Domains, die bei nic.at registriert wurden (nic.at ist für ".at" Domains die zuständige Registrierungsbehörde) wurden für Phishing und Spam benutzt.
Spamhaus bat nic.at darum, diese Domains zu löschen, was nic.at verweigerte, weil man nicht einfach mal so die Domain löschen kann.
Spamhaus hat den/die Mail-Server bzw. ZWEI ganze IP-Ranges auf die Blocklist getan mit der Begründung, nic.at unterstütze Spammer und andere Aktivitäten.
Spamhaus wird von einigen Providern verwendet, um Spam aus den E-Mails herauszufiltern. Dadurch wurde nic.at quasi mund-tot gemacht, da die E-Mails als Spam identifiziert wurden.
Nach einiger Streiterei wurden die Mailserver wieder von der Blockliste entfernt.
Dadurch ist jetzt eine neue Diskussion über die Zuverlässigkeit und Seriösität von Spamhaus entstanden. Laut futurezone.orf.at war dies nicht die erste derartiger Aktionen, um Provider unter Druck zu setzen.
Problematisch ist natürlich das Verfahren bzgl. der Registrierung einer Domain: In den meisten Fällen registriert nicht eine Privatperson eine Domain bei nic.at, sondern ein Provider (Webspace, Server, ...). Die betreffenden Domains, die von Spamhaus als Phishing/Spam/... identifiziert worden sind, wurden angeblich von einem Hoster aus den USA bei nic.at registriert. Die Zuständigen von nic.at wiesen darauf hin, dass sich Spamhaus an den verantwortlichen Provider wenden solle, da nic.at den Kunden der Domain nicht kennt, sondern nur den Provider.
Weiters problematisch war die Tatsache, dass nicht der Kunde der Verursacher des Spams/Phishings... sein muss, sondern sich jemand illegal Zugriff zu den Servern verschafft haben könnte.
Quellen:
http://futurezone.orf.at/it/stories/201924/
http://futurezone.orf.at/it/stories/201738/
http://futurezone.orf.at/it/stories/201527/
http://futurezone.orf.at/it/stories/201402/
http://www.spamhaus.org/organization/st ... asso?ref=7