@ armeruser: Ich hatte die letzten 4 Jahre nur ein Mal wirkliche Troubles mit der INet Verbindung, erst jetzt im Zuge der Umstellung zu W&P kam es zu "Problemchen", diese wurden aber immer schnell und zu meiner vollen Zufriedenheit gelöst.
Das Hauptproblem bei UPC ist das Chaos, man mailt einen Dienständerungsantrag und erhält selbstverständlich keine Auftragsbestätigung, Mails mit Anfragen werden unheimlich spät bis gar nicht beantwortet etc., IMHO sind da nicht die Mitarbeiter die Schuldigen, sondern das Management, aber das ist ohnehin immer so, die "Hackler" können nur so gut sein wie es das Management will, wenn permanent Personal eingespart wird, keine klaren Organisationsstrukkturen vorgegeben sind, dann läuft der Kahn eben aus dem Ruder.
Leider ist es auch in A in der Zwischenzeit üblich geworden, dass es mehr Denker und Lenker als Hackler gibt, meist gibt es Lean Production und Fat Management, dabei sollte das genau umgekehrt sein.
Kleine Geschichte dazu
Ruder-Wettbewerb gegen Japaner
Vor einiger Zeit verabredete eine österreichische Firma ein jährliches Wettrudern gegen eine japanische Firma, dass mit einem Achter auf der Donau ausgetragen werden sollte.
Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre höchste Leistungsstufe zu erreichen. Als der große Tag gekommen kam, waren beide Mannschaften topfit, doch die Japaner gewannen mit einem Vorsprung von einem Kilometer.
Nach dieser Niederlage war das österreichische Team sehr betroffen und die Moral war auf dem Tiefpunkt. Das obere Management entschied, dass der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden musste. Ein Projekt-Team wurde eingesetzt, um das Problem zu untersuchen und um geeignete Abhilfemaßnahmen zu empfehlen. Nach langen Untersuchungen fand man heraus, daß bei den Japanern acht Leute ruderten und ein Mann steuerte, während im österreichischem Team zwei Mann ruderte und sieben steuerten.
Das obere Management engagierte sofort eine Beraterfirma, die eine Studie über die Struktur des österreichischen Teams anfertigen sollte. Nach einigen Monaten und beträchtlichen Kosten, kamen die Berater zu dem Schluss, dass zu viele Leute ruderten und zu wenige steuerten. Um einer weiteren Niederlage gegen die Japaner vorzubeugen, wurde die Teamstruktur geändert. Es gab jetzt fünf Steuerleute, zwei Obersteuerleute, einen Steuerdirektor und einen Ruderer. Außerdem wurde ein Leistungsbewertungssystem eingeführt, um dem Ruderer mehr Ansporn zu geben. Wir müssen seinen Aufgabenbereich erweitern und ihm mehr Verantwortung geben. Im nächsten Jahr gewannen die Japaner mit einem Vorsprung von zwei Kilometern.
Das Management entließ den Ruderer wegen schlechter Leistungen, zahlte sich mittels Aktienoptionen hohe erfolgsabhängige Leistungsprämien - schiesslich wusste man warum man abermals verloren hatte - verkaufte die Ruder und stoppte alle Investitionen für ein neues Boot. Der Beraterfirma wurde ein Lob ausgesprochen, der Inhaber der Beraterfirma - rein zufällig verschwägert mit dem CEO des Unternehmens - verdiente an diesem Auftrag genug um in Zukunft unbeschwert sein Golfhandicap verbessern zu können, der entlassene Ruderer wurde zuletzt bei der Obdachlosenausspeisung gesehen, denn dummerweise war er freier Dienstnehmer und somit nicht arbeitslosenversichert.