von Tom444 » Do 13 Mär, 2008 10:27
FĂĽr alle die es auch nicht wissenm, so wie ich:
Die Abkürzung RADSL steht für das DSL Verfahren „Rate Adaptive Digital Subscriber Line“. Hier ist „Adaptive“ als „sich anpassend“ bzw. dynamisch zu übersetzen. Und genau das ist das Besondere an RADSL. Von der Technologie her ist es baugleich mit ADSL. Nur während ADSL zu den standardisierten Varianten DSL gehört, die demnach von allen Providern angeboten werden müssen, ist RADSL als ein nicht standardisierter DSL Anschluss anzusehen. So wie ADSL ist RADSL auch asymmetrisch, d. h. auch hier sind die Datenübertragungsraten bzw. die Übertragungsgeschwindigkeiten für Download und Upload ungleich hoch. Allerdings sind die Datenübertragungsraten bei RADSL nicht fest, sondern „anpassungsfähig“.
Anwendung findet das RADSL Verfahren dort, wo größere Entfernungen zu überbrücken sind, die von den standardisierten DSL Varianten nicht überbrückt werden können und das können bis zu 18 km sein. Deswegen kommt es den Internetnutzern zugute, die viel weiter entfernt von der jeweiligen Vermittlungsstelle wohnen, als dass sie ADSL nutzen können.
Wie die Bezeichnung Adaptive es bereits verrät, sind die RADSL Geräte (die RADSL Modems) tatsächlich bei Bedarf imstande, die Datenraten bzw. die Übertragungsgeschwindigkeit dynamisch und automatisch an die Qualität der Leitung des jeweiligen Empfängers und auch an die zu überbrückenden Entfernung anzupassen. Dabei wird die Frequenbandbreite des Upstreams reduziert und zugleich die des Downstream erhöht, welches hilft, Störungen bei der Übertragung vorzubeugen. Die möglichen Datenraten liegen dabei zwischen 620 Kilobit und 2,2 Megabit pro Sekunde im downstream (Download) und zwischen 272 Kilobit und 1,088 Megabit pro Sekunde im upstream (Upload). Die Frequenzbereiche von RADSL liegen im Bereich zwischen 33 KHz und 1,1 MHz.
Technisch wird die Adaption der Datenraten durch die RADSL Modems über deren QAM- und CAP-Codierung ermöglicht, im Gegenstz zum ANSI ADSL Standard der Standard Verfahren.