WaJoWi hat geschrieben:Geht das nur mit IP-Adresse oder auch mit einer anderen Domain?
die angabe einer ip-adresse nennt sich (bei ipv4) a-record (a-eintrag), bei der angabe eines namens cname-record.
aber das, worauf du rauswillst, spielt sich nicht, ich komme gleich dazu.
wir gehen (fĂĽr eine gleich folgendes beispiel) davon aus,
das du es domain1.tld und domain2.tld gibt. domain2.tld hat einen eigenen webhost dahinter, der auf den namen domain2.tld reagiert.
WaJoWi hat geschrieben:Es ist doch so, dass bei vielen Webhosts eine eigene Domain dabei ist und der Content ĂĽber diese Domain erreichbar ist, nicht aber ĂĽber die IP-Adresse des Servers weil mehrere Kunden auf dem Server sind.
richtig. das nennt sich namensbasierte auflösung, und solange der webhost den namen nicht kennt, dann kann er auch nichts damit anfangen (das obige rezeptionsbeispiel
)
WaJoWi hat geschrieben:Oder ich habe eine dynamische IP und bin per DynDNS erreichbar - möchte aber auch meine .at-Domain auf meinen Rechner zeigen lassen. Wenn ich also auch über eine andere Domain dorthin verweisen möchte geht das wohl nicht (bzw. nur per Weiterleitung)?
jetzt kommt die "auflösung":
das setzen eines cname-records bedeutet nicht, dass aus domain1.tld domain2.tld wird.
es bedeutet - im ĂĽbertragenen sinne - nur: du kennst die ip-adresse fĂĽr domain1.tld nicht, aber egal, nimm die von domain2.tld, denn die ip-adresse von domain2.tld ist die richtige.
der unterschied ist nur die abfrage-art. bei der ip-adresse kennst du das ziel direkt, bei cname wird gesagt: "ich kenne die ip-adresse nicht, aber geh dem typen nach, der geht zum richtigen hotel."
das setzen eines a-record oder cname-record sagt somit nur, zu welchem "hotel" (um bei obigem beispiel zu bleiben) du musst...
das ändert jedoch nichts daran, dass der platz (= der webhost) trotzdem auf den namen domain1.tld reagieren muss (namensbasierte auflösung).
einzige ausnahme (sowohl bei a-bzw. cname-record): wenn das ziel ip-basierende auflösung hat, dann sind die namen wurscht.
da aber ip-adressen bei ipv4 mangelware sind, wird von vielen webhost-anbietern die namensbasierende variante gewählt - du bräuchtest in diesem falle deinem webhost-anbieter nur bekanntgeben, dass dein webhost namen domain2.tld auch auch domain1.tld reagieren soll.
bei einem webspace nach obiger definition wird sich das nicht spielen (es mag ausnahmen geben, die - mir persönlich - aber nicht bekannt sind) -> hier wirst du um eine weiterleitung (wie auch immer realisiert) nicht herumkommen.
wenn man auf suchmaschinen-einträge wertlegt, dann kommt man IMO sowieso nicht um einen webhost (oder höher) herum, weil man bei webspaces irgendwann an eine grenze (sei es platz, leistung oder feature geht) stösst.