergehen, wenn ich mir die diversen Threads hier ansehe - und auch meine eigenen Leitungswerte betrachte - dann war's das mit der bestehenden Technologie, es ist zwar fraglich wer höhere Bandbreiten wirklich braucht, nur werden die alten CuDA nicht ewig ihren Dienst versehen.

Da es aber unter den gegebenen Rahmenbedingungen für die TA nicht besonders sinnvoll ist FTTC - von FTTH will ich gar nicht reden - flächendeckend auszubauen befinden sich die Netzwerksinfrastruktur in AT in einer Sackagasse, meines Erachtens müsste die zukünftige Regierung da eine politische Lösung herbeiführen, der Staat könnte der TA das Festnetz abnehmen und in eine eigene Infrastrukturgesellschaft einbringen, im Gegenzug müssten von dieser Gesellschaft auch die Beamten der TA übernommen werden, diese Zweckgesellschaft bewerkstelligt den Glasfaserausbau in AT und jeder ISP hat die selben Bedingungen beim Zugang zum neuen Netz.

Bei der Preisgestaltung sollten einfach betriebswirtschaftlich sinnvolle Preise verlangt werden, aber eben von jedem Teilnehmer gleich viel.
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Beitragvon hotze_com » Di 21 Okt, 2008 18:55

Schiwi hat geschrieben:@Es wäre nicht gut wenn alle ausbauen

Klar, aber es ist auch nicht richtige wenn der, der ausbaut, gezwungen wird sein Netz zur Verfügung zu stellen. Wo gibt es das in der Privatwirtschaft?


Wenn du die Breitbandförderung der Tiroler Landesregierung in Anspruch genommen hast (für die Erschliessung einer bis dahin noch nicht erschlossenen Gegend) wurde vorgeschrieben das Netz allen anderen Marktteilnehmern zu öffnen.
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Beitragvon hotze_com » Di 21 Okt, 2008 19:06

goso hat geschrieben:Die Frage ist daher: Wie kann es überhaupt weitergehen, wenn ich mir die diversen Threads hier ansehe - und auch meine eigenen Leitungswerte betrachte - dann war's das mit der bestehenden Technologie, es ist zwar fraglich wer höhere Bandbreiten wirklich braucht, nur werden die alten CuDA nicht ewig ihren Dienst versehen.


Versuche mal die Leute in den Gemeindestuben aufzuwecken. Wenn die wach sind dann versuch denen mal zu vermitteln dass ein LWL ähnlich wichtig ist im Bereich der Infrastruktur wie Gas/Wasser/schei**e.

Ich bekam heute für einen Neubau (neues Bürogebäude) bei der Bestellung einer neuen TASL die Ablehnung weil alles voll beschalten ist; wohlgemerkt: inmitten einer Bezirksstadt. Der Bauherr kann sich somit die Rendite für sein Bürogebäude sonstwohin schreiben oder schnell einen Bagger bestellen (was die Rendite auch nicht höher treibt; die Investition muss erst mal reingespielt werden).
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Beitragvon Stefan Hedenig » Di 21 Okt, 2008 19:10

Wobei, bevor er da ein paar CUDAs reinbaggern lässt soll er gleich LWL legen lassen...
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Beitragvon ANOther » Di 21 Okt, 2008 19:10

ob DAS was bringt, so vom telefonverteiler zum keller....
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Beitragvon Stefan Hedenig » Di 21 Okt, 2008 19:13

Naja, natürlich unter der voraussetzung dass irgendwo in der nähe eine möglichkeit gibt diese LWL anzuspleißen :)
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Beitragvon Herculess » Di 21 Okt, 2008 19:28

Stefan Hedenig hat geschrieben:Wobei, bevor er da ein paar CUDAs reinbaggern lässt soll er gleich LWL legen lassen...

das bringt gar nix ;)
leerverrohrung würd schon reichen, das hat die politik bis zumindest heute verschlafen.
immerhin gibt's aber einzelne gemeinden, die das machen. kost ja nicht viel.

greets
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Beitragvon Stefan Hedenig » Di 21 Okt, 2008 19:30

Das bringt unter der Voraussetzung was, dass die dort ansässigen Stadtwerke irgendwelche LWL dienste anbieten :) Leerverrohrung gehört aber auf jeden fall hinein, stimmt.
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Beitragvon xebone » Di 21 Okt, 2008 20:20

Uiui, das malt ja eine düstere Nahe-Zukunft.
Das einzige Glasfaser Projekt für Private ist auch mehr ein Scherz als sonstwas (Blizz) und der einzige der noch massive weiterkommt mit seiner Technik ist chello. Die müssten aber mal Routing verbessern und viel mehr Kopfstellen baunm, das sie wieder interessant werden.
Wäre interessant zu wissen wieviel Kunde/Stelle bei den deutschen Kabelbetreibern sind, denn von dort hört man nicht soviel Mist wie von chello (bei KabelBW z.b.)
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Beitragvon hotze_com » Di 21 Okt, 2008 20:41

xebone hat geschrieben:Uiui, das malt ja eine düstere Nahe-Zukunft.


ja, aber nicht nur deswegen.

Das einzige Glasfaser Projekt für Private ist auch mehr ein Scherz als sonstwas (Blizz) und der einzige der noch massive weiterkommt mit seiner Technik ist chello. Die müssten aber mal Routing verbessern und viel mehr Kopfstellen baunm, das sie wieder interessant werden.


Ja, die sollten schnell zig-Kilometer LWL verbuddeln, mit den Preisen um mindestens 50% runtergehen und mit der Bandbreite um 200% raufgehen ... achja ... und das Routing sollten sie auch verbessern. ---- merkst was?
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