IPv6 ist die "nächste Generation", was das adressieren im Internet angeht.
Ich gehe mal davon aus, dass du die "normalen" IP-Adressen kennst. Sie bestehen aus 4x8 = 32 Bit.
32 Bit bietet zwar sehr viele verschiedene Adressen, aber allmählich gehen sie aus.
Vor allem herrscht das Problem, das eine Unmenge von Adressen unbenutzt verloren gehen. Grundsätzlich sind die Netzwerke in drei "Klassen" eingeteilt. Class A, B und C. Ein Netzwerk mit Class C Adresse kann 254 Hosts, also IP-Adressen besitzen. Bei Class B sind es ca 65000 und bei Class A sind es 16 Millionen. Braucht ein Unternehmen nun also beispielsweise ein Netzwerk mit 300 öffentlichen Adressen gehen damit 64000 Adressen einfach flöten.
Dem wird natürlich durch den Einsatz von privaten Netzwerken, die nur über Router im Internet sind und VLSM (das löst das Problem der Klassen durch Vergabe von dynamischen Subnetmasks) entgegengewirkt, aber es wird trotzdem eng.
Nicht zuletzt deshalb, weil in Asien ein Großteil der Menschen lebt und in Amerika ein Großteil der IP-Adressen reserviert sind. Außerdem braucht schon jedes UMTS-Handy seine eigene IP-Adresse. Wenn dann mal der Kühlschrank selber zum Billa "einkaufen gehen" soll, braucht er natürlich auch eine
IPv6 Adressen sind 128 Bit groß, was den Bereich der verfügbaren Adressen vervielfacht.
Es unterstützt außerdem bessere Sicherheitsmechanismen (IPSec).
Ich hoffe ich habe dich jetzt nicht mit Details erschlagen und vor allem keinen Blödsinn erzählt