Inode und E-Card = Entbündelung

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Inode und E-Card = Entbündelung

Beitragvon drobi » Di 12 Apr, 2005 09:02

Nachdem eine von mir betreute Arztpraxis nun eine Zuschrift erhalten hat, dass Inode auch Provider für die E-Card ist, habe ich folgende Fragen:

# Ich nehme an, dass vorwiegend entbündelte Produkte angeboten werden. Wenn ja ist meine Frage, ob es auch symmetrische Leitungen oder zumindest asymmetrische mit mind. 512kBit/s Upload gibt.

# Laut der Zuschrift wird das Ganze in 8940 Liezen funktionieren. Leider ist über Liezen seit kurzem auf www.inode.at keine Info mehr verfügbar. Vorher war 2.Quartal 2005 als Entbüdelungstermin angegeben worden. Der Support schweigt sich darüber auch aus.

# Ist VoIP ISDN beim E-Card-Produkt möglich?

Bitte um Antworten

LG
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Re: Inode und E-Card = Entbündelung

Beitragvon M@rio » Di 12 Apr, 2005 09:32

Inode und E-Card != Entbündelung

Der E-Card Zugang hat mit Internet erst mal gar nichts zu tun, sondern ist ein geschlossenes Intranet. Daher kann VoIP nicht funktionieren und auch die Bandbreite oder Zugangsart (ADSL/XDSL) ist komplett egal.

Um wirklich ins Internet zu kommen wird es vermutlich die Möglichkeit eines "Mehrwertdienstes" geben. Genaueres ist aber laut www.chipkarte.at noch nicht bekannt.
8. Gibt es schon zertifizierte GIN-Mehrwertdienst-Provider?
Nein. Hauptverband und Österreichische Ärztekammer arbeiten an einem Mustervertrag für Mehrwertdienst-Provider.


Oder eines zusätzlichen Internetanschlusses
11. Kann der Arzt einen zweiten Anschluss unabhängig vom GIN-Zugangsnetz-Anschluss haben?
Ja.
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Beitragvon lordpeng » Di 12 Apr, 2005 10:14

... ich würd sowieso mal abwarten was jetzt bei der ganzen ecard gschicht raus kommt ...
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Beitragvon drobi » Di 12 Apr, 2005 10:15

Sorry. Falsche Fragestellung meinerseits.

Das Ganze bezieht sich natürlich auf die Anbindung seitens Inode (und die Mehrwertdienste) und nicht auf das Funktionsprinzip der E-Card (die ja auch in Sonderfällen über ISDN gehen wird).

Leider ist die diesbezügliche Informationspolitik im Moment unterm Hund (von allen Seiten).
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Beitragvon hardliner » Di 12 Apr, 2005 11:04

"Mehrwertdienste" - Klingt stark nach Abzocke und Beutelschneiderei wie bei 09xx-Mehrwertnummern oder Mehrwertsteuer. :(
Jedenfalls klingt's nach nix Gutem! :oops:
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Beitragvon hardliner » Di 12 Apr, 2005 11:08

drobi hat geschrieben:Leider ist die diesbezügliche Informationspolitik im Moment unterm Hund (von allen Seiten).

Stimmt!
Sind typische Roßtäuschermethoden! :contra:
H.
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Beitragvon M@rio » Di 12 Apr, 2005 11:22

drobi hat geschrieben:Leider ist die diesbezügliche Informationspolitik im Moment unterm Hund (von allen Seiten).
Wenn man auf www.chipkarte.at in den FAQs gräbt, lässt sich einiges an Information bekommen.

Aber ansonsten stimmts. "Nichts genaues weis man nicht". :-?
Zuletzt geändert von M@rio am Di 12 Apr, 2005 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon lordpeng » Di 12 Apr, 2005 11:50

naja, dass problem ist, dass das ganze ziemlich SV-lastig ist und in den FAQs recht viel beschönigt (wie z.b. die ganze gschicht mit der peering point gesmbh, etc.) wird ... also sollt man sich selbst eine meinung drüber bilden, ich hab sämtlichen kunden von mir die ärzte sind abgeraten auch nur irgendwas zu machen solang nix konkretes rausgekommen ist ...
Zuletzt geändert von lordpeng am Di 12 Apr, 2005 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon drobi » Di 12 Apr, 2005 13:14

Ein weiteres Problem ist dass die Bonzen in den SVs vollkommen praxisfremd denken. Warum reicht nicht ein sicheres VPN für die E-Card? Bestehende Zugänge könnten dafür verwendet werden.

Ich denke die Ärztekammern haben gute Gründe für ihre Einwände...
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Beitragvon M@rio » Di 12 Apr, 2005 13:20

drobi hat geschrieben: Warum reicht nicht ein sicheres VPN für die E-Card? Bestehende Zugänge könnten dafür verwendet werden.

Da würden aber dann vermutlich nicht so viele "gute Freunde" der Bonzen daran verdienen. :twisted:
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Beitragvon drobi » Di 12 Apr, 2005 14:17

M@rio hat geschrieben:
drobi hat geschrieben: Warum reicht nicht ein sicheres VPN für die E-Card? Bestehende Zugänge könnten dafür verwendet werden.

Da würden aber dann vermutlich nicht so viele "gute Freunde" der Bonzen daran verdienen. :twisted:
Meine Rede! Sowohl bei den SVs und der TA sitzen ewige Kandidaten, ausrangierte Politiker von Rot und Schwarz und Altverstaatlichte. Leider Gottes.
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Beitragvon orso » Di 12 Apr, 2005 16:09

Soweit ich das verstanden habe, ist es auf jeden Fall möglich, über den xDSL Zugang, den man für die E-Card bekommt, Internet und E-Mail zu nutzen. "Mehrwertdienste" werden Dinge sein, wie Befundübermittlung und Co.

So, wie es im Moment aussieht, wird aber der gesammte Traffic (Praxis->SV, Internet, E-Mail,...) über die Peerimg-Point Gmbh geroutet - dort wird das berühmt gewordene Content-Scnanning betrieben.

@ drobi: Meine Erfahrungen mit Ordinations-ISDN-Anlagen haben gezeigt, dass ich eine solche NIEMALS woanders als ans ISDN Netz der TA hängen würde. Ich mag die TA nicht, aber bei ISDN sind sie nunmal die besten. Mit den Herren der ISDN-Anlagen Wartung habe ich auch nur die besten Erfahrungen gemacht. Es ist auch fraglich, wie es mit Fernwartung aussieht, wenn die Telefonanlage hinter einem VoIP-Gateway hängt.

Was anderes ist es natürlich, wenn man die Wartung der Anlage selbst durchführt. Das ist in unserem Fall nicht möglich, da man zu den Kapsch Flash Anlagen keinen Konfigurationszugang hat.

Ich wage zu bezweifeln, dass Inodes VoIP ISDN für Profiumgebungen, wo das Telefonnetz hochverfügbar sein muß, ausreichende Qualität bietet.

mfg- Orso
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Beitragvon M@rio » Di 12 Apr, 2005 17:36

orso hat geschrieben:Soweit ich das verstanden habe, ist es auf jeden Fall möglich, über den xDSL Zugang, den man für die E-Card bekommt, Internet und E-Mail zu nutzen. "Mehrwertdienste" werden Dinge sein, wie Befundübermittlung und Co.

Nein. Nicht laut den ecard FAQs.
28. Ich würde im Zuge der Umstellung auf die e-card gerne meine Ordination mit Internet versorgen. Stimmt es, dass man im Zuge der Umstellung auf Breitband nur Zugang zum GIN bekommt und nicht zum normalen Internet?
Das GesundheitsInformationsNetz GIN (ein geschlossenes Netz zur sicheren Datenkommunikation für die SV-Anwendungen) bietet über den sogenannten Peering Point als zentrale Drehscheibe die Möglichkeit, gegen Entgelt Mehrwertdienste zu nutzen. Zu diesen Mehrwertdiensten zählen beispielsweise gesicherte e-Mail, geschützter Internetzugang und zertifizierte elektronische Befundübermittlung. Der Peering Point wird gemeinsam vom Hauptverband und der Österreichischen Ärztekammer aufgebaut und betrieben.


und
10. Welche Anorderungen stellt der Hauptverband an die Provider?
Die wichtigsten Anforderungen an GIN-Zugangsnetz-Provider sind:
GIN-Zugangsnetz des Providers muss in sich geschlossen sein (Internet darf nicht Trägermedium des GIN-Zugangsnetzes sein)
redundante Anbindung an den Peering Point (Doppelte Auslegung jeder Leitung an den Peering Point und zweifach vorhandene Hardware)
vom Ausfall einer zentralen Komponente dürfen max. 10 % der angeschlossen Ärzte eines Providers betroffen sein
keine Beeinflussung der beiden Netze (e-card Netz und Mehrwertdienste-Netz) untereinander.
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Beitragvon pc_net » Di 12 Apr, 2005 18:29

drobi hat geschrieben:Ein weiteres Problem ist dass die Bonzen in den SVs vollkommen praxisfremd denken. Warum reicht nicht ein sicheres VPN für die E-Card? Bestehende Zugänge könnten dafür verwendet werden.

Ich denke die Ärztekammern haben gute Gründe für ihre Einwände...


die "bonzen", wie du sie nennst, entscheiden aber eigentlich nur aufgrund der informationen die sie von den beauftragten externer privatunternehmen bekommen ;) ...

schau mal, welche privat-firmen beim e-card-projekt mitmisch(t)en ...

EDS-ORGA (inzw. ausgeschieden), Siemens, IBM, Telekom Austria ... und dann gibts da noch die SVC (Sozialversicherungs-Chipkarten Betriebs- und Errichtungsgesellschaft, 100% Tochtergesellschaft des Hauptverbandes) ...
No hace falta ser un genio para saber quién dijo eso.

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