Split: Schafft die Telekom irgendwas fehlerfrei? (209974)

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Beitragvon lordpeng » Mo 24 Okt, 2005 12:41

>Wenn du selbst merkwĂĽrdige Dinge mit einem Mobiltelefon veranstaltest
>haftet auch nicht dein Anbieter welchem das von dir dazu verwendete Netz gehört.
hat das irgendjemand irgendwo behauptet?

>wo durch einen P2P-Upload die strafrechtlichen Bestimmungen des UrhG zu
sowas kann ich dir nicht nennen, aber ich könnte dir ein paar fälle aufzählen, wo's um streitigkeiten zwischen endkunden gegangen ist, weil eben accountdaten 'verliehen' wurden, aber das mache ich nicht, da dies zum teil noch schwebende verfahren sind und ich nicht will, dass jeder weiss wo's her kommt bzw. in wiefern ich darin involviert bin ...
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Beitragvon Neptunus » Mo 24 Okt, 2005 13:00

jutta hat geschrieben:9.8. Der Auftraggeber ist verantwortlich für sämtliche Aktivitäten, die von seinem Anschluss ausgehen und wird Inode für sämtliche entstehenden Schäden schad- und klaglos halten, dies insbesondere im Hinblick auf zu zahlende Strafen welcher Art auch immer und die Kosten einer zweckentsprechenden Rechtsverteidigung.
http://www6.inode.at/inode.at/agb/#11

die inode agb sind nur ein beispiel. steht so aehnlich bei allen und entpricht einfach dem allgmeinen vertragsrecht. wenn du eine sache, die dir anvertraut wurde, weitergibts, bist du deinem vertragspartner gegenueber fuer die folgen verantwortlich.


Um wieder konkret zu werden: Man gibt seine ISP-Zugangsdaten einem Bekannten (BEK), der sie dann verwendet und mit sich Folgen bringende "Sachen" damit macht.

Du sagst es: "[...] deinem vertragspartner gegenĂĽber [...] verantwortlich."

Nicht aber A gegenüber, dessen Rechte von BEK verletzt wurden. Auch nicht B gegenüber, der von BEK zu bestimmtem Verhalten genötigt wurde.

jutta hat geschrieben:wenn vergleiche fuer dich irrelevant sind, ignorierst du sehr wichtige teile des zivilrechts. gerade im bereich des gewerblichen rechtsschutz, urheberrecht, uwg usw wird fast alles verglichen, weil die beteiligten parteien keinerlei interesse daran haben, dass ihre firmendaten in einem urteil stehen. das heisst aber nicht, dass sie nicht massiv dafuer gezahlt haben, dass die klagende partei dem vergleich zustimmt.


Wenn ich nach im RIS einsehbaren Verfahren zum Thema Urheberrecht im Zusammenhang mit P2P-Uplaods frage, sind Vergleiche natĂĽrlich nicht relevant fĂĽr mich.
Schlicht und einfach deswegen, da diese dort nicht zu finden sein werden.

Meine Bitte nach Aktenzeichen/Links zu solchen Verfahren erhalte ich deshalb weiter aufrecht.

Da du offenbar den Eindruck zu erwecken versuchst, bestens mit der Materie vertraut zu sein, ersuche ich dich mir Informationen zu dieses Thema betreffenden Vergleichen zukommen zu lassen. Damit wären auch diese mehr oder weniger relevant für mich.
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Beitragvon lordpeng » Mo 24 Okt, 2005 13:10

>Da du offenbar den Eindruck zu erwecken versuchst, bestens mit der Materie vertraut zu sein

wen meinst jetzt, jutta oder mich?

falls du mich meinen solltest, ich bin kein jurist und hab mit derlei rechtlichen sachen nicht allzuviel am hut, aber die hier von mir erwähnten technischen informationen was die logfiles, etc. betrifft sind alles andere als ein märchen ...
Zuletzt geändert von lordpeng am Mo 24 Okt, 2005 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Neptunus » Mo 24 Okt, 2005 13:12

lordpeng hat geschrieben:>Wenn du selbst merkwĂĽrdige Dinge mit einem Mobiltelefon veranstaltest
>haftet auch nicht dein Anbieter welchem das von dir dazu verwendete Netz gehört.
hat das irgendjemand irgendwo behauptet?


Ich versuche damit, das "Herborgen" eines Mobiltelefons mit dem "Herborgen" von ISP-Zugangsdaten in gewisser Art und Weise gleichzusetzen.

lordpeng hat geschrieben:>wo durch einen P2P-Upload die strafrechtlichen Bestimmungen des UrhG zu
sowas kann ich dir nicht nennen, aber ich könnte dir ein paar fälle aufzählen, wo's um streitigkeiten zwischen endkunden gegangen ist, weil eben accountdaten 'verliehen' wurden, aber das mache ich nicht, da dies zum teil noch schwebende verfahren sind und ich nicht will, dass jeder weiss wo's her kommt bzw. in wiefern ich darin involviert bin ...


Dass bei Urheberrechtsstreitigkeiten auch Herborgereien von Zugangsdaten berücksichtigt werden, davon gehe ich aus. Und im Falle des Gegenteils wäre ich entsetzt.

Aber lass mich nochmal zusammenfassen:
Du bist (in welcher Position auch immer) in solche Streitigkeiten urheberrechtlicher Natur involviert, gleichzeitig spielt das "Herborgen" von Zugangsdaten dabei eine Rolle, die Ausartungen haben eine enorme Größe, sodass die strafrechtlichen Bestimmungen des UrhG relevant werden, UND es handelt sich um Streitigkeiten zwischen Endkunden?

Ich denke, ich hatte gerade das groĂźe GlĂĽck, einen 5er im Lotto zu erwischen.

Ein solcher von dir beschriebener Fall wäre nicht nur sehr sehr unwahrscheinlich, sondern auch noch völlig Einzigartig.

Und du willst gleich in mehrere dieser Verfahren involviert sein ...

Wirklich unglaublich fantastisch.


Nur noch ein kleiner Kommentar von mir: Ich befürworte es grundsätzlich nicht, wenn jemand gegen geltende rechtliche Bestimmungen verstößt (egal, ob dies nun mit Hilfe eines ISP-Zugangs geschieht oder auf sonstigem Wege).
Allerdings bin ich strikt gegen die Verbreitung von "Killerinformation", die sich meist nur aus stacheligen Behauptungen zusammensetzt, deren größte Aufgabe es ist, Hysterie und Unsicherheit bei den Empfängern zu verbreiten.

Viel mehr bin ich für die Verbreitung von geballten, fachlich kompetenten Informationen - in einer objektiven Weise, sodass der Informationsgehalt möglichst wahrheitsgetreu wiedergegeben wird.

Dass dies allerdings eine intensive Beschäftigung der Informationsempfänger mit den Informationen voraussetzt, ist was anderes.
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Beitragvon lordpeng » Mo 24 Okt, 2005 13:16

>Wirklich unglaublich fantastisch
ob du's glaubst oder nicht is eh dein problem ...

und aus ...
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Beitragvon Neptunus » Mo 24 Okt, 2005 13:17

[quote="lordpeng"]wen meinst jetzt, jutta oder mich?
[quote]

NatĂĽrlich meine ich den User, dessen Text ich eingehends zitiert habe. Ăśbersichtlichkeit und Ordnung mĂĽssen schlieĂźlich sein.

Und wie ich bereits erwähnt habe, scheint es mir so, als ob hier die Verbreitung von Unsicherheit praktiziert wird.

Dass dies fĂĽr gewisse Personen (oder auch die Poster dieser Infos selbst) eventuell von Nutzen ist und Probleme gleich vorab verhindert, habe ich nie bestritten.
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Beitragvon Neptunus » Mo 24 Okt, 2005 13:18

lordpeng hat geschrieben:>Wirklich unglaublich fantastisch
ob du's glaubst oder nicht is eh dein problem ...

und aus ...


Glücklicherweise steht hierzulande jedem frei zu glauben, was er möchte.

Und das ist gut so.

--edit--
Stets sich in Erinnerung zu rufen sind sich dabei die genauen Bedeutungen von "glauben" und "wissen". Bedeutungen, die offenbar manchmal dazu tendieren, in sich zu teilweise zu verschmelzen.
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Beitragvon Tom-Wien » Di 25 Okt, 2005 06:56

Glücklicherweise steht hierzulande jedem frei zu glauben, was er möchte.


ja da hast du recht -glaub was du willst.

in meinen und ich denke auch in den antworten von jutta und lordpeng ging es ja nur darum aufzuzeigen was alles im extrem-fall passieren kann, wenn man seine zugangsdaten an dritte weitergibt (was aber in den agb´s ja eigentlich untersagt ist). dies trifft genau so gut bei providerzugangsdaten WIE AUCH bei mobil-telefonen zu. (auch mit mobiles kann man ja seit geraumer zeit mit gprs bzw umts sich problemlos einwählen)
wenn jemand meint seine zugangsdaten an dritte weitergeben zu müssen, dann möge er das tun, aber sich den allfälligen (im großen und ganzen hier bereits aufgezählten) konsequenzen bewußt sein und nicht im nachhinein so tun als ob das völlig überraschend auf ihn hereinbricht.

"wenn etwas technisch möglich ist, heißt das noch lange nicht, daß es 100% legal und unproblematisch ist"
LG

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Beitragvon medice » Di 25 Okt, 2005 09:58

Neptunus hat geschrieben:
Glücklicherweise steht hierzulande jedem frei zu glauben, was er möchte.

[...]


natĂĽrlich kann man glauben was man will, das sei jedem unbenommen
aber du kann deinen Glauben niemandem aufzwingen, was dann dazu fĂĽhrt, dass im Falle des Falles die Justiz einen anderen Glauben verfolgt.

Ich könnte zum Beispiel davon ausgehen, dass es gut ist, wenn ich einen überführten Kinderschänder vorsätzlich mit den Auto niederfahre.
Nichtsdestotrotz wĂĽrde ich aufgrund des Vorsatzes wegen Mord einsitzen.


Spitzere Zungen widerum pflegen zu sagen:
Glauben heiĂźt, nix wissen.
;)
Mfg
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Beitragvon Neptunus » Di 25 Okt, 2005 10:00

@Tom-Wien:
Und du weiĂźt also (nicht glauben), dass bei einer Weitergabe von ISP-Zugangsdaten dem ursprĂĽnglichen Inhaber dieser automatisch eine Mitschuld bei Problemen rechtlicher Natur trifft?

Eben ...

Sicher zutreffen könnte eine Missachtung der AGBs, sofern diese die Weitergabe der Accountdaten nicht erlauben. Was das für Konsequenzen haben kann, steht bereits in diesem Thread.

Und nachdem du hier einen Text zitiert hast: Bist du dir sicher, dass man bei der Ein- bzw. Nichteinhaltung von Bestimmungen aus Verträgen privatrechtilcher Natur von Legal- bzw. Illegalität sprechen kann?

AbschlieĂźend erlaube ich mir noch 2 mehr oder weniger amĂĽsante Links zum Thema Internet & (Urheber)Recht zu posten:

http://oeh.ac.at/oeh/politik/107754889511/108179004072
http://www.monochrom.at/piracy/

Es wird seit jeher heiĂźer gekocht als gegessen, und die Verbreitung von Hysterie und Verunsicherung wurden und werden immer wieder quer durch alle Schichten und bei den verschiedensten Themen praktiziert, wie der Verlauf der Geschichte zeigt.
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Beitragvon medice » Di 25 Okt, 2005 10:10

Neptunus hat geschrieben:Es wird seit jeher heiĂźer gekocht als gegessen, und die Verbreitung von Hysterie und Verunsicherung wurden und werden immer wieder quer durch alle Schichten und bei den verschiedensten Themen praktiziert, wie der Verlauf der Geschichte zeigt.


und der Verlauf der Geschichte zeigt auch, dass $mensch daraus nix lernt, und dass sich die Geschichte selbst zyklisch wiederholt ;)
Mfg
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Beitragvon jutta » Di 25 Okt, 2005 10:17

Neptunus hat geschrieben:Und nachdem du hier einen Text zitiert hast: Bist du dir sicher, dass man bei der Ein- bzw. Nichteinhaltung von Bestimmungen aus Verträgen privatrechtilcher Natur von Legal- bzw. Illegalität sprechen kann?

du hast zwar den Tom angesprochen, aber ich bin juristin: privatrecht ist genauso teil der rechtsordnung wie oeffentliches recht. vertraege, agb usw sind rechtsquellen.
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Beitragvon Tom-Wien » Di 25 Okt, 2005 10:18

Und du weiĂźt also (nicht glauben), dass bei einer Weitergabe von ISP-Zugangsdaten dem ursprĂĽnglichen Inhaber dieser automatisch eine Mitschuld bei Problemen rechtlicher Natur trifft?

die mitschuld an der (event.) tat selber nicht, max. beihilfe dazu - aber ich bin KEIN jurist.
ein vertragsbruch gegenüber dem isp aber jedenfalls (wenn dieser es in den agb´s so ausgeführt hat, das eine weitergabe der daten nicht erlaubt ist).
warum sollte sich jemand dieser unsicherheit aussetzen und trotzdem daten weitergeben??

Und nachdem du hier einen Text zitiert hast:

was habe ich zitiert??

falls du das meinst:
"wenn etwas technisch möglich ist, heißt das noch lange nicht, daß es 100% legal und unproblematisch ist"

dann war das meine pers. meinung (deswegen auch unter "" und nicht als zitat)
LG

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Beitragvon mich66i » Mi 26 Okt, 2005 20:56

Mo:
als Schüler solltest ja dann eigentlich (ich gehe davon aus das du nicht in die Sonderschule gehst, ich bin nur ein Hauptschulabschlussbesitzer und somit eher lt österr. Gesellschaft ungebildet) wissen das man gewisse
dämliche Fragen erst gar nicht stellt.

wennst so a schüler bist, dann sollten deine Eltern bei so einen Blödsinn mal einen Blick auf dich werfen weil die haften nämlich für dich...

schon mal was von krimineller Energie gehört?? wozu brauchst den flatrate??
weilst saugen willst ohne ende und das natĂĽrlich ILLEGAL?? weil wennst du armer mensch du, dir keine Flatrate leisten kannst, kannst auch keine zu bezahlenden downloads blechen;-)

oida oida

an alle Anderen:

allles sehr interessant was man wie rechtlich bzw. gesellschaftspolitisch sieht, nur, als Schüer -dieser typ dürft ohnehin nicht ganz ernst zu nehmen sein- ist der eh noch nicht mündig, bekommt KEINE -zumindest von seriösen Providern die wenigstens die Grundregeln bei Anmeldungen beachten (bei den von manchen heiss geliebten Privaten funktioniert nichtmal das)- Zugangsdaten, somit haften seine Eltern mal und bei noch gröberen Rechtsbrüchen er selbst und GANZ KLAR der Besitzer der Zugangsdaten, denn dieser hat die Sorgfaltspflicht in bezug auf seine userdaten!

In wie weit es zur Gerichtsverhandlung kommt oder Vergleich oder was auch immer, das entscheiden -und das funktioniert in Österreich klar definiert- mal der Staatsanwalt, dann brauchen alle Beteiligten einen Rechtsbeistand, dann gibts a Verhandlung, dann ein Urteil vom Richter, und das zählt, alles andere ist reine Vermutung...
dann gibts auch weiterfĂĽhrend klare Rechtsmittel...

da schreibt einer er sieht viel von der technischen Seite wegen Logfiles usw.. der andere will unbedingt genauere Infos davon.

Hallo???? Besser, dieser Mensch behält solche Infos für sich und spricht nicht davon, schreiben schon gar nicht, dass könnte nämlich fatale Folgen haben.

Und das alles auf einen Tread von einen SchĂĽler, dessen Beitrag echt ziemlich zum Lachen ist.

jojo so iss...
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Beitragvon lordpeng » Mi 26 Okt, 2005 21:25

>Besser, dieser Mensch behält solche Infos für sich und spricht nicht davon
ich seh kein problem darin, da ich keine detailinformationen wiedergegeben hab, ausserdem wirds ja eh von einigen angezweifelt

ich bin viel, aber nicht grenzdebil ...
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