von BlueSystem » Mo 23 Jul, 2007 20:35
Ein FI (oder auch Fehlerstromschutzschalter) funktioniert nach dem Prinzip des Summenstromwandlers. D.h die Summe aller zufließenden Ströme (L-Leiter) muss gleich der Summe aller abfließenden Ströme (N-Leiter) sein (Izu = Iab). Bei einen Erdschluß am Gerät (Geräte mit geerdeten Stecker) ist die Summe Izu>Iab, da ein Teil des Stromes über das geerdete Gehäuse abfließt. Erst dann löst der FI-Schalter aus. Vorraussetzung ist, dass der Erdungsleiter korrekt angeschlossen ist. Spannung am FI (2 od. 3 Phasen) muss natürlich vorhanden sein (sonst fließt ja auch kein Strom).
Schau mal die Schmelzsicherungen zwischen Zähler und FI an. Wenn die OK sind, gibts noch Vorzählersicherungen. Die letzte Stufe sind die NH-Sicherungen an der Grundstücksgrenze bei der Einleitung zum Haus/Wohnanlage. Da kommst dann aber nicht mehr dazu, nur mehr die E-Werke.
Über FI und LS Schalter könnte man noch länger referieren ...
PS: LS sind Leitungsschutzschalter die bei Kurzschluß oder Überlast der Leitung (wegen zu hoher Stromaufnahme des Gerätes) auslösen.
Also: FI = löst aus bei Erdschluß, LS = löst aus bei Kurzschluß oder Überlast
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