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Hier sind eure (nicht-technischen) Erfahrungen mit Providern (deren Produkten und Dienstleistungen) gefragt.
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Technisch orientierte Fragen bitte in den passenden Rubriken stellen!

Beitragvon jutta » So 07 Sep, 2008 11:39

Deklaration Businesskunde: 10 oder mehr Nebenstellen, Bedarf an Zusatzfunktionen wie die Anbindung von geografisch getrennten Standorten, Betreiben von Mischloesungen ISDN/VoIP, anspruchsvolle Waehlplaene, Integration von Zusatzsystemen etc.


ok, das sind einmal klare worte. ich hab eine folie vom inode-partnertag im februar 2008 vor mir liegen.
telecommunication business market per customer segment (2005):

SoHo: 26% 0-4 beschaeftigte
SE: 33% 5-49 beschaeftigte
ME. 9% 5o-99 beschaeftigte
LA: 32% 100 und mehr beschaeftigte.

(quelle: arthur d. little)

wenn es nicht grad ein call-center ist, braucht nicht jede/r beschaeftigte ein telefon und schon gar nicht eine eigene "amtsleitung". (die verkaeuferinnen beim anker oder beim schoeps sollen verkaufen und nicht telefonieren.)

deine zielgruppe liegt also im bereich ME + LA. das sind nicht die leute, die hier im forum informationen und rat suchen und auch nicht die haupt-zielgruppe der ueber die web-shops der provider angebotenen business-pakete.

ps:

Wo ist die Einsparung sinnig wenn ich bastle und ploetzlich nichtmehr telefonieren kann - 500 postings lesen muss um wieder erreichbar zu sein und meinem Business nachkommen kann - und das egal bei welcher Firmengroesse.

da sind wir uns voellig einig.
daher schreibe ich auch immer, dass voip in frage kommt, wenn jemand entweder bereit ist, fuer eine professionelle loesung angemessen zu bezahlen oder wenn ein ausfall leicht verkraftbar ist (weil eh alle handies haben etc.). fuer die 08/15 kleinst- und klein-betriebe ist ein konventioneller telefonanschluss unproblematischer und zuverlaessiger.
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Beitragvon hotze_com » So 07 Sep, 2008 12:05

aber es steht in der LB (oder AGB? ich mag's nicht raussuchen); eine derartige Beschränkung - auch wenn nur auf dem Papier - würde ich bei einer VoIP-Lösung einfach nicht hinnehmen wollen, schon aus Prinzip nicht, insb. nicht wenn ich der VoIP-Anbieter wäre.
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Beitragvon hotze_com » So 07 Sep, 2008 12:09

jutta hat geschrieben:(die verkaeuferinnen beim anker oder beim schoeps sollen verkaufen und nicht telefonieren.)


und gerade da kannst du damit (mit einer IP/VoIP-Lösung) alles auf einmal erschlagen: Kasseanbindung, Bezahlsysteme (Bankomatterminal), Filialverbindung (falls benötigt)
und zudem, falls erforderlich: Kameras, Zeiterfassung

auf keinen Fall würde ich VoIP verwenden für Dinge wie Alarmanlagen, Liftalarme, Zutrittsysteme oder Brandmeldeanlagen.
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Beitragvon jutta » So 07 Sep, 2008 13:10

> und gerade da kannst du damit (mit einer IP/VoIP-Lösung) alles auf einmal erschlagen: Kasseanbindung, Bezahlsysteme (Bankomatterminal), Filialverbindung (falls benötigt)

was in etwa damit vergleichbar waere, einzelne semmeln mit dem lkw auszuliefern.

> aber es steht in der LB (oder AGB? ich mag's nicht raussuchen); eine derartige Beschränkung - auch wenn nur auf dem Papier - würde ich bei einer VoIP-Lösung einfach nicht hinnehmen wollen, schon aus Prinzip nicht, insb. nicht wenn ich der VoIP-Anbieter wäre.

welche einschraenkung meinst du jetzt konkret? auf den letzten zwei seiten war gobal von ungefaehr allen business-produkte aller groesseren provider die rede und zum teil auch von projekt-loesungen.

die udp-beschraenkung habe ich auch im hinterkopf und zwar steht das irgendwo bei den ganz "grossen" datenleitungen. exekutiert wird es angeblich nicht, aber es koennte, wenn es zu problemen kommt.

//ps: lb der business access pro (seite 3, datum: 8. oktober 2007)
Der durchschnittliche UDP-Traffic darf nicht mehr als 15% der Accessbandbreite über-
schreiten. UDP-Traffic wird im Gegensatz zu TCP-Traffic vorwiegend beim Streaming ge-
neriert. Sollte das Limit mehrere Male überschritten werden und/oder aufgrund des UDP-
Traffics Beeinträchtigungen in der Netzperformance im IP-Backbone der Telekom Austria
entstehen, so behält sich die Telekom Austria eine vorübergehende Sperre des Zuganges
vor. Sollte eine nachhaltige Ãœberschreitung der Grenzwerte im Sinne vorstehender Defini-
tionen gegeben sein, ist die Telekom Austria berechtigt, nach schriftlicher Information an
den Kunden, das Vertragsverhältnis außerordentlich zu kündigen.
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Beitragvon geronimo_xx » So 07 Sep, 2008 14:54

jutta hat geschrieben:deine zielgruppe liegt also im bereich ME + LA. das sind nicht die leute, die hier im forum informationen und rat suchen und auch nicht die haupt-zielgruppe der ueber die web-shops der provider angebotenen business-pakete.


Also ein Grossteil (78%) unserer Kunden kommen aber aus dem SOHO und SE Bereich. Komisch oder?
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Beitragvon hotze_com » So 07 Sep, 2008 14:54

jutta hat geschrieben:> und gerade da kannst du damit (mit einer IP/VoIP-Lösung) alles auf einmal erschlagen: Kasseanbindung, Bezahlsysteme (Bankomatterminal), Filialverbindung (falls benötigt)

was in etwa damit vergleichbar waere, einzelne semmeln mit dem lkw auszuliefern.


hä? ich kann dir nicht folgen.
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Beitragvon geronimo_xx » So 07 Sep, 2008 14:59

jutta hat geschrieben:> und gerade da kannst du damit (mit einer IP/VoIP-Lösung) alles auf einmal erschlagen: Kasseanbindung, Bezahlsysteme (Bankomatterminal), Filialverbindung (falls benötigt)

was in etwa damit vergleichbar waere, einzelne semmeln mit dem lkw auszuliefern.


Warum?

Egal ob es der Anker, der Schoeps oder ESPRIT ist, WaWi, Telefon, Bankomat etc. sind dort existenziell wichtige Systeme - und man versucht natuerlich Ressourcen richtig und sparsam einzusetzen.

Warum ISDN fuer Telefonie und Basis von DataXP, DataXP fuer Bankomat, Internet fuer die WaWi??? -- wenn man alles auf IP abbilden kann?

Du wuerdest dich wundern wieviele derartige Filialitsen aus deinem persoenlichen Umfeld keinen ISDN-Bezug mehr haben...

Permanente Abstimmung des Bestellwesens, Lagerumschichtungen, Kundenbestellungen, Absprachen mit der Zentrale - alles nur ein minimaler Bruchteil des heutigen Alltags bei Filialisten - auf IP abgebildet am kostenguenstigsten und funktionalsten.
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Beitragvon geronimo_xx » So 07 Sep, 2008 15:04

hotze_com hat geschrieben:auf keinen Fall würde ich VoIP verwenden für Dinge wie Alarmanlagen, Liftalarme, Zutrittsysteme oder Brandmeldeanlagen.


Warum?

** Alarmanlagen
Wurden bereits ueber VoIP angebunden nachdem der ISP zertifiziert wurde.

** Liftalarme
Die Hersteller machen das schon seit Jahren ueber VoIP - vor allem im oeffentlichen Bereich wie U-Bahnen udgl.

** Zutrittssysteme
Die beiden groessten Hersteller bieten bereits seit Jahren VoIP-Anbindungen an und setzen die auch sehr erfolgreich ein.

** Brandmeldeanlagen
Gibt es bereits bei zertifizierten Telkos
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Beitragvon geronimo_xx » So 07 Sep, 2008 15:07

hotze_com hat geschrieben:aber es steht in der LB (oder AGB? ich mag's nicht raussuchen); eine derartige Beschränkung - auch wenn nur auf dem Papier - würde ich bei einer VoIP-Lösung einfach nicht hinnehmen wollen, schon aus Prinzip nicht, insb. nicht wenn ich der VoIP-Anbieter wäre.


Ich denke mal dass die Umsetzung eines eventuell vorhandenen AGB-Bestandteiles aus Aufwandsgruenden nicht realisiert wird.

Ein VoIP-Anbieter hat keinen Einfluss auf den ISP des Kunden ausser er beliefert ihn selbst - man kann zwar drauf hinweisen, das wars aber schon.
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Beitragvon jutta » So 07 Sep, 2008 15:18

wer braucht bei preisen zwischen 30 cent und 2,99 eine bankomat-kassa? noch dazu im laufgeschaeft neben strassenbahn-stationen und dgl., wo die kunden schon lang wieder draussen sind, bevor die daten hin und hergegangen sind. da sind die computer-kassen schon geschaeftsschaedigend, weil es so lang dauert, bis der preis angezeigt wird. (schoeps ist was anderes.)

und isdn braucht man in einer anker-filiale schon gar nicht. (was nicht heisst, dass es nicht in der einen oder anderen installiert ist)
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Beitragvon geronimo_xx » So 07 Sep, 2008 15:23

jutta hat geschrieben:wer braucht bei preisen zwischen 30 cent und 2,99 eine bankomat-kassa? noch dazu im laufgeschaeft neben strassenbahn-stationen und dgl., wo die kunden schon lang wieder draussen sind, bevor die daten hin und hergegangen sind. da sind die computer-kassen schon geschaeftsschaedigend, weil es so lang dauert, bis der preis angezeigt wird.


Bankomat ist nunmal 'DAS' Zahlungsterminal ueberhaupt, es kauft nicht jeder nur 'ein Semmerl'. Seis wies sei, es nuetzt nichts so zu argumentieren wie du es tust, die Praxis, die Administration und der Ablauf sprechen nunmal eine eindeutige Sprache.

jutta hat geschrieben:und isdn braucht man in einer anker-filiale schon gar nicht. (was nicht heisst, dass es nicht in der einen oder anderen installiert ist)


Wie glaubst du kommunizieren die mit der Zentrale? Mit anderen Lieferanten und mit Kunden? Buschtrommeln funktionieren in der betonierten Zivilisation nur begrenzt.

Wie stellst du dir denn vor macht ein Konzern WaWi und Abrechnung... mit Paragons und Postzusendungen? *lol*

PS: Beim Anker glaube ich letzteres eventuell... deshalb krachen die auch permanent wie die Kaisersemmerl :)
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Beitragvon wicked_one » So 07 Sep, 2008 15:31

Warum?
** Alarmanlagen
** Liftalarme
** Zutrittssysteme
** Brandmeldeanlagen

Die tatsache, dass es "verkauft" wird, überzeugt mich als Techniker noch lange nicht von der Zuverlässigkeit.

Ausserdem unterscheide man bei VoIP bitte ob es sich um eine PABX handelt die intern auf VoIP setzt oder das, was allgemein als VoIP verstanden wird...

Ich würd eher auf 2 gute alte Kupferdrähte setzen die im Katastrophenfall nicht auf lokale Speisung angewiesen sind. Es mag für diese Anwendungen 100 Szenarien unterschiedlicher Priorität geben. Aber grundsätzlich führt mich jedes zum Festnetz... just my humble opinion
wer braucht bei preisen zwischen 30 cent und 2,99 eine bankomat-kassa?
Du würdest lachen wie viele leute es gibt die einen Kaugummi mit Bankomatkarte bezahlen - in meinen Augen traurig, aber so sind die Leute nunmal. Das sind auch solche Leute die 500 meter in die Arbeit fahren oder gar die 200m zum Zigarettenautomat --- ich will gar nicht weiter nachdenken darüber...
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Beitragvon jutta » So 07 Sep, 2008 15:36

ok, dass es komische voegel gibt, steht eh ausser zweifel ;) in den meisten geschaeften gibts bankomat-zahlung aber erst ab einer gewissen umsatz-grenze, weil die spesen sonst zu hoch sind und in "meinen" anker-filialen gibts gar keinen bankomat. - und - siehe weiter oben: mit weniger elektronik waer der umsatz hoeher.

</ot>
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Beitragvon geronimo_xx » So 07 Sep, 2008 15:39

jutta hat geschrieben:bankomat-zahlung aber erst ab einer gewissen umsatz-grenze, weil die spesen sonst zu hoch sind


Darum ist Bankomat over IP ja so auf dem Vormarsch. Flatrate (je nach Anbieter von 12,90 bis 39,00) p.M. im Gegensatz zu DATAxp wo jede einzelne Transaktion vergebuehrt ist (und btw. auch jede fehlgeschlagene).
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Beitragvon geronimo_xx » So 07 Sep, 2008 15:44

wicked_one hat geschrieben:Die tatsache, dass es "verkauft" wird, überzeugt mich als Techniker noch lange nicht von der Zuverlässigkeit.


Also ich wette mit dir:

Waere in den letzten Jahren irgendwo auch nur ein IP-gebundenes System unzuverlaessig gewesen (im Ernstfall ist damit gemeint) haetten wir das schon lange auf allen Plattformen und allen Printmedien gelesen.

Wenn das ISDN-Netz der TA zB in Teilen von Graz steht (ueber 14 Tage) gibt es eine kleine Meldung auf OE3 - weil halt dann die Notrufe nicht gehen.

Nur weil man ueber die tatsaechliche Zahl der Ausfaelle im 'zwei Kupferdraht Bereich' nicht informiert wird heisst das noch lange nicht dass es sicherer ist.

Und JA - ich weiss das von Technikern die aus diesem Bereich kommen... die sagen selber sowas wie 'gsd hat da so gut wie keiner Einblick'...
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