Mail Anbieter oder selber Server bauen?

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Re: Mail Anbieter oder selber Server bauen?

Beitragvon Slavi » Do 06 Jan, 2011 14:33

Danke Jutta, der erste Link :)
werd mich einfach mal damit spielen und mal Probieren, wie gesagt bin auch offen FĂĽr Mail Provider Tipps.
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Re: Mail Anbieter oder selber Server bauen?

Beitragvon goso » Sa 08 Jan, 2011 20:06

Ich stand genau vor dieser Frage, habe mir dann aber den Betrieb eines eigenen Mailservers erspart, wenn man da nicht sehr fit ist, ist meines Erachtens das Riskio eine Spamschleuder in die Welt zu setzen nicht zu unterschätzen, die Klicki Bunti Lösung ist aus Kostengründen ausgeschieden.

Ich habe -neben der eigenen Domain inkl. Mail durch das TA Biz Produkt- einen weitere Domain inkl. Mail bei IPAX, ist preislich okay und -fĂĽr mich ganz wichtig- unterstĂĽtzt IMAP (Virenschutz, Spamfilter, etc. sind ebenfalls dabei.

http://www.ipax.at/webpack.html

Features: http://www.ipax.at/webpackdetails.html

BTW: TA Business Mailboxen sind auch nett, preislich aber ĂĽber IPAX Webspace: http://business.telekom.at/produkte/int ... /index.php
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Re: Mail Anbieter oder selber Server bauen?

Beitragvon slatibartfast » Sa 07 Mai, 2011 02:26

Ist schon ein paar Monate alt, nachdem hier noch ein Erfahrungsbericht fehlt grab' ich trotzdem :)

Habe mich fĂĽr den Eigenbau entschieden, ob ich es weiterempfehlen kann bin ich mir nicht so sicher.

Die wichtigsten Komponenten sind:
* ASSP: Transparenter Proxy zum Spamschutz
* Postfix: Mail Transfer Agent
* Dovecot-MDA: Mail Delivery Agent (LDAP, Sieve, ASSP-Headerauswertung)
* Dovecot: IMAP4, POP3, Managesieve
* OpenLDAP: Accounts
* PHAMM: Web Frontend zur Domain- und Accountwartung
* Roundcube: Webmail
* EJabberd: XMPP/Jabber/Jingle

Habe schon einige andere Teile durchprobiert (spamassassin, cyrus, qmail, uw-*, courier, Horde, jabberd2,...), mit dem Setup läuft es jetzt aber schon einige Jahre stabil. Ohne Kenntnisse von Linux/Unix, LDAP und PHP (weil PHAMM im Ansatz gut ist, aber im Detail Bastelarbeit braucht) sollte man sich das aber nicht antun, Setup und Konfiguration ist nicht mit ein paar sudo apt-get install Aufrufen getan ;)
Statt LDAP könnte es auch SQL mit MySQL/MariaDB/Postgres sein, das Lastverhalten von LDAP ist nur so viel besser geeignet.
Brauchbarer Zugriff auf die eigenen DNS Zonen ist bei alldem unbedingt notwendig, nicht nur MX, sondern auch SPF und SRV Records wollen gewartet werden, wenn man bei ausgehenden Mails nicht als Spam gelten möchte. Für Umstellungen ist eine kürzere TTL manchmal nützlich,...
An (mindestens) einer fixen IP fĂĽhrt auch deshalb kein Weg vorbei, dynamische Ranges werden oft als Spam bewertet.
So ein Stack lässt sich ab einem 19,90€/Monat vServer betreiben, nachdem hier oft Virtuozzo zum Einsatz kommt muss man die Gleichzeitigkeiten der Daemons allerdings an die maximal offenen File Handles anpassen.

Im Komplettpaket, dafĂĽr "as is", ist Zimbra eine Ăśberlegung wert.

Oder man überantwortet ganze (Sub-) Domains an Google mit "Google Apps for your Domain" und bekommt 50 Accounts mit je 7,5 GB gratis. Ist - wenn es einen nicht stört bei Google zu sein - auch sehr brauchbar, vor allem wartungsfrei.
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Re: Mail Anbieter oder selber Server bauen?

Beitragvon Slavi » Sa 07 Mai, 2011 08:59

Sehr Netter Bericht, ich habe mich Gestern fĂĽr Google Apps entschieden.
Leider kann man dort keinen Domain spezifischen smtp oder pop Server im Mailprogramm eingeben, und man muss SSL Ăśbertragung verwenden.
Jetzt stehe ich vor dem Problem das ich eine Fehlermeldung bekomme

Code: Alles auswählen
Von dem Server mit dem Sie verbunden sind wird ein Sicherheitszertifikat verwendet das nicht ĂĽberprĂĽft werden kannn.
Der Zielprinzipalname ist Falsch


schöner Topfen
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Re: Mail Anbieter oder selber Server bauen?

Beitragvon ANOther » Sa 07 Mai, 2011 09:22

dann akzeptier das zert und gut...
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Re: Mail Anbieter oder selber Server bauen?

Beitragvon Slavi » Sa 07 Mai, 2011 09:41

haha ja der war gut :rotfl:

ich weiĂź es kommt manchmal so rĂĽber das ich etwas deppert bin, aber einiges kann ich auch selber machen ;|
NatĂĽrlich habe ich das Zertifikat Akzeptiert leider hat es nichts gebracht.
Ich bin mir ned Sicher ob es genau die Lösung war aber wen man beim Postausgang SSL statt TSL auswählt kommt die Meldung nicht.

TSL habe ich mir nicht selber ausgedacht sondern wurde von Google in der Anleitung erwähnt =p
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Re: Mail Anbieter oder selber Server bauen?

Beitragvon al » So 08 Mai, 2011 10:31

Slavi hat geschrieben:Was Spricht eigentlich dagegen selber zuhause einen Mail Server aufzusetzen?

Außer dem Aufwand nix. Im wesentlichen mußt Du 2 Probleme lösen:

* Spam- und Virenfilter
* SSL/TLS/Submission implementieren
(und Du mußt halt wissen, was Du tust, sprich Du mußt die Software gut kennen und konfigurieren können)

Und dann darfst Dich halt nicht wundern, wenn der Server mal ausfällt, kriegst Du sofort Anrufe von der Family: "Du, ich hab da diese Fehlermeldung...". (sprich: es wird dann auch Service = Uptime von Dir erwartet)

Und eins noch, weil Du "zuhause" schreibst: Du muĂźt Dir schon im klaren sein, was fĂĽr ein Uplink bei Dir erwartet wird...

/al (BTDT)
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