xray123 hat geschrieben:trotzdem kann ich dem gesudere was abgewinnen (ich sudere ja auch fleissig mit;) -- solange es nicht beim raunzen auf xDSL.at allein bleibt.
hmm.
und was soll das Raunzen (wo auch immer) bringen?
dass sich provider (und deren banker) nur durch etwas beeindrucken lassen, was über kurz oder lang mit $$$ (bzw €€€) zu tun hat - eh klar. also entweder (organisierten) druck seitens der konsumenten oder der gesetzgeber.
du schreibst es ja eh selbst:
die Banker sind nur durch harte Fakten zu überzeugen;
ein Sack voll Briefe und ausgedruckter Mails interessieren dort kaum wen.
wenn nur genug leut ihren unmut kund-, und sich zusammentun, um sich dann auch anderswo zu artikulieren ...
was dann?
das Einzige das wirklich hilft ist selbst (alleine oder in der Gruppe) aktiv werden.
Aber stell doch einfach selbst mal nur auf dem Papier die Kosten dar die du als Provider haben würdest, nur ein vereinfachter Businessplan in der Theorie .. die Summe aller Kosten und dann die Produkte die du daraus entwickeln willst. So ziemlich jeder der damit konfrontiert wurde zog den Schwanz ein und hat keine Kostenrechnung angestellt bzw. hat sich keiner auf diese Diskussion eingelassen.
spannend wär zb "ein österr. tag der internet-verweigerung".
Was besseres kannst du einem Accessprovider vmtl. garnicht antun
oder (wenn jene, die unter entzugserscheinungen leiden würden) die möglichkeit nutzen, ihren ärger auch in anderen foren, auf leserbriefseiten oder zb in mails an die schnarchnasen von der rtr, an die konsumentenschützer von ak und vki, an unsere "brüsseler spitzen" (im eu-parlament und in der kommission) artikulieren.
Nun, die Kosten der TA sind "nur" im Bereich DSL Wholesale relevant.
Im Bereich einer Entbündelung sind die Kosten der CuDA relevant, da liegen wir im europ. Mittelfeld mit dem Preis. Die Gesamtkosten entstehen aber durch die Summe der einzelnen Kosten, also auch der Kosten vom Wählamt bis zum Core, und da ist eher selten die TA involviert, die Preise dort sind also Marktpreise. Dann kommen noch Marktpreise für Strom (!), Internet-Transit, Personal, ... diese Kosten sind kaum reguliert (Kollektivvertrag, etc.).
Zudem ist es auch eine Frage der Marktwirtschaft: Diese Preise wie sie sind können derzeit am Markt auch lukriert werden, warum sollte wer freiwillig auf diese Marge verzichten? Das wäre gegenüber den Aktionären oder Inhabern nicht zu vertreten.
Wenn jetzt wer sein Angebot plötzlich um 30 oder 50% senken würde, dann würde man vmtl. zu Recht einen Haken suchen.
Was natürlich funktioniert ist ein günstigerer Preis über die Masse, sprich, durch Marktkonzentration. Wir gehen zur Tendenz, dass nur noch eine handvoll ISPs übrig bleiben werden. Entweder "machen die sich einen Preis aus, weil es eh kaum Wettbewerb gibt" oder es gibt Internet für wenig Geld, aber man muss auch mit den negativen Konsequenzen der Marktkonzentrierung leben.
und - bald sind ja nr-wahlen - warum zb nicht auch an die konsumentenpolitiker und technoexperten unserer regierung und parlamentsparteien (immerhin gibts da - derzeit noch - blau/orange staatssekretäre für konsumentenschutz und im bmvit; beim bundeskanzleramt die stabsstelle ikt-strategie des bundes -
www.cio.gv.at; bei der opposition fallen mir aus dem stand zb die nabg. josef broukal und jacky maier ein).
Und was erwartest du dir __ehrlich__ von einem Politiker?
lg, martin