Darf Inode bei *unlimited* das Tranfervolumen mitloggen?

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Darf Inode bei *unlimited* das Tranfervolumen mitloggen?

Beitragvon WaJoWi » Fr 03 Nov, 2006 22:01

Da ja derzeit heftig diskutiert wird, was Inode mit dem "Beeinträchtigungspassus" meint und viele fürchten negative Konsequenzen bei zuviel Trafic, stellt sich mir nun folgende Frage:

Die Beeinträchtigung kann nicht zwangsweise mit Transfairvolumen gleichgesetzt werden. Außerdem frage ich mich, ob es überhaupt zulässig ist bei einem unlimitiertem Anschluss das Transfairvolumen mitzuloggen? Wenn ich mich nicht irre, hat es darüber schon vor längerer Zeit Diskussionen gegeben. Der Provider darf nur speichern, was für die Verrechnung notwendig ist. Bei einem unlimitiertem Zugang ist weder Transfervolumen noch IP zur Verrechnung notwendig und dürften somit nicht gespeichert werden. Folglich könnte Inode / UPC einem User durch hohen Trafic auch keinen Vorwurf machen, da dieser ja gar nicht nachweisbar sein dürfte.

Gibt es da jemanden der in der Materie (Recht) bewandert ist und das bestätigen oder widerlegen kann?
Zuletzt geändert von WaJoWi am Fr 03 Nov, 2006 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon medice » Fr 03 Nov, 2006 22:15

Die von dir geschilderte Geschichte stammt aus Deutschland - da gings glaub ich gegen die Telekom - und ich bin mir nicht sicher, ob das so auch in Ă–sterreich bereits stattgefunden hat, bzw 1:1 ĂĽbertragbar ist
Mfg
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Beitragvon Kakashi » Fr 03 Nov, 2006 22:33

Soweit ich weiĂź, weiĂź Inode sehr genau wie viel wer verbraucht. Gab ja Inode Mitarbeiter die ihre 'Spitzenreiter' mit so und so viel GB Traffic gelistet haben.

Und du hast es ja erfasst, sie mĂĽssen wissen _wer_ dem Netz Belastung zufĂĽgt, von daher wichtig ;)
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Beitragvon omega4728 » Fr 03 Nov, 2006 22:41

wieviel ja, allerdings nicht welche iP man dabei hatte (gilt nur für dynamische IPs und Flatrate)! Siehe dazu auch die Empfehlung der öst. Datenschutzkomission:
http://www.it-news.cc/index.php?type=ar ... 0000003109
bzw.
http://futurezone.orf.at/it/stories/147146/
Keine Ahnung ob inode/upc und konsorten dies tun, aber sie wären sicher besser beraten dies nicht zu loggen. Frage mich gerade, ob dies irgendwo in den AGB stand, welche wir alle vor dem unterschreiben penibelst gelesen haben :P
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Beitragvon lordpeng » Fr 03 Nov, 2006 23:39

>Darf Inode bei *unlimited* das Tranfervolumen mitloggen?

gegenfrage ... warum sollten sie es nicht dĂĽrfen? - ob die daten dann in irgendeiner art und weise verwertet werden oder nicht, is sicher ein anderes thema
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Beitragvon hmmmm » Fr 03 Nov, 2006 23:55

WaJoWi hat geschrieben:Die Beeinträchtigung kann nicht zwangsweise mit Transfairvolumen gleichgesetzt werden. Außerdem frage ich mich, ob es überhaupt zulässig ist bei einem unlimitiertem Anschluss das Transfairvolumen mitzuloggen?

Offenbar ist es zulässig. Bisher hat AFAIK noch niemand dagegen geklagt.

WaJoWi hat geschrieben:Wenn ich mich nicht irre, hat es darüber schon vor längerer Zeit Diskussionen gegeben.

Medice hat Recht. Die Diskussion war in Deutschland und bezog sich auf die Telekom.

omega4728 hat geschrieben:Keine Ahnung ob inode/upc und konsorten dies tun, aber sie wären sicher besser beraten dies nicht zu loggen.

Inode, UPC und die Telekom loggen mit. Das wird bei der Telekom (auch bei Flatrates) als Feature beworben (Informieren Sie sich online über das von Ihnen konsumierte Transfervolumen und die verbrauchte Online-Zeit Ihres Zugangs). Es werden AFAIK Daten wie die IP, Ein- und Auswählzeitpunkt und gesendete/empfangene Paketgrößen gespeichert, es sind auch Rückschlüsse auf die Dateigrößen möglich. In der Trafficübersicht von Inode kann man auch bis zum Jahre 2000 (wenn man Kunde war) nachsehen, wie viel man verbraucht hat. Für Rechnungszwecke wäre das Transfervolumen für max. sechs Monate zu speichern, bei Flatrates meiner Meinung nach gar nicht, ausser anonymisiert.

Mfg hmmmm
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Beitragvon lordpeng » Sa 04 Nov, 2006 00:05

>Für Rechnungszwecke wäre das Transfervolumen für max. sechs Monate zu speichern,
das sehe ich anders, abrechnungsbezogene verbindungsnachweise ohne details zu den verbindungsdaten sind ja die rechnungsgrundlage und können IMHO theoretisch gleich lange archiviert werden wie die rechnungen selber - also 7 jahre, bei providern die den traffic auf die rechnung drucken ist das sogar der fall ...

>bei Flatrates meiner Meinung nach gar nicht, ausser anonymisiert.
wieso nicht? btw. es ging ja um den traffic (x mb in / x mb out) und nicht um die verbindungsdaten oder irgendwelche logs eines eventuell verwendeten proxy servers ...
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Beitragvon medice » Sa 04 Nov, 2006 00:27

Da freuen sich die Provider, die technisch nicht in der Lage sind den Traffic eines Kunden zu ermitteln (oder zumindest so tun als ob) - ĂĽber sie wird so eine Diskussion wohl nicht aufkommen ;)
Mfg
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Beitragvon Alex2001 » Sa 04 Nov, 2006 08:26

Aktuelle Empfehlung der Datenschutzkommission aus Ă–sterreich:
http://futurezone.orf.at/it/stories/147146/
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Beitragvon WaJoWi » Sa 04 Nov, 2006 09:44

Alex2001 hat geschrieben:http://futurezone.orf.at/it/stories/147146/


Auszug:
Im gegenständlichen Fall, also einer Breitband-Flat-Rate, durften die Daten laut Urteil der Datenschutzkommission für die Kontrolle der Einhaltung der Fair-Use-Policy nicht gespeichert werden, weil es genügt hätte, das Volumen pro Verbindung zu speichern [und nicht die weiteren Verbindungsdaten wie die jeweils zugewiesene IP-Adresse].


Und da Inode mit unlimited wirbt ohne fair use (oder habe ich etwas ĂĽbersehen?), ist auch die Aufzeichnung des Transfervolumens nicht notwendig. Aber so wie es aussieht, mĂĽsste das auch erst gerichtlich ausjudiziert werden.
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Beitragvon omega4728 » Sa 04 Nov, 2006 09:53

dies ist so nicht korrekt. Transfervolumen ja, IP-Adresse nein
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Beitragvon medice » Sa 04 Nov, 2006 09:56

da gehts aber nur um die IP-Adresse. Damit haben sie ja recht - technisch braucht man die IP nicht speichern um ein Trafficaufkommen zu verbuchen. Was anderes sagt diese Empfehlung nicht aus - ohne IP darf man wohl weiterhin Traffic notieren ;)
Mfg
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Beitragvon -slcp- dark » Sa 04 Nov, 2006 10:04

Merkwürdig, ich habe im Internet einen Artikel gelesen, wo drinn stand, dass die Daten von dynamische IP-Adressen bei den meisten Providern in Österreich max. 24 Stunden lang aufgehoben werden, danach gelöscht :-?
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Beitragvon omega4728 » Sa 04 Nov, 2006 10:48

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Beitragvon lordpeng » Sa 04 Nov, 2006 10:59

>Da freuen sich die Provider, die technisch nicht in der Lage sind den Traffic eines Kunden zu ermitteln

und solche provider gibts? - dass ein provider technisch nicht in der lage wär, is sehr unrealistisch - (08/15 provider die ihre leistung über eine einzige öffentliche IP anbieten und ihren kunden private ip's aufs wan interface drücken schliess ich mal aus, die sind technisch vielleicht wirklich nicht in der lage, aber sowas würd ich dann auch nicht als provider sondern als bastler bezeichnen)

btw. bei telekom-adsl anschlĂĽssen wird ĂĽbrigens sogar mitgeloggt von wo die einwahl erfolgt ist, vom telefonanschluss des besitzers oder von einem anderen ...
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