Inode Kündigungsfristen - mich hats erwischt

Hier sind eure (nicht-technischen) Erfahrungen mit Providern (deren Produkten und Dienstleistungen) gefragt.
Forumsregeln
Hier sind Eure (nicht-technischen) Erfahrungen mit Providern (deren Produkten und Dienstleistungen) gefragt.

Technisch orientierte Fragen bitte in den passenden Rubriken stellen!

Inode Kündigungsfristen - mich hats erwischt

Beitragvon jodlfreak » Di 08 Mär, 2005 15:09

Hi!

Will gar nicht anfangen, ob diese Fristen gut oder schlecht sind. Sie stehen in den AGBs und wer diese unterschreibt muss wissen was er tut. Ein Frage hätte ich allerdings - ich habe mich darauf verlassen, dass ich eine Mail o.ä. bekomme, dass der Vertrag gekündigt werden kann.
4.3 [...] Verbraucher werden auf ihr Kündigungsrecht und die im Fall der Nichtausübung allenfalls eintretenden Rechtsfolgen (Verlängerung der Vertragsbindung) ausdrücklich und rechtzeitig hingewiesen werden.
Diesen Hinweis habe ich nicht erhalten.
Jetzt, da ich mein Fax 10 Tage zu spät gesendet habe bieten sie mir ihre 80% Kulanz Abschlagszahlung an.
80% Kulanz
Heisst das, dass ich 80% des verbleibenden Preises zahlen muss, für die vorgezogenen Vertragskündigung

Was bringen diese Schikanen eigentlich? Ich werde jetzt allen meinen Kunden und Bekannten von Inode abraten, da ich auch mit anderen Dingen nicht zufrieden bin. Vor allem die langen Wartezeiten am Telefonsupprt und dann die unfreundlichen Art am anderen Ende der Leitung.. :(
Inode macht jetzt viell. 70 Euro mehr Umsatz mit mir, da ich einen Formfehler gemacht habe. Sie verlieren jedoch merhere Kunden für immer.. toller Benefit..

Leider ist seit Inode so eine Art 'Grosskonzern' geworden ist, vom einstigen Robin Hood gegen das Telekom Monopol Image nicht mehr viel übrig.
Zuletzt geändert von jodlfreak am Di 22 Mär, 2005 09:20, insgesamt 1-mal geändert.
jodlfreak
Neu im Board
Neu im Board
 
Beiträge: 15
Registriert: Di 08 Mär, 2005 14:58

Beitragvon roro » Di 08 Mär, 2005 15:14

Also wenn Sie Dir nicht nachweisen können, dass Sie Dir diesen Hinweis geschickt haben, dann sieht es schlecht für Inode aus. In diesem Fall greift das Konsumentenschutzgesetz voll durch. Achtung!!! Das gilt nur wenn Du den Zugang als Privatperson und nicht als Firma oder Einzelunternehmer (Gewerbeschein) bestellt hast.
roro
Advanced Profi-User
Advanced Profi-User
 
Beiträge: 2347
Registriert: Di 11 Jan, 2005 15:22
Wohnort: Weiz

Beitragvon Nasenbohrer » Di 08 Mär, 2005 15:25

ich kenne keine firma, die auf geld verzichtet, das ihr vertragswegen zusteht, ganz egal ob provider oder sonstwas. würde ich als firma auch nicht, dazu sind veträge nämlich da, sonst kann ja jeder machen was er will.

und ob die bedingungen skandalös, gut oder sonst was sind, gilt es im vorneherein abzuklären, niemand wird ja gezwungen verträge einzugehen.

und ich glaube die wenigsten sind so kulant nur noch 80% zu wollen.

ich verstehe natürlich deinen frust, hätte ich auch, aber die schuld liegt da sicherlich nicht bei inode und unter schikanen versteh ich was anderes.

und bekannten von einem provider abzuraten ist ja schön und gut, nur, was bietest du denen als alternative?

ich gebe zu ich lese agbs auch nie ganz, so viel bla bla, aber so wichtige sachen wie unter anderem man aus einem vertrag wieder rauskommt lese ich immer. man will doch wissen woran man sich bindet und wie lange (anscheinend interessiert das wenige).

und ich war jetzt schon bei mindestens 4 provider und noch keiner hat mir ne mail geschickt, "hallo, sie können jetzt kündigen oder der vertrag verlängert sich" ... das steht doch eh im vertag/agb.

viel glück beim finden einer für dich akzeptablen lösung
Nasenbohrer
Board-Mitglied
Board-Mitglied
 
Beiträge: 103
Registriert: Sa 12 Jul, 2003 14:11

Beitragvon jodlfreak » Di 08 Mär, 2005 15:41

Nasenbohrer hat geschrieben:und ich war jetzt schon bei mindestens 4 provider und noch keiner hat mir ne mail geschickt, "hallo, sie können jetzt kündigen oder der vertrag verlängert sich"
Aber genau dazu verpflichtet sich diese Fa. in den AGBs.
Ich zahle die Rechnungen pünktlich und verlässlich und weiss, dass sie im Recht sind und werde deshalb auch ihre Bedinungen erfüllen.

Aber zwingen, dass ich, als langjähriger Kunde, mit dem Ton und der unpers. Art unzufrieden bin und, dass ich alles fresse was sich deren Juristen so alles ausdenken, kann mich zum Glück mit AGBs niemand..
Ich denke mal die zahlreichen Postings zu diesem Thema, hier in diesem Forum bestätigen meine Meinung, dass hier einiges schief läuft..
jodlfreak
Neu im Board
Neu im Board
 
Beiträge: 15
Registriert: Di 08 Mär, 2005 14:58

Beitragvon roro » Di 08 Mär, 2005 15:48

Nasenbohrer hat geschrieben:und ich war jetzt schon bei mindestens 4 provider und noch keiner hat mir ne mail geschickt, "hallo, sie können jetzt kündigen oder der vertrag verlängert sich" ... das steht doch eh im vertag/agb.

viel glück beim finden einer für dich akzeptablen lösung



Doch Inode tut das normalerweise. Ich bin sowohl in der Firma als auch als Privatperson Kunde von inode, und ich habe bisher als Privatperson immer diese Benachrichtigung bekommen (Meistens auch noch mit einer Gutschrift wenn ich den Vertrag verlängert habe). Ist auch aus rechtlichen Gründen notwendig, da das durch das Konsumentschutzgesetz geregelt ist, das in diesem Fall über den AGBs steht.

Check
http://www.bmsg.gv.at/cms/site/attachme ... nrecht.pdf
Zuletzt geändert von roro am Di 08 Mär, 2005 16:06, insgesamt 2-mal geändert.
roro
Advanced Profi-User
Advanced Profi-User
 
Beiträge: 2347
Registriert: Di 11 Jan, 2005 15:22
Wohnort: Weiz

Beitragvon Lacky81 » Di 08 Mär, 2005 16:01

unwissenheit schützt nicht vor rechtlichen konsequenzen.

denken und dann handeln.

aber vielleicht ist inode ja ausnahmsweise mit dir nachgiebig und gibt dir auf kullanz dein gewünschtes zuckerl zurück.

ich würd gern über so ein kündigungsproblem von inode schimpfen, wenn mein fucking wählamt endlich geunlocked wird...
L.
Lacky81
Junior Board-Mitglied
Junior Board-Mitglied
 
Beiträge: 65
Registriert: Mi 26 Jan, 2005 11:20
Wohnort: in the south of Graz

Re: Inode Kündigungsfristen - mich hats erwischt

Beitragvon M@rio » Di 08 Mär, 2005 16:48

jodlfreak hat geschrieben: Ein Frage hätte ich allerdings - ich habe mich darauf verlassen, dass ich eine Mail o.ä. bekomme, dass der Vertrag gekündigt werden kann.
Diesen Hinweis habe ich nicht erhalten.

Hast du ihn nicht erhalten oder wurde er nicht verschickt? Das sind IMO 2 unterschiedliche Fälle.

jodlfreak hat geschrieben: Heisst das, dass ich 80% des verbleibenden Preises zahlen muss, für die vorgezogenen Vertragskündigung
Oder andersrum. Man erlässt dir 20% von deinen "Schulden".

Ich werde jetzt allen meinen Kunden und Bekannten von Inode abraten, da ich auch mit anderen Dingen nicht zufrieden bin.
Da es vom Preis/Leistungsverhältnis eh kaum alternativen gibt...

und dann die unfreundlichen Art am anderen Ende der Leitung.. :(
Nur weil man nicht die Antwort bekommt, die man gerne hätte....

Leider ist seit Inode so eine Art 'Grosskonzern' geworden ist, vom einstigen Robin Hood gegen das Telekom Monopol Image nicht mehr viel übrig.

Das ist wohl der Witz des Tages. :rofl: Bitte schick mir mal eine Liste der "Robin Hood" Unternehmen, die du kennst.
Ich kenne nämlich genau keines! Und wenn sind sie meistens schon pleite.

Ich denke mal die zahlreichen Postings zu diesem Thema, hier in diesem Forum bestätigen meine Meinung, dass hier einiges schief läuft..

Stimmt. Es sagt klar aus, daß die PISA Studie recht hat. Weil offenbar kaum noch wer lesen kann. Denn:
wer diese unterschreibt muss wissen was er tut.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
M@rio
Board-User Level 1
Board-User Level 1
 
Beiträge: 614
Registriert: Mi 09 Jul, 2003 15:35

Re: Inode Kündigungsfristen - mich hats erwischt

Beitragvon Lacky81 » Di 08 Mär, 2005 16:56

Leider ist seit Inode so eine Art 'Grosskonzern' geworden ist, vom einstigen Robin Hood gegen das Telekom Monopol Image nicht mehr viel übrig.

Das ist wohl der Witz des Tages. :rofl: Bitte schick mir mal eine Liste der "Robin Hood" Unternehmen, die du kennst.
Ich kenne nämlich genau keines! Und wenn sind sie meistens schon pleite.
[/quote]

betriebe wurden beschrieben als ort der leistungserstellung, in denen die zwei produktionsfaktoren menschliche arbeitskraft und betriebsvermögen eingesetzt werden um für den bedarf dritter, sachgüter, dienstleistung und digitale produkte bereit zu stellen.

ein bisserl bwl sollt man schon können um marktorientiert denken zu können.

diese robin hoods, dieser wortlaut treibt mir gerade ein paar freudentränen raus, gibts nimma, oder bring uns paar beispiele für isp`s mit robin hoods style
L.
Lacky81
Junior Board-Mitglied
Junior Board-Mitglied
 
Beiträge: 65
Registriert: Mi 26 Jan, 2005 11:20
Wohnort: in the south of Graz

Beitragvon jodlfreak » Di 08 Mär, 2005 17:14

Lacky81 hat geschrieben:unwissenheit schützt nicht vor rechtlichen konsequenzen.

denken und dann handeln.
Wer hat das Gegenteil behauptet?
Lacky81 hat geschrieben:aber vielleicht ist inode ja ausnahmsweise mit dir nachgiebig und gibt dir auf kullanz dein gewünschtes zuckerl zurück.
Hier gehts nicht um Zuckerln...
jodlfreak
Neu im Board
Neu im Board
 
Beiträge: 15
Registriert: Di 08 Mär, 2005 14:58

Re: Inode Kündigungsfristen - mich hats erwischt

Beitragvon jodlfreak » Di 08 Mär, 2005 17:34

M@rio hat geschrieben:Stimmt. Es sagt klar aus, daß die PISA Studie recht hat. Weil offenbar kaum noch wer lesen kann.
Muss das sein...
jodlfreak
Neu im Board
Neu im Board
 
Beiträge: 15
Registriert: Di 08 Mär, 2005 14:58

Beitragvon hardliner » Di 08 Mär, 2005 18:48

Meine Meinung dazu:
Jahresknebel müssen weg! Monatliche Kündigung sollte Standard werden. Notfalls auch durch legistische Massnahmen wie Zusätze zum Konsumentenschutzgesetz!
Mit diesen langen Bindungen wird nur der Kunde übern Tisch gezogen. Der Gegner (ISP) kann andererseits das Produkt beliebig kastrieren zum Nachteil des Kunden, ohne dass jener vorzeitig aussteigen kann. Stichwort "keine Nightflat bei einigen INODE Produkten und bestehenden Verträgen ab 1.3.05"!
hardliner
Ultimate Power-User
Ultimate Power-User
 
Beiträge: 4056
Registriert: Mo 23 Jun, 2003 21:24

Beitragvon jutta » Di 08 Mär, 2005 18:55

dazu brauchst du keine gesetzesaenderung. wenn bei einem dauerschuldverhaeltnis einseitig die vertragbedingungen zu lasten der anderen partei verschlechtert werden, gibt es immer die moeglichkeit einer aenderungskuendigung.
jutta
Administrator
Administrator
 
Beiträge: 30485
Registriert: Do 15 Apr, 2004 10:48
Wohnort: wien

Beitragvon hardliner » Di 08 Mär, 2005 19:33

jutta hat geschrieben:dazu brauchst du keine gesetzesaenderung. wenn bei einem dauerschuldverhaeltnis einseitig die vertragbedingungen zu lasten der anderen partei verschlechtert werden, gibt es immer die moeglichkeit einer aenderungskuendigung.

Meistens enden diese "Kündigungen" vor dem Kadi!
Es muss bewiesen werde, dass "wesentliche" Vetragsbestandteile geändert wurden. Und genau das ist Auslegungssache!
Die meisten Kunden, die aus obigen Gründen vorzeitig aussteigen wollen, bezahlen lieber den Abschlagsknebel, als von den Kadi zu ziehen.
Und damit hat der ISP wieder mal gewonnen! Der hat auch meist den besseren Anwalt und den längeren (finanziellen) Atem!
Beipiele gabs in jüngster Zeit genug: z.B. AON-Complete. Nur dass es hier keinen Knebel gibt/gab!
H.
hardliner
Ultimate Power-User
Ultimate Power-User
 
Beiträge: 4056
Registriert: Mo 23 Jun, 2003 21:24

Re: Inode Kündigungsfristen - mich hats erwischt

Beitragvon jodlfreak » Di 08 Mär, 2005 19:44

Ich finde auch, dass diese automatischen Vertragsverlängerungen weg müssen. Zum Glück haben sie es wenigstens auf 6 Monate reduziert. Früher war das ja angeb. gleich wieder ein ganzes Jahr.. :(
jodlfreak
Neu im Board
Neu im Board
 
Beiträge: 15
Registriert: Di 08 Mär, 2005 14:58

Beitragvon jutta » Di 08 Mär, 2005 19:58

hmm - wenn die automatische verlaengerung wegfaellt, musst du immer ans verlaengern denken, sonst stehst du ploetzlich ohne internetzugang da.
jutta
Administrator
Administrator
 
Beiträge: 30485
Registriert: Do 15 Apr, 2004 10:48
Wohnort: wien

Nächste

Zurück zu PROVIDER

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 77 Gäste