Rufnummernportierung - ein Ding der Unmöglichkeit?

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Rufnummernportierung - ein Ding der Unmöglichkeit?

Beitragvon jgreil » Do 16 Mär, 2006 11:18

Hallo, ist es denn seit dem neuen Gesetz unmöglich seine herkömmliche geographische Festnetz Rufnummer der Telekom Austria, zu einem VoIP Anbieter seiner Wahl zu portieren (ohne auch den Internet Provider zu wechseln)?

In unserem kleinen Ort gibt es leider nur Breitbandinternet über Funk (kein ADSL möglich) und dieser lokale Provider bietet kein VoIP an.

Gibt es wirklich keine Möglichkeit, die Festnetzrufnummer zu einem VoIP Anbieter zu portieren?

Vielleicht könnte ja der VoIP Anbieter mit meinem Internet Anbieter einen Vertrag eingehen, wo mein geographischer Standort garantiert wird? Wo wäre das möglich, oder habt ihr andere Ideen?
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Beitragvon Neptunus » Do 16 Mär, 2006 14:42

Welches neue Gesetz?

Es ist hierzulande so, dass ein Anbieter, der eine geographische Nummer zu sich portieren will, Gerätschaften im für dich zuständigen Wählamt besitzen muss.

Portierungen sind deshalb nur zu Anbietern möglich, die dir auch einen entbündelten DSL-Zugang anbieten können.
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Beitragvon jgreil » Do 16 Mär, 2006 16:33

Es war bis vor einigen Monaten noch möglich seine geographische Rufnummer zb. zu den Hostprofis zu portieren, ohne dass man den Internetzugang auch von den Hostprofis hatte.

Dann hat sich was am RTR Gesetz geändert / erneuert und seitdem dürfen die das nicht mehr anbieten.

Bitte korrigiert mich, falls das so nicht ganz stimmt!?
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Beitragvon medice » Do 16 Mär, 2006 17:35

ich würd eher sagen, dass längere Zeit Wildwuchs mit geographischen Rufnummern und deren Portierung getrieben wurde, obwohl immer schon die Standortbindung für Rufnummern sichergestellt werden mußte.
Offenbar wurde nun so nachhaltig Druck gemacht, dass sich alle dran halten?
Mfg
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Beitragvon Boy2006 » So 19 Mär, 2006 21:12

Hi
Ich finde es Positiv das es entlich keine georafisce rufnummern giebt. was ich weis haben Firmen erheblich mehr für sowas zahlen müssen. jetzt bekomme ich sie von zb. Sipgate Gratis. Nur weiter so kann ich da sagen.
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Beitragvon jgreil » So 19 Mär, 2006 21:43

Was genau willst du uns sagen boy2006??? Ich versteh dich nicht wirklich.
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Beitragvon computerherby » So 19 Mär, 2006 21:43

Spätestens dann, wenn mit Kennzahlen und Ursprungskennungen Schindluder getrieben wird muss ein Riegel vorgeschoben werden. Festnetznummern bzw. deren Kennzahlen sind an ein bestimmtes geografisches Gebiet gebunden. Wenn diese Kennzahlen dann zum Teil im Bundesgebiet herumschwirren gibt es sowohl mit der Erreichbarkeit als auch der Vergebührung Probleme. Vom Absetzen eines Notrufes, der die Ursprungskennung mitliefert mal ganz zu schweigen.

Und eine Portierung zu VOIP schafft exakt diese Probleme.
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Beitragvon Ultron » Mo 20 Mär, 2006 16:55

computerherby hat geschrieben:Spätestens dann, wenn mit Kennzahlen und Ursprungskennungen Schindluder getrieben wird muss ein Riegel vorgeschoben werden. Festnetznummern bzw. deren Kennzahlen sind an ein bestimmtes geografisches Gebiet gebunden. Wenn diese Kennzahlen dann zum Teil im Bundesgebiet herumschwirren gibt es sowohl mit der Erreichbarkeit als auch der Vergebührung Probleme. Vom Absetzen eines Notrufes, der die Ursprungskennung mitliefert mal ganz zu schweigen.

Und eine Portierung zu VOIP schafft exakt diese Probleme.


Aber was bringt es dann, wenn dir nur dein provider eine lokale nummer via VOIP schalten darf? Da ist dann genauso Missbrauch möglich!

Zudem: was ist das Problem. Warum sollte ich keine Nummer aus St. Pölten haben dürfen obwohl ich in Madagaskar sitze?

Das einzige Problem ist tatsächlich mit den Notrufen. Aber wenn ich mit meinem Handy in New York bin und einen Notruf absetze, können die anhand meiner Österreichischen Nummer auch nicht sagen wo ich grad bin.

Vielleicht sollte bei Notrufen über VOIP die IP mitgeschickt werden was evtl. zur lokalen Bestimmung hilfreich sein könnte.

Jedenfalls finde ich die Regelung in .at nicht gut. Denn viele Provider bieten VOIP gar nicht an. Und wenn ja wirds nie zu einem fairen Wettbewerb kommen da der jeweilige Anbieter keine Konkurrenz hat.

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Beitragvon computerherby » Mo 20 Mär, 2006 17:39

Hast Du was zu verheimlichen, dass Du eine St-Pöltner Nummer für Madagaskar verwenden willst?
Wenn Du das ZGV und die dahinter liegenden Mechanismen kennen würdest wäre es zweifellos klarer.
So bleibt es einfach ein Wunschdenken. Vergiss nicht, dass die (und nicht nur in Ö befindlichen) Switches nicht für solche Spampernadeln ausgelegt sind. Als die geplant wurden hatte noch alles seine wunderbare Ordnung.

Die wichtigsten Parameter sind:
Erreichbarkeit ohne extreme Routingaufgaben (was durch die Portierungen ohnehin schon ein Geschwür darstellt),
eine transparente Vergebührung,
eine Nachvollziehbarkeit der Verbindungen (> Fangschaltung, Notrufe, Anrufumleitungen etc) ...
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Beitragvon Ultron » Mo 20 Mär, 2006 22:11

computerherby hat geschrieben:Hast Du was zu verheimlichen, dass Du eine St-Pöltner Nummer für Madagaskar verwenden willst? ...


Vielleicht wohnt einfach meine Oma in St. Pölten und will mich hin und wieder anrufen.

Warum immer gleich ans Schlechte im Menschen denken?

Ich bin auch so dreist und verwende in .de O² und in .at yesss!. Ohne böse Absichten.

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Beitragvon ANOther » Mo 20 Mär, 2006 22:19

Vielleicht wohnt einfach meine Oma in St. Pölten und will mich hin und wieder anrufen.

nud wenn du deiner oma ein yesssssss-handy schenkst und deine nummer in madagaskar auf hotkey 1-0 legst?
...
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Beitragvon wolfgangA » Di 21 Mär, 2006 00:41

Ultron hat geschrieben:Das einzige Problem ist tatsächlich mit den Notrufen. Aber wenn ich mit meinem Handy in New York bin und einen Notruf absetze, können die anhand meiner Österreichischen Nummer auch nicht sagen wo ich grad bin.

Das glaubst aber auch nur Du :)
Mit dem Handy bist Du auf wenige Meter genau ortbar
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Beitragvon jgreil » Di 21 Mär, 2006 00:58

Er schrieb "anhand der Nummer" - nicht anhand der GSM-Zelle.
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