VDSL2 Ausbau Österreich

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VDSL2 Ausbau Österreich

Beitragvon xebone » Mo 20 Okt, 2008 17:44

Gibts dazu mittlerweile irgendwelche konkreten Pläne oder sind die noch streng unter Verschluss bei der TA?

Wenn denn dann irgendwann mal VDSL kommt, müssten ja mehr Outdoor-DLSAMs aufgestellt werden soweit ich das verstanden hab, damit die Leitungen näher an die Leute kommen. Wird man da vermutlich von Anfang an solche aufstellen oder erstmal nur die Leute in der Nähe der Wählämter (wenn ich jetzt mal nur von Wien ausgehe) versorgen?

Konkrets gehts mir darum das ich derzeit in Wien 2, eine Leitungslänge von ca. 1,5km habe.Und mich frage ob ich da jemals VDSL2 bekommen werde im Zuge des normalen Ausbaus (ob ich da quasi ein DSLAM in der Umgebung bekomm, und die Ta somit das Netz "dichter" macht), oder ob das jetzt erstmal mind. 5 Jahre unrealistisch ist.
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Beitragvon wicked_one » Mo 20 Okt, 2008 17:46

Gibts dazu mittlerweile irgendwelche konkreten Pläne oder sind die noch streng unter Verschluss bei der TA?

Pläne gibts sicher, aber glaub mir, wenn da was rausgesickert wäre, würds hier drin vermutlich als erstes stehen.

Worauf ich aber mich zu wetten traue ist, das es in Wien als erstes zum Einsatz kommen wird...
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Beitragvon Herculess » Mo 20 Okt, 2008 18:01

was schon ziemlich definitiv ist, vdsl2 versorgung von der vmst aus wird's nicht geben.
auch im ballungsgebiet werden outdoor-dslams aufgestellt.
allerdings wird das ganze nicht (gross) starten, solange die regulierung + förderung nicht klar geregelt sind.

greets
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Beitragvon xebone » Mo 20 Okt, 2008 18:51

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was schon ziemlich definitiv ist, vdsl2 versorgung von der vmst aus wird's nicht geben.


D.h. das würde dem entsprechen was ich meinte, das sie quasi ihr Versorgungsnetz verdichten durch die Outdoor-DSLAMs.Und somit Schritt für Schritt Näher an die Leute rücken.Und die Chancen das sie dort eines aufstellen wo weiter entfernt kein Wählamt eigentlich grösser sind. (also in Wien jetzt wieder gesprochen)

Interessant interessant.
Na mal schaun ob es mit der Förderung/Regulierung sozugeht, wie es in .de zuging.....
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Beitragvon Schiwi » Di 21 Okt, 2008 11:34

Es würden schon Outdoor-DLSAMs aufgestellt aber die lieben privaten spucken der TA da wieder in die Suppe denn die sollen angeblich die Leitungen der Privaten stören.

Übrig bleiben wieder die Kunden und natürlich auch die Privaten selber da sie ihren Kunden nicht mehr Bandbreite anbieten können.

Aber es ist ja eh wie immer. Die TA soll investieren und die Privaten wollen es dann spottbillig mieten. Das sie mal selbst wo einen Ausbau betreiben fällt ihnen nicht ein. Klar, dort wo der große Reibach zu machen ist schon. Überall wo es nicht so attraktiv ist da soll die TA ruhig machen

Selbiges ist ja in DE der Fall. Aber soweit ich weis konnten sie den Glasfaserausbau vor den privaten Schnorrern schützen. :ok:
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Beitragvon xebone » Di 21 Okt, 2008 14:31

Nunja wird aber schwierig wenn jeder der Privaten in Wien ausbauen würde wollen..... soviel Platz gibts dann auch wieder nicht. Schonmal daran gedacht?
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Beitragvon Stefan Hedenig » Di 21 Okt, 2008 14:45

Schiwi hat geschrieben:Es würden schon Outdoor-DLSAMs aufgestellt aber die lieben privaten spucken der TA da wieder in die Suppe denn die sollen angeblich die Leitungen der Privaten stören.


Dir ist schon klar dass das eine kleinere Frechheit ist was du da von dir gibst ;) Das ist nicht nur ANGEBLICH der Fall, sondern kann technisch belegt werden.

Übrig bleiben wieder die Kunden und natürlich auch die Privaten selber da sie ihren Kunden nicht mehr Bandbreite anbieten können.


Stimmt nicht, die Outdoor DSLAMs bleiben in Betrieb, sie müssen nur gewisse Richtlinien einhalten.

Aber es ist ja eh wie immer. Die TA soll investieren und die Privaten wollen es dann spottbillig mieten. Das sie mal selbst wo einen Ausbau betreiben fällt ihnen nicht ein. Klar, dort wo der große Reibach zu machen ist schon. Überall wo es nicht so attraktiv ist da soll die TA ruhig machen


Von Spottbillig kann nicht die rede sein. Mal davon abgesehen dass die TA das Fernmeldenetz ja damals noch als Telegrafenamt mit Steuergeldern aufgebaut hat, insofern finde ich es nur recht und gut so dass sich leute in das Netz einmieten können.

Selbiges ist ja in DE der Fall. Aber soweit ich weis konnten sie den Glasfaserausbau vor den privaten Schnorrern schützen. :ok:


Würde ich so nicht sagen, ist erstens in der letzten Instanz noch nicht durch, und zweitens sind die alternativen ISP sicherlich keine Schnorrer, die zahlen auch gutes Geld an die TA für zwei verdammte Kupferdrähte ;)

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Beitragvon wicked_one » Di 21 Okt, 2008 15:56

Stimmt nicht, die Outdoor DSLAMs bleiben in Betrieb, sie müssen nur gewisse Richtlinien einhalten.

Mhm, die Hälfte der Frequenzen abdrehen und die ohnehin störanfälligeren ab 1,1MHz verwenden... tolle Lösung, das steigert sicher die Investitionsfreude der TA wenn du ihnen sagst es is ja alles halb so wild :diabolic:
Mal davon abgesehen dass die TA das Fernmeldenetz ja damals noch als Telegrafenamt mit Steuergeldern aufgebaut hat,

Was auch immer wieder gerne vergessen wird - genauso wie die Tatsache das die Budgetmelkkuh der 2. Republik mit einem riesen Schuldenberg in die Privatwirtschaft verabschiedet wurde ...
insofern finde ich es nur recht und gut so dass sich leute in das Netz einmieten können.

Natürlich ist das gut, genauso gut wäre aber wenn diese riesen Konzerne mal etwas Geld in die Hand nehmen würden statt an einem anderen Kuchen mitzunaschen und sich zu beschweren das dieser nicht ihrem Geschmack entspricht.

UPC hätte sicher die nötige Liquidität von der Inode zu Anfangszeiten geträumt hätte. Und dennoch waren Inode damals die einzigen wirklich ernstzunehmenden Konkurenten und seit der Übernahme lediglich wieder einer von vielen.
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Beitragvon Stefan Hedenig » Di 21 Okt, 2008 16:13

wicked_one hat geschrieben:Mhm, die Hälfte der Frequenzen abdrehen und die ohnehin störanfälligeren ab 1,1MHz verwenden... tolle Lösung, das steigert sicher die Investitionsfreude der TA wenn du ihnen sagst es is ja alles halb so wild :diabolic:


AFAIK müssen sie die bis 1,1 nicht ganz abdrehen, sondern dort lediglich die Sendeleistung reduzieren, sprich eine angepasste PSD Maske verwenden.

Was auch immer wieder gerne vergessen wird - genauso wie die Tatsache das die Budgetmelkkuh der 2. Republik mit einem riesen Schuldenberg in die Privatwirtschaft verabschiedet wurde ...

ACK, ist sicherlich auch überhaupt nicht OK gewesen.

Natürlich ist das gut, genauso gut wäre aber wenn diese riesen Konzerne mal etwas Geld in die Hand nehmen würden statt an einem anderen Kuchen mitzunaschen und sich zu beschweren das dieser nicht ihrem Geschmack entspricht


Ja, es gibt aber durchaus auch kleinere Entbündler, die nicht so millionenschwer sind und die Möglichkeiten nicht haben überall Kupfer/Glas einzugraben oder neben die Telekom Outdoor DSLAM ihre eigene hinzusetzen.

Dazu muss ich sagen dass ich es schade finde, dass es keine Möglichkeit gibt sich bei solchen abgesetzten Standorten TASLn einzumieten, damit könnte man sich sicherlich viel gezanke und herumklagerei sparen...

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Beitragvon wicked_one » Di 21 Okt, 2008 16:54

AFAIK müssen sie die bis 1,1 nicht ganz abdrehen, sondern dort lediglich die Sendeleistung reduzieren, sprich eine angepasste PSD Maske verwenden.

Wenn ich den Spruch von damals noch im Sinn habe lautete dieser genauso "das diese [die O-DSLAM] so umzukonfigurieren seien, dass nicht mehr in Frequenzen gesendet wird welche andere Anschlüsse beeinflussen könnten"
Dazu muss ich sagen dass ich es schade finde, dass es keine Möglichkeit gibt sich bei solchen abgesetzten Standorten TASLn einzumieten

Nun, unternehmerisch betrachtet würdest du vermutlich auch nicht deine teuren Investitionen, welche dir wieder einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, mit dem Mitbewerb teilen wollen - schon gar nicht zu den momentanen Vorleistungspreisen...
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Beitragvon Stefan Hedenig » Di 21 Okt, 2008 17:16

wicked_one hat geschrieben:Wenn ich den Spruch von damals noch im Sinn habe lautete dieser genauso "das diese [die O-DSLAM] so umzukonfigurieren seien, dass nicht mehr in Frequenzen gesendet wird welche andere Anschlüsse beeinflussen könnten"


Wenn der spruch so lautet kommts halt drauf an wo die abgesetzte steht, ich glaube dass die Grenzfrequenz so bestimmt wird dass der letzte belegte DMT ton einer adsl verbindung vom wählamt aus genommen wird - was nicht unbedingt 1,1mhz sein muss, sondern da wo die trümmer stehen vermutlich eher im bereich um die 500-600 kHz.

Mal schaun ob ich das noch irgendwo finde, dann schau ichs bei gelegenheit nach.

Nun, unternehmerisch betrachtet würdest du vermutlich auch nicht deine teuren Investitionen, welche dir wieder einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, mit dem Mitbewerb teilen wollen - schon gar nicht zu den momentanen Vorleistungspreisen...


Stimmt, unternehmerisch betrachtet macht es viel mehr sinn mich vom mitbewerb verklagen zu lassen und die diversen prozesse zu verlieren ;)
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Beitragvon wicked_one » Di 21 Okt, 2008 17:25

Stimmt, unternehmerisch betrachtet macht es viel mehr sinn mich vom mitbewerb verklagen zu lassen und die diversen prozesse zu verlieren zwinkern

Einmal gebrannt, merkt sich das Kind.. die Konsequenz war einfach, den Bau dieser abgesetzten Einheiten einzustellen. Das der Mitbewerb gleich zu solchen mitteln greift war nur bedingt abzuschätzen
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Beitragvon goso » Di 21 Okt, 2008 17:26

Und genau so lange die RTR tendenziell für die armen kleinen Anbieter - UPC und T2 zum Beispiel - entscheidet, so lange wäre die TA dämlich 1 Mrd EUR im Boden zu vergraben.
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Beitragvon Schiwi » Di 21 Okt, 2008 17:26

Na ja Stefan (entschuldige wenn dir du zu persönlich ist)

Es ist eine Frechheit was ich von mir gebe?

Nun gut, die Seite hat immer 2 Medaillen und so ist es nun mal so das ein Gutachten etc immer anders ausgeht. Es ist nur die Frage wer das Gutachten etc bezahlt!

Fakt ist aber: Wo die TA nichts macht da macht auch kein anderer was.(ausgenommen der große Reibach ist zu machen) Macht die TA was wo kein privater mit kann dann wird versucht es zu verhindern.

Die ewige Geschichte mit den Steuergeldern kann ich auch nicht mehr hören. Alles was die Ta nun aufbaut/investiert ist "selbst" bezahlt. Abgesehen von dem Schuldenberg den sie mitbekam.

Somit sehe ich keine Pflicht das "neue" Netz zu vermieten.

@Es wäre nicht gut wenn alle ausbauen

Klar, aber es ist auch nicht richtige wenn der, der ausbaut, gezwungen wird sein Netz zur Verfügung zu stellen. Wo gibt es das in der Privatwirtschaft?

PS: Würden die Mietkosten wirklich so hoch sein wie hier behauptet wird dann würde das wohl keiner verkaufen. Fakt ist aber genau das Gegenteil ^^
Zuletzt geändert von Schiwi am Di 21 Okt, 2008 17:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Stefan Hedenig » Di 21 Okt, 2008 17:28

Naja, in den Gegenden wo diese Trümmer stehen hat die TA ja eigentlich trotzdem ihr ziel erreicht - sie kann trotz der Einschränkungen im RTR spruch schnellere Bandbreiten anbieten als die Konkurrenz das kann.

Schiwi hat geschrieben:Na ja Stefan (entschuldige wenn dir du zu persönlich ist)

Nein, ist OK :)
Es ist eine Frechheit was ich von mir gebe?

Nun gut, die Seite hat immer 2 Medaillen und so ist es nun mal so das ein Gutachten etc immer anders ausgeht. Es ist nur die Frage wer das Gutachten etc bezahlt!


Nunja, Gutachten haben damit nichts zu tun, du brauchst nur ein stinknormales Modem hernehmen, dir die Bitloadings anschaun, die TA Kiste aufdrehen, und die Bitloadings nochmal anschaun. Wenn überhaupt noch ein sync zusammenkommt, ist der wesentlich kleiner als vorher. Es ist ja rein physikalisch nicht zu vermeiden dass sowas passiert.

Fakt ist aber: Wo die TA nichts macht da macht auch kein anderer was.(ausgenommen der große Reibach ist zu machen) Macht die TA was wo kein privater mit kann dann wird versucht es zu verhindern.

Die TA schläft bei technologischen Fortschritten ziemlich bzw. lässt sich viel zeit sie zu adaptieren. VDSL2 gibts schon lange zeit woanders (Spanien, Deutschland, Slowenien,...), ADSL2+ gab es schon lange zeit woanders bevor es in .at erlaubt wurde, SHDSL.bis gab es schon lange woanders bevor es in .at zum einsatz kam... und so zieht sich der Faden durch. Auch Outdoor DSLAMs gab es in .de schon vorher.

Die ewige Geschichte mit den Steuergeldern kann ich auch nicht mehr hören. Alles was die Ta nun aufbaut/investiert ist "selbst" bezahlt. Abgesehen von dem Schuldenberg den sie mitbekam.


Jo, das mit dem Schuldenberg ist schon klar, hab ich oben ja auch schon bemerkt. ist wirklich eine facette an die man oft nicht denkt.

Somit sehe ich keine Pflicht das "neue" Netz zu vermieten.

Das Netz ist immer noch das alte, es ginge da rein um den Standort. ich sage ja auch nicht dass das pflicht sein soll, ich finde es nur schade dass man kein agreement finden kann. Dass TASLn in solchen abgesetzten standorten etwas teurer wären ist mir schon klar.
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