VDSL, Fibre to the Home in Österreich

Hier passt alles rein, dass nicht den oberen Kategorien zuzuordnen ist, und nicht gegen geltende österreichische Gesetze und/oder die Netiquette verstösst.
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Achtung: falls es eine technische Frage oder Beitrag werden soll, dann ist hier die richtige Kategorie fürs "technische Offtopic".

Beitragvon trott » Mi 12 Mär, 2008 13:42

Bei uns wurde vor ein paar Tagen auch die Strasse aufgegraben und als ich dort viel abgeschirmte Kabel/Leitungen sah fragte ich einen Techniker vor Ort was das sei, und er meinte das seien Glasfaserleitungen, die schon seit ca. 5 Jahren hier drinn liegen, von der Telekom reingelegt beim letzten grösseren Umbau der Strassen.

Ich wohne am Land in der Steiermark echt am letzten Zipfel wenn man so sagen will.

Mich hat es halt erstaunt das es zumindest schon in der Erde ist! ^^

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Beitragvon Horst » Mi 12 Mär, 2008 15:41

Die Telekom verwendet die Glasfaserleitungen z.B. zur Versorgung ihrer Wählämter, so hat mir der Telekom-Mann das am Telefon erklärt. Wäre halt nicht schlecht, wenn sie ftth für den Endkunden zumindestens schon anbieten würden (die Kabelverlegung), auch wenn die ganze Bandbreite noch nicht nutzbar ist.

Mir wäre es einiges wert, wenigstens 6 Mbit störungsfrei zur Verfügung zu haben.

Ich will weg, vom Kupferdreck. :scream:
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Beitragvon wicked_one » Mi 12 Mär, 2008 16:09

Die Luftleitungen ansich sind mir egal, bzw. sind nur ein Zeichen dafür, wie alt die Verkabelung ist.

Nun, Kupfer verrottet an sich nicht - somit ist das alter ziemlich egal. Über den Zustand lässt sich nun streiten, aber so wie du es schilderst, spricht das eh für sich.
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Beitragvon jutta » Mi 12 Mär, 2008 16:33

Horst hat geschrieben:Mir wäre es einiges wert, wenigstens 6 Mbit störungsfrei zur Verfügung zu haben.

Ich will weg, vom Kupferdreck.


bist du sicher, dass bei dir mit glasfaser eine hoehere bandbreite moeglich waere? davon wird ja die anbindung nicht staerker. es wird nur die installation und die hardware viel teurer. die serioesen angebote fuer ftth bewegen sich im gleichen bereich wie adsl oder kabel. es gibts zwar auch hoehere, aber die kommen mir sehr stark nach lockvogelangeboten vor. und eine glasfaserleitung, die du dir nicht mit dem ganzen ort teilst, spielt preislich weit jenseits von dem, was sich ein internetjunky so leisten kann.
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Beitragvon Horst » Mi 12 Mär, 2008 19:26

Kupfer verrottet nicht, aber bei der Störstelle der Telekom hat man mir gesagt, dass beispielsweise Feuchtigkeit in den Kabeln sehr wohl Probleme verursacht. Von irgendwoher müssen die Verbindungsabbrüche ja kommen. Inode sagt jedenfalls, dass es nicht an ihnen liegt.

Mit meinen wackeligen 1.7 Mbit bin ich jedenfalls alles andere als zufrieden, zumal ein Bekannter von mir (ebenfalls Inode) ein paarhundert Meter Luftlinie von hier 4 Mbit aus der Leitung holt. Ich bin übrigens kein Filesharing-Junkie, ich will nur dass das was ich mache, ordentlich funktioniert.
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Beitragvon wernerkl » Mi 12 Mär, 2008 19:28

Feuchtigkeit in den Kabeln sehr wohl Probleme verursacht


nur bei beschädigung oder schlechter verarbeitung der kontakte oder abdichtung der dosen/muffen
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Beitragvon wicked_one » Mi 12 Mär, 2008 19:35

Kupfer verrottet nicht, aber bei der Störstelle der Telekom hat man mir gesagt, dass beispielsweise Feuchtigkeit in den Kabeln sehr wohl Probleme verursacht.

Sollte dies tatsächlich der fall sein (und das passiert bei Erdkabeln sogar noch leichter als bei Luftkabeln) dann würde eine Meldung über ein defektes Kabel zum Anlass haben, das dieses getauscht wird (auch ein vorteil von Luftkabeln - ohne Grabungsarbeiten zu bewerkstelligen)
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Beitragvon ANOther » Mi 12 Mär, 2008 20:21

Die Luftleitungen ansich sind mir egal, bzw. sind nur ein Zeichen dafür, wie alt die Verkabelung ist.

das haus eines bekannten wurde letztes jahr ebenso mit luftkabel versorgt. dh. hätte werden sollen.
er hat es vorgezogen, bis zum letzten masten vor seinem grundstück hinzubuddeln...

Mir wäre es einiges wert, wenigstens 6 Mbit störungsfrei zur Verfügung zu haben.

nö, wärs dir nicht. jede wette...
---
@horst
poste doch mal deine leitungswerte, dann die deines inode-kunpels, und am besten, zwecks vergleich, auch die des aon-zuganges. dann schaumamal, obs da einen unterschied gibt...


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wars auch nicht. das is durch erosion und der globalen erwärmung entstanden...
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Beitragvon Horst » Mi 12 Mär, 2008 20:35

Muss die Leitung wohl durchmessen lassen.

Hab übrigens heute wieder mit jemandem gesprochen, der indirekt mit dem Kabelbau zu tun hat und auch sagt, dass die TK nur für ihre Transportleitungen Glasfaser verwendet.

Fibre To The Home Netze existieren laut seinen Aussagen nicht und sind auch nicht geplant. Der Grund dafür sind die leeren Kassen der TK.

Passt genau zu dem, was mir der TK-Mann gesagt hat.
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Beitragvon wicked_one » Mi 12 Mär, 2008 20:53

Fibre To The Home Netze existieren laut seinen Aussagen nicht und sind auch nicht geplant. Der Grund dafür sind die leeren Kassen der TK.

Klar, nachdem die TA 3-4 Anbieter heuer gekauft hat, blieben ja _nur" 450 Millionen Nettoüberschuss übrig...

Die TA hat selbst kein FTTH Netz, bietet allerdings über das Glasnetz von WienStrom ein Produkt an -- > aon Blizz

Ein eigenes FTTH Netz ist nicht geplant, allerdings läuft unter dem Projekt NGN (Next Generation Network) zumindest ein Plan für etwas adäquates... laut diesem soll die Kupferlänge vom Multiplexer (wo dann das Glas beginnt) bis zu dir ins Haus max 600 m betragen... ist zwar nicht ganz "to the home" aber nah genug um mit VDSL ungeahnte Bandbreiten anbieten zu können.

Bei der Umsetzung fehlts wie gesagt vermutlich noch an regulatorischen Einzelheiten...
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Beitragvon wernerkl » Mi 12 Mär, 2008 21:02

laut diesem soll die Kupferlänge vom Multiplexer (wo dann das Glas beginnt) bis zu dir ins Haus max 600 m betragen...


bei uns wurde jetzt auch ein dslam gestopt, besten dank an upc, aber wenn entbündeltes dsl leitungen der ta und reseller beeinflussen ist das ja in ordnung
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Beitragvon wicked_one » Mi 12 Mär, 2008 21:16

Würde man das Netz der ÖIAG wieder zurückgeben, würde der Regulator überflüssig werden... ob der Staat allerdings das Netz so umsetzen würde wie der NGN Plan vorsieht bezweifle ich allerdings - einfach weil ich dem Staat nicht zutraue, diesem Thema das nötige Gewicht beizumessen
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Beitragvon Horst » Do 13 Mär, 2008 12:53

einfach weil ich dem Staat nicht zutraue, diesem Thema das nötige Gewicht beizumessen


Der Staat müsste doch kapieren, dass schnelle Datenleitungen für den Wirtschaftsstandort Österreich extrem wichtig sind. Ausserdem leben wir heute in der Informatinsgesellschaft, daher betrifft es auch die Weiterbildung und noch 1000 andere Bereiche.

Man hätte das Geld für DVB-T lieber in den Kabelausbau stecken sollen, dort wäre es besser aufgehoben gewesen. Dann noch ein Zeitfenster, bis wann das Netz einsatzfähig sein muss und fertig.
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Beitragvon jutta » Do 13 Mär, 2008 14:02

> Der Staat müsste doch kapieren, dass schnelle Datenleitungen für den Wirtschaftsstandort Österreich extrem wichtig sind.

wir reden hier aber von privatanschluessen, oder? tv-over-ip kurbelt hoechstens mit viel werbung die wirtschaft an, emule gar nicht. oder was uebersehe ich da?
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Beitragvon Horst » Do 13 Mär, 2008 21:45

Wie der Schelm denkt, so isser. Soviel zum Thema Filesharing.

Mit höheren Bandbreiten wäre es beispielsweise möglich, dass Studenten von zuhause aus Vorlesungen mitverfolgen, Feetback abgeben und nebenbei Skripten und sonstigen Content hochgeladen bekommen. Egal ob sie in Gmünd sind, oder in Bregenz.

Gastprofessoren bräuchten nicht von weissgottwo angereist kommen, sondern könnten via Internetleitung vortragen. Bildung wäre dann tatsächlich für nahezu jeden zugänglich.

Firmeninterne Schulungen und Briefings wären für grosse Unternehmen einfach durchführbar, vor allem günstiger und schneller.

Jeder Kreisligaverein könnte seine Spiele Live übertragen. Es könnte interaktive Fernsehsendungen geben, die es in der Forum heute noch garnicht geben kann.

Was man mit Dingen wie Playstation Home oder in der eSports Szene mit höheren Bandbreiten noch alles anstellen könnte..

Kurz gesagt, es wäre in etwa ein Schritt wie vom Radio zum Fernstehen. Hätte man allerdings zu Beginn des Radiozeitalters den Leuten einen Fernseher gezeigt, wären manche wahrscheinlich tot umgefallen. Ich möchte hier niemanden überfordern.
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