von radditz » Do 21 Dez, 2006 21:57
so...
Ich hätte da mal was tolles anzumerken:
Vor allem die Möchtegern-Provider, die sich jetzt aufregen über den Kauf von ETEL, sollten sich einmal selbst groß an die Nase fassen.
Die Argumente Erneute Monopolstellung, Aus für Kleinanbieter, ... sind völliger blödsinn.
1. Hat es einen Grund, warum die Telekom Austria auch weiterhin so viele Kunden hat. Nein, es sind nicht nur die ganzen alten Kunden die nicht wissen, dass es was "besseres" gibt, es sind auch neue Kunden.
Liegt vielleicht am Kundenservice, an der Qualität, ...
2. Es heißt, dass es eine erneute Monopolstellung gibt. Wo denn? Angeblich ist ja UPC/Inode soooo groß und soooo erfolgreich, wenn man sich die Nettogewinne der letzten Jahre von Inode ansieht.
Und Tele2Uta hat auch absolut keine Kunden, daher können sie sich ja am Markt halten (wenn auch durch Hilfe des großen Bruders...).
3. Zum Thema Kleinanbieter: Wenn sich Kleinanbieter die Infrastruktur nicht leisten können, dann ist nicht etwas bei der Regulierung schief gelaufen, sondern bei den Anbietern selbst. Das teure sind nämlich sicherlich nicht die Anschlusskosten der Kupferdrahtleitung, sondern viel mehr die ganze EIGENE Infrastruktur. So ein Server geht bald mal in die 10.000 Euro, die Gehälter von 10 Support Mitarbeitern kosten den Betrieb auch min. 30.000 Euro pro Monat.
DAS sind wirkliche Kosten, aber die haben absolut nichts mit Entbündlungskosten oder sonstigen Kosten, die die Telekom Austria den Alternativen berechnet, zu tun.
4. Es tut mir leid, dass es Anbieter wie Inode/UPC geschafft haben, am Markt zu überleben.
Sie haben dauernd ihre Bandbreiten und Traffic-Limits erhöht, um die Kunden zu halten. Wäre halt auch schön, wenn sie parallel dazu auch ihre Kapazitäten erhöht hätten, was aber so gut wie nicht passiert ist. Zwar konnte man eine Zeit lang dauernd lesen, wie toll ihr Backbone ist und welche Auslastung er gerade hat, und vor allem welche Kapazitäten, doch seit mir unbekannter Zeit ist dieses Feature vom Web verschwunden.
Inode hat im Grunde genau das gemacht, wovor ich mich gefürchtet habe:
Kunden einfangen, diese Kunden internet-technisch befriedigen, damit sie weitere KUnden anlocken, und die dann alle auf 12 oder 24 Monate binden.
Jetzt beklagen sich plötzlich die ersten User über massive Ping-Probleme mit Inode Leitungen.
5. Die alternativen Provider versuchen einfach wegen absolut jeder Kleinigkeit Stress zu machen. Naja ist klar, jeder ist auf den maximalen Gewinn aus und auf den maximalen Nutzen für sein Unternehmen.
Es würde mich einfach mal interessieren, wie denn andere PRovider das handhaben würden, wenn sie so ein großes Netz verwalten müssen.
Bei den alternativen scheitert es ja schon am Support für die gemieteten Leitungen und der Stabilität des eigenes Netzes. Ich glaube kaum, dass die Provider das wirklich schaffen würden.
Telematica DSL Solo Pro 30 Mbit/s
Vorher: A1 VDSL 16 Mbit/s