Konventionalstrafe von Inode. Ist das wirklich möglich?

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Beitragvon lnode-Melkkuh » Sa 13 Okt, 2007 20:50

nur dass sie mein modem offenbar immer noch nicht registriert haben, so zumindest der letztstand meines wissens nach (ich weiß ja nicht mit wie vielen tagen verzögerung die mails von denen rausgehen...).

und ich seh irgendwie überhaupt nicht ein, wieso ich denen einen zinsenlosen kredit über €220 geben soll nur weil sie selbst die modems verschlampen. das ist doch eine bodenlose frechheit, und da ist mir auch vollkommen wurscht, ob's bei denen drunter und drüber geht. wenn sie sich in ihrem chaos schon nimmer auskennen, dann kann ich doch bitte nicht gerade in dem moment anfangen, irgendwelche strafen auszusprechen.

eine konventionalstrafe über €220 auszusprechen für ein €50 oder so modem, für das €100 Kaution bezahlt wurde, ist ohnehin schon grenzwertig, diese strafen dann auch noch auszusprechen, wenn man sich nicht sicher ist, dass das modem tatsächlich zurückgeschickt wurde, weil man sich im eigenen sauhaufen nimmer auskennt, das grenzt schon an absichtlichen betrug.

um's nochmal klar aufzulisten:

* Inode informiert NICHT aktiv wo und wann das Modem zu Vertragsende hinzusenden sei (behauptet dies aber)

* Inode schickt KEINE Mahnungen an den Kunden, dass das Modem zurückzusenden sei (unabhängig davon, dass das Modem in meinem Fall ohenhin gleich zurückgesendet wurde)

* Inode ignoriert mehrere Anfragen bzgl. Rückzahlung der Kaution (diese wurden zwar beantwortet, aber offenbar nicht wirlich registriert; wie bitte kann ich einem Kunden gegenüber eine Konventionalstrafe aussprechen, wenn dieser schon mehrmals bzgl. Rückzahlung der Kaution angefragt hat, der Kunde also das Modem offenbar längst zugesendet hat. Dass inode davon ausgeht, dass ich das zum Spaß schreibe, mir das Modem behalten habe und gleichzeitig die Kaution kassieren will, will ich besser nicht hoffen.... und dass ich solche Anfragen zum Spaß schreibe auch nicht).

* Inode schickt einfach so eine Rechnung über eine Konventionalstrafe und hat auch noch die Chuzpe, das Geld auch tatsächlich abzubuchen, trotz zwischenzeitlich mehreren erneuten Hinweisen, dass das Modem nachweislich schon vor Wochen bei inode eingelangt ist - so nach dem Motto "guilty until proven innocent" - mit sofortigem Strafantritt.
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Beitragvon didi156 » Mo 15 Okt, 2007 10:35

Nun ja, nur leider bringt es nicht viel, seinen Ärger hier in diesem Forum rauszulassen.
Deshalb meine Frage: Hat schon irgendwer, der hier mitliest/mitschreibt die Initiative ergriffen und die ganze Angelegenheit in irgendeiner Weise bekanntgemacht (Verbraucherzentrale, Medien, juristische Meinung eingeholt)?
Solange die Betroffenen nur in einem Fachforum ihren Ärger rauslassen, ist das für UPC eigentlich ganz OK.
Ich habe am Samstag mal der AK Wien eine Mail geschrieben, vor allem um rauszufinden, ob die sich evtl. schon mal mit der Sache beschäftigt haben.
Sollte UPC die Sache nicht bald klären, könnte man auch gemeinsame Leserbriefe an bekannte Computermagazine verfassen. Ich glaube, negative Publicity (hier immerhin gerechtfertigt) muss jede Firma, deren wirtschaftlicher Erfolg auch vom Image abhängig ist, fürchten.
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Beitragvon Aslinger » Mo 15 Okt, 2007 10:41

Darum frage ich mich wieso UPC Testsieger wurde beim Konsumententest! :-?
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Beitragvon didi156 » Mo 15 Okt, 2007 10:45

Wann war das? Was wurde getestet? Gibt's einen Link dazu?

Aslinger hat geschrieben:Darum frage ich mich wieso UPC Testsieger wurde beim Konsumententest! :-?
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Beitragvon Aslinger » Mo 15 Okt, 2007 10:46

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Beitragvon didi156 » Mo 15 Okt, 2007 10:53

Hier geht's aber ganz eingeschränkt darum, ob versprochene Bandbreiten erreicht werden oder nicht.
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Beitragvon lnode-Melkkuh » Mo 15 Okt, 2007 11:43

und wo als maßstab mobilfunkanbieter gedient haben....

ist so wie wenn man einen 100m-Lauf gegen einen Einbeinigen gewinnt und sich dann wie der Weltmeister fühlt.
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Beitragvon didi156 » Mo 15 Okt, 2007 11:53

Nun ja, ist schon leicht betrügerisch, wenn die Mobilfunker mit 7,2 Mbit werben. Aber im Jahr 2007 sollte man als "Konsument" soweit sein, solche Angaben zu hinterfragen.
Ich habe z.B. auch H.U.I., mir ist aber ziemlich wurscht, ob das 1 oder 7 MBit sind, weil mich andere Vorteile überzeugt haben.
Trotzdem, irreführende Werbung!
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Beitragvon didi156 » Di 16 Okt, 2007 00:01

Ich habe von der AK per Mail untige Antwort erhalten.
So wie ich das verstehe, ließe sich die einwöchige Frist wohl tatsächlich gerichtlich beanstanden, da es tatsächlich so ist, dass man auf eigene Faust in Erfahrung bringen muss, wohin man das Modem schicken soll.

Mails im Original:
---------------------------

Sehr geehrter Herr X!

Wir ersuchen um Verständnis, dass wir unser Beratungsservice vorrangig unseren Mitgliedern anbieten wollen. Bei Mailanfragen werden Sie daher gebeten, immer die Mitgliedsnummer anzuführen.

Für Ihre nächste Mailanfrage: Wiener Arbeitnehmer finden ihre Mitgliedsnummer auf ihrer Mitgliedskarte oder können sie im AK-Mitgliederservice (501 65/401) erfragen.

Kurz zu Ihrer Anfrage: Sie haben folgenden Punkt der Geschäftsbedingungen zu beachten:

UPC stellt den Anschluss, sofern nicht bereits vorhanden, zu den Bedingungen gemäß
Entgeltbestimmungen bis zur in Absprache mit dem Kunden platzierten Steckdose her. Die Montage
in den Räumlichkeiten des Kunden erfolgt ober Verputz, soweit nicht einvernehmlich und auf Kosten
des Kunden anderes vereinbart ist. Von UPC zur Verfügung gestellte Geräte (z.B. Set Top Computer,
Voiceport, Kabelmodem) und der Anschluss bleiben im Eigentum von UPC und sind mit Ausnahme
des Voiceport, das von UPC selbst demontiert wird, bei Beendigung des Vertrags oder allfälliger
Zusatzdienste an UPC zu retournieren. Die dafür erlegte Kaution wird unverzinst nach festgestellter
mängelfreier Rückgabe refundiert. Kommt der Kunde seiner Verpflichtung zur Retournierung der zur
Verfügung gestellten Geräte binnen einer Woche nach Beendigung des Vertragsverhältnisses nicht
nach bzw. ermöglicht er die Demontage des Voiceports durch ein von UPC beauftragtes Unter neh -
men oder von UPC selbst nicht innerhalb von zwei Wochen nach Vertragsbeendigung, so ist er
gegenüber UPC zur Zahlung einer Konventionalstrafe in Höhe von Euro 217,97 verpflichtet.
(2) Der Herausgabeanspruch von UPC auf die zur Verfügung gestellten Geräte bleibt neben der vom
Kunden erlegten Kaution und neben der Bezahlung einer Vertragsstrafe bestehen. Wert min dernde
Mängel hat der Kunde zu ersetzen. Im Falle einer vom Kunden zu vertretenden Kündigung des
Vertragsverhältnisses kann die Entfernung des Anschlusses auf Kosten des Kunden erfolgen.

Klären Sie zunächst ab, welchen angeblichen Verstoß der Anbieter seiner Forderung zugrundlegt. Ob die Einhaltung der vorgesehenen Wochenfrist zumutbar ist, hängt von den Umständen ab. Teilt Ihnen der Anbieter bei der Kündigung die näheren Modalitäten der Rückgabe (wann, wie ,wo) mit und ist die Rückgabe leicht zu bewerkstelligen, ist die Frist unter Umständen vertretbar. Müssen Sie die näheren Details selbst recherchieren oder sind die Umstände beschwerlich (Ort der Abgabe, Öffnungszeiten), so könnten Sie argumentieren, dass die Frist zu kurz ist und damit vermutlich nicht wirksam mit Ihnen vereinbart.

Mit freundlichen Grüßen


Mag Daniela Zimmer
AK Wien Abteilung Konsumentenpolitik
A 1040 Wien, Prinz Eugen Straße 20-22
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die AK Wien baut für ihre Mitglieder ein neues Beratungszentrum.
Während des Umbaus finden Sie mich im AK Anna Boschek Haus,
Plößlgasse 2a, 1040 Wien. http://wien.arbeiterkammer.at


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Samstag, 13. Oktober 2007 20:06
An: KS
Betreff: Kündigung Inode

Das möchte ich Ihnen mitteilen:::Betreff: UPC-Inode Kündigung

Ich habe mit Anfang September einen DSL-Vertrag mit Inode (mittlerweile leider UPC) gekündigt. Nach ca. 2 Wochen habe ich das Modem, um die Kaution rückerstattet zu bekommen, zurückgeschickt. Vorausgegangen war ein Telefonat mit der Inode-Hotline, um die genaue Adresse zu erfahren.
Vor wenigen Tagen habe ich nun eine Mail an UPC/Inode geschickt, um nachzufragen, wie es mit der Kaution aussieht, nachdem noch keine Gutschrift erfolgt war.
Heute erhielt ich eine Antwort, dass nämlich die Kaution bereits gutgeschrieben worden sei und automatisch an mich retourniert werde.
Interessanterweise habe ich gleichzeitig festgestellt, dass mir im Gegenteil gestern 217,97€ von Inode/UPC vom Konto abgebucht wurden.
Eine Recherche hat ergeben, dass es sich dabei wohl um eine Konventionalstrafe handelt, die recht großzügig ausgeteilt wird, siehe http://www.xDSL.at/viewtopic.php?t=3905 ... fe&start=0
Meine Frage: Haben Sie sich mit dieser Angelegenheit (scheinbar gibt es nicht wenige Betroffene) schon beschäftigt? Könnte Inode/UPC diese Vertragsklausel (Rücksendung innerhalb von einer Woche) Ihrer Meinung nach in meinem Fall vor Gericht durchsetzen?
Was raten Sie mir zu tun?

danke, mfg
X
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Beitragvon didi156 » Di 16 Okt, 2007 00:04

Vielleicht sollte man diesen Thread und http://xDSL.at/viewtopic.php?t=39303 irgendwie mergen, damit nicht zum gleichen Thema 2 Threads parallel rennen...
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Beitragvon jutta » Di 16 Okt, 2007 05:56

mergen gibts bei der board-software leider nicht.
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Beitragvon didi156 » Di 16 Okt, 2007 07:30

Mitteilung von Inode/UPC:
----------------------------

Sehr geehrter Herr X,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Bezug nehmend auf Ihr Mail darf ich Ihnen mitteilen dass ich Ihren Fall an die
zuständige Abteilung weitergeleitet habe. Über die weiteren Schritte werden
Sie selbstverständlich informiert.

Bezüglich der Kaution darf ich Sie informieren dass Sie demnächst einen
Zahlungseingang Ihrerseits erwarten können.
Ich hoffe Ihnen somit geholfen zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
X Y
Customer Care INODE

----------------------------

schon mal eine gute Nachricht...
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Beitragvon BlueSystem » Di 16 Okt, 2007 09:12

Für den Begriff "Customer Care" bei UPC Austria würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen ...
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Beitragvon jutta » Di 16 Okt, 2007 09:17

<OT> ich halt die bezeichnung ja ueberhaupt fuer fragwuerdig. sie besagt naemlich, dass man sich um kundinnen und kunden wie um kleine kinder, kranke oder behinderte kuemmern muss. ok, bei manchen kund/inn/en trifft das zu, aber ich haette lieber einen technischen kundendienst als ein ccare.</OT>
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