Schön dass du die relevanten Stellen fett markiert hast, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Vorgaben umgesetzt werden müssen, auch wenn sie in typischem Beamtendeutsch keine fixen Werte beinhalten.
Wenn man die Presseaussendungen der Telekom verfolgt, dann sieht man, dass die Telekom sich darĂĽber nicht erfreut zeigte, dass die RTR sich in die Preisgestaltung eines Produkts direkt einmischt (eben die Ă„nderung von 19,90 auf 25,90 fĂĽr Bestandskunden).
Sicher hat die RTR nicht genau das gesagt, aber wenn man alle Vorgaben der RTR einhalten will, ergibt das nichts anderes. Und natĂĽrlich gibts Absprachen zwischen Telekom und der RTR, wie es sie auch zwischen allen anderen Anbietern und der RTR gibt. Letztendlich ist das Kombipaket in Gefahr, komplett eingestampft zu werden, da die Alternativanbieter wĂĽten (obwohl die Leitungspreise fĂĽr die Aktionszeit weit gesenkt wurden). Und um eine kartellrechtliche Untersagung des Produkts zu verhinden mĂĽssen leider "Ausbesserungen" zu Ungunsten des Kunden durchgefĂĽhrt werden.
Das heißt auf deutsch: Die Telekom beobachtet, was die Alternativen kritisieren, und wo die Alternativen auch Chancen hätten, mit einer Klage durchzukommen. Und diese kritisierten Punkte werden "angeglichen", damit den Alternativanbietern der Wind aus den Segeln genommen wird.
Ob das Ende dieser "Preisspirale" erreicht ist, ist noch nicht abzusehen... Ich hoffe dass die Erhöhung der Produktwechselgebühr auf € 79,-- eine Kartellrechtsklage abwenden kann.