Warnung vor ETEL

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Warnung vor ETEL

Beitragvon DslHexe » So 06 Jan, 2008 01:26

FĂĽr alle die sich ĂĽberlegen zu ETEL zu wechseln:

Ich war fast 2 Jahre lang zufriedener Kunde von ETEL, hatte das (damals angebotene) 10 GB/Monat Paket mit fair-use (30 GB in 3 Monaten). Ende Dez. 2007 bekam ich plötzlich Warn-Mails daß ich meinen Verbrauch überschritten habe. Am Tag bevor die Mails kamen hatte ich laut online-Auskunft 6GB von 10GB erlaubten verbraucht. Binnen der folgenden 3 Tage hat sich mein angeblicher Verbrauch auf 36GB erhöht (!) - das ist mehr als die Leitung in diesem Zeitraum übertragen konnte.

Mein erster Gedanke war: Problem in der Abrechnung, also kontaktierte ich ETEL-hotline und erhielt die überraschende Auskunft: Abrechnung ok, das haben sie verbraucht, haben sie ein WLAN? Ja? Dann surft jemand auf ihre Kosten. Nein gute Frau ich habe WPA verschlüsselt, schwer vorstellbar. Ich schrieb also einen Brief mit der Bitte um Aufklärung und Übermittlung der connection-Daten, eingeschrieben (man weiß ja nie ...). Keine Reaktion. Einen Monat später den nächsten Brief (eingeschrieben), wieder keine Reaktion. Dann eine Mahnung. Ich antworte (eingeschrieben, nona), weise auf die beiden ersten Schreiben hin. Was passiert? Nix.

Dann kam eine Gutschrift über 50% des abgeblichen Mehrverbrauchs, keine Erklärung, nix. Ich habe dann die Rechnung bei der RTR beeinsprucht um ein Schlichtungsverfahren einzuleiten. Ein paar Wochen vergehen, es kommt ein Brief vom Anwalt der ETEL. Die RTR versichert mir, sie hätten ETEL zur Stellungnahme aufgefordert aber keine Antwort erhalten. Ich schicke der RTR das Anwaltsschreiben, und ETEL erhält nochmals eine Aufforderung zur Schlichtung des Falles. Sicherheitshalber habe ich auch dem Anwalt Bescheid gesagt daß ich die RTR diesbezüglich bereits kontaktiert habe.

Vor ein paar Tagen kam die Mahnklage vom Bezirksgericht. Danke liebe ETEL. Auch so kann man mit Kunden umgehen. Die RTR erklärt mir daß das Schlichtungsverfahren damit beendet ist, der Rest ist Sache des Gerichts. Ich habe nach wie vor keine Erklärung/Stellungnahme/Abrechnungsdaten von ETEL.

Vielleicht hat sich die Gesprächigkeit von ETEL seit der Übernahme durch AON ja verbessert, wetten würde ich nicht darauf.

Ich kann nur jedem abraten, sich mit dieser Firma einzulassen.
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Beitragvon hardliner » So 06 Jan, 2008 11:55

Du bist in "guter Gesellschaft".

Kenne in meinem weiteren Bekanntenkreis ebenfalls 2 "Etel-Kunden" die auch einen Gerichtstermin wegen "TrafficĂĽberschreitung" in Wien haben.
FĂĽr den einen sehr unangenehm da er in Innsbruck wohnt!
Der andere soll so um die EUR 7.500,-- für wiederholte Trafficüberschreitung für die letzten Jahre bezahlen, obwohl er eine "fair- use-FLAT" hatte. Er hatte immer so um die 50 bis 80GB pro Monat! Plötzlich kam voriges Jahr eine Rechnung über den genannten Betrag.

Denke mal, die Vorgangsweise hat bei den österr. Providern System, nachdem auf "legalem Weg" keine Kohle mehr zu machen ist!

Bin nicht gottgläubig, aber ich danke dem Herrgot jeden Tag, dass ich von ETEL weg bin!
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Beitragvon hardliner » So 06 Jan, 2008 12:14

Ein alter Kumpel meinerseits hatte auch das VergnĂĽgen vor dem Kadi!

Hat ihn der Richter gefragt, was er so runterlade, weil er einen so hohen Traffic hatte. Da hat er logischerweise keine Auskunft geben können, weil er per P2P mp3s und Filme tauscht.

Schlussendlich hat er deswegen den Prozess zu 100% verloren. Jetzt muss er zuzĂĽglich zu den schon bestehenden Forderungen Verzugszinsen, Gerichts- und Anwaltskosten bezahlen! :lol:

Einem weiteren Bekannten wurde der Handyvertrag (Telering) gekündigt, weil er immer so an die 1200 Minuten pro Monat vertelefoniert hatte. Jetzt wurde ihm die restlichen 14 Monate Knebel auf einmal fällig gestellt und der Handyzugang gesperrt.

Provider, egal welche, sind doch allesamt Schlitzohren und Beutelschneider! Da ist IMO keiner besser!
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Beitragvon hotze_com » So 06 Jan, 2008 12:20

hardliner hat geschrieben:Kenne in meinem weiteren Bekanntenkreis ebenfalls 2 "Etel-Kunden" die auch einen Gerichtstermin wegen "TrafficĂĽberschreitung" in Wien haben.
FĂĽr den einen sehr unangenehm da er in Innsbruck wohnt!


Wenn er Konsument ist dann gilt das KschG und sohin ist der Gerichtsstand Innsbruck.
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Beitragvon Chaos » So 06 Jan, 2008 12:23

Ein kleiner Tipp:

Das genaue Datenvolumen bzw. die tatsächlichen Online-Zeiten kann man seit geraumer Zeit unter https://kundenzone.etel.at/ abrufen. Nach der Anmeldung gibt's links oben ein Menü "Anschluß", "Breitband / xDSL" und dort kann man dann die Verbindungsdaten abfragen.

FrĂĽher gab's noch das alte Traffic-Tool, wo man lediglich ĂĽber den aktuellen Monat die Gesamtinformationen abrufen konnte. Im "neuen" Tool sind alle Verbindungen aufgelistet, welche man sogar Downloaden kann. :-)

Bei mir werden die Daten seit 11/2007 zur VerfĂĽgung gestellt - in Deinem Fall sollte Dir das also durchaus eine groĂźe Hilfe zur Berechnung darstellen.
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Beitragvon hardliner » So 06 Jan, 2008 12:35

hotze_com hat geschrieben:
hardliner hat geschrieben:Kenne in meinem weiteren Bekanntenkreis ebenfalls 2 "Etel-Kunden" die auch einen Gerichtstermin wegen "TrafficĂĽberschreitung" in Wien haben.
FĂĽr den einen sehr unangenehm da er in Innsbruck wohnt!


Wenn er Konsument ist dann gilt das KschG und sohin ist der Gerichtsstand Innsbruck.

Keine Ahnung! Wird schon so sein. Er ist selbständiger EDV-Berater!
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Beitragvon Bundavica » So 06 Jan, 2008 12:44

Ich kann dem ganzen nicht zustimmen. War schon EUNET Kunde, jetzt ETEL (Business Flat). Hab jedes Monat ziemlich hohen Traffic, hatte noch nie derartige Probleme. Anders schaut es da schon beim technischen Support aus. Hatte bis heute erst einen kompetenten ETEL Mitarbeiter am Telefon (schönen Gruss an Hernn Die.......), bei den anderen merkte man deutlich, daß sie sehr wenig Ahnung haben und dich nur am schnellsten Weg wieder los werden wollen. Bin leider noch bis November vertraglich an die Looser gebunden.... :(
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Beitragvon lordpeng » So 06 Jan, 2008 12:52

>Keine Ahnung! Wird schon so sein. Er ist selbständiger EDV-Berater!
na da bezweifle ich stark, dass er als konsument durchgeht ...
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Beitragvon Dave_R » So 06 Jan, 2008 13:52

ich kann generell nur von etel abraten. servies sehr mies. leistung auch mies :/
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Beitragvon virtualcai1 » So 06 Jan, 2008 15:17

War bei european telekom, dann eunet, dann etel und kann das nicht bestätigen: seitdem es etel war: gratis umstellung von 512 auf inzwischen 2048, sowie von 1GB auf flatrate, blitzschnelle Antworten auf emails. Erst seit der Übernahme durch die TA hatte ich auch einmal einen inkompetenten Gesprächspartner.
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Beitragvon DslHexe » So 06 Jan, 2008 20:38

Das genaue Datenvolumen bzw. die tatsächlichen Online-Zeiten kann man seit geraumer Zeit unter https://kundenzone.etel.at/ abrufen. Nach der Anmeldung gibt's links oben ein Menü "Anschluß", "Breitband / xDSL" und dort kann man dann die Verbindungsdaten abfragen.


die Datenmengen konnte ich damals ~tagesaktuell abrufen was ich auch täglich getan und notiert habe. So konnte ich feststellen daß ich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mehr verbraucht habe als die Leitung technisch geschafft hätte. Interessant war auch daß ich nach Kündigung bzw. Providerwechsel noch traffic hatte, obwohl die Leitung längst umgestellt war (hab mir den genauen Zeitpunkt von AON mitteilen lassen).
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Beitragvon hardliner » So 06 Jan, 2008 20:42

Mit diesen Unterlage wird es Deinem RA kein Problem sein, ETEL einen versuchten Betrug am Kunden nachzweisen! :ok:
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Beitragvon hardliner » So 06 Jan, 2008 20:50

@dslhexe
Ich hoffe Du hast sofort nachdem Du von Gericht diesen "bedingten Zahlungsbefehl" erhalten hast, binnen 14 Tagen Widerspruch eingelegt.
Anderenfalls ist diese Forderung gerichtlich exekutierbar!
Bis zur ersten Tagsatzung beim Gericht vergehen dann in der Regel 4 bis 10 Wochen! Du hast die Möglichekeit Dich beim Bezirksgericht (Streitwert unter € 4.000,--) selbst zu vertreten (nicht ratsam) oder einen Anwalt Deines Vertrauens zu beauftragen!
In jedem Fall ist der formale Schriftverkehr der zivilen Rechtsprechung einzuhalten!

Hier ein kleiner Abriss was Dich bei Gericht erwartet!
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Beitragvon DslHexe » So 06 Jan, 2008 21:14

@hardliner
Danke für den Link, da werde ich mich mal durchschmökern. Der Bescheid wurde letzte Woche zugestellt, ich habe also noch bis Ende Jänner Zeit. Als nächstes werde ich auf alle Fälle mal den Gerichtstag am Bezirksgericht zur Beratung in Anspruch nehmen, mal sehen ob das was bringt. An einen Anwalt hab ich auch schon gedacht, leider kenne ich keinen, und dann ist es natürlich auch eine Kostenfrage, ich werd mich mal schlau machen (müssen).
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Beitragvon Bundavica » Mo 07 Jan, 2008 10:24

virtualcai1 hat geschrieben:War bei european telekom, dann eunet, dann etel und kann das nicht bestätigen: seitdem es etel war: gratis umstellung von 512 auf inzwischen 2048, sowie von 1GB auf flatrate, blitzschnelle Antworten auf emails. Erst seit der Übernahme durch die TA hatte ich auch einmal einen inkompetenten Gesprächspartner.
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Wann wurde ETEL von der TA ĂĽbernommen? Die TA will ja aufgrund meiner andauernden Leitungsprobleme nichts unternehmen, weil ich eben kein TA Kunde bin. Wenn ETEL jetzt von der TA ĂĽbernommen wurde, bin ich ja TA Kunde, warum weigern die sich nach wie vor?
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