2 Router hintereinander ?

[santa_maria]

Hallo Community,

ich plane mein bestehendes Heim-Netzwerk auszubauen und ersuche Euch um Review bzw Lösungs-Vorschläge.

Ist-Zustand:
Provider INODE; Produkt Take-IT-Easy; entbündelt; Router Fritz!Box 7140; inkl. VoIP über eigene DECT-Telefone; streame dzt Audio an eine Apple AirTunes Express Basic, an der meine Stereo-Anlage hängt. Netzwerk befindet sich im 2. Stock, restliches Haus per WLAN abgedeckt.

Nun möchte ich das Netz erweitern, zwei Gründe waren ausschlaggebend: 1. Bandbreiten-hungrige Geräte kommen hinzu (NAS, HD-TV, SAT HD-Reorder), 2. ich habe ein instabiles WLAN (vermutlich durch Interferenzen zw AirTunes Express und iPhones)

Mein Plan sieht folgend aus (siehe angehängte Grafik):

bestehender Router (100T, b/g) kommt in den Keller

Von dort eine CAT6 Ltg in den 2. Stock

im 2. Stock kommt ein neuer Router (1000T / 300N) hin, der ein Gigabit-Ethernet für die Media-Geräte zur Verfügung stellt

Konfiguration 1. Router als Modem, DHCP, WLAN aus, Adressen 192.168.0.1 ff
2. Router DHCP, DECT, Adressen 192.168.1.1 ff

Meine Fragen dazu:
a.) ist damit sichergestellt, dass das hintere Netz mit 1000T arbeitet, auch wenn das vordere nur mit 100T werkelt?
b.) wie kann ich die Sichtbarkeit der Geräte über die Sub-Netz-Grenze hinweg erreichen?
c.) gibt es eine Alternative dazu ? Bitte DECT am 2. Router beachten, die AVM Fritz!Box fon wlan 7270 hat halt alles an Bord.

Freue mich über jede Anregung
lg Karl

[goso]

2 Router mit 2 NAT in einem LAN ist eigentlich nur für Masochisten geeignet, weil 1 NAT reicht auch.

Lösungsvorschlag:

Mein Plan sieht folgend aus

bestehender Router (100T, b/g) kommt in den Keller

Von dort eine CAT6 Ltg in den 2. Stock

im 2 Stock einen Gbit Switch, an den kannst du auch einen WLAN Accesspoint hängen, oder du nimmst für den 2. Stock tatsächlich den erwähnten Router, schliesst aber das Kabel, das aus dem Keller kommt, an einem LAN Port an, "degradierst" das Kastl damit einfach zu einem Switch mit WLAN Funktion.


EDIT: Sehe gerade die Sache mit den Telefonen im 2. Stock, das geht mit der Lösung nicht, VOIP fähige DECT Telefone gibt es aber zB von Siemens..

Nachdem du vom Keller aus aber ohnehin nur den Router im 2. Stock versorgen willst wäre eine Möglichkeit die FB im Keller zum Modem zu "degradieren" und die FB im 2. Stock alle "Verteilungen" machen zu lassen, dann ersparst du dir die Sache mit den 2*NAT auch.

[santa_maria]

Hi Goso,

vorerst vielen Dank für deine Ausführungen.
Ich habe mir schon gedacht, dass eine Lösung mit Switch und eigenem Access-Point sinnvoller ist, es ist halt wieder ein Gerät und ein Netzteil mehr.

Am Gigabit-Switch würden dann HDTV, SAT-Recorder, Media-Server hängen. Können diese Teilnehmer dann untereinander auch 1000T nutzen, obwohl der Router nur 100T unterstützt; dh. werden die IP-Pakete vom Switch direkt geschaltet oder läuft der Verkehr zum Router und dann wieder zurück; im zweiten Fall würde sich die Performance sogar verschlechtern.

lg Karl

[goso]

>Können diese Teilnehmer dann untereinander auch 1000T nutzen, obwohl der Router nur 100T unterstützt; dh. werden die IP-Pakete vom Switch direkt geschaltet oder läuft der Verkehr zum Router und dann wieder zurück

Der Traffic geht direkt über den Switch (habe ich gerade selbst mit tracert getestet, kein Router beim tracert zu sehen).

Klar, ein "Kastl" mehr, oder du nimmst eben die angedachte Fritzbox und beschaltest sie als Switch (Kabel vom Router an einen LAN Port anschliessen), es gibt aber auch Access Points, die einen Switch integriert haben, ob es da auch Geräte mit Gbit gibt weiss ich allerdings nicht auswendig.

[zigan]

ein switch transportiert netzwerkpakete zwischen den angeschlossenen geräten
(von mac adresse zu mac adresse...)
ein router transportiert netzwerkpakete zwischen netzwerken ( = gateway funktion)
also warum sollte ein router ein paket bekommen, das an ein anderes gerät, ein lokales gerichtet ist,
wenn das der fall ist, dann ist der switch kaputt, oder es ist ein hub,
nur der router verwirft normalerweise nicht an ihn gerichtete pakete ...

wenn der router nur eine verbindung zum switch hat, und eine verbindung zum internet, dann reicht eine 100mbit anbindung, da die internetanbindung meist langsamer ist,
der switch sollte aber schon ein gigabit switch sein, für die geräteanbindungen untereinander...
100mbit stört aber auch nicht (ich hab einen alten netzwerkdrucker mit 10mbit angebunden, ist auch nicht langsamer deswegen, weil das drucken selber ist eh langsam...)

[santa_maria]

Hallo,

danke für Eure Kommentare; werde mir einen Switch und AccessPoint zulegen.

Ich tendiere zu Netgear Prosafe, da habe ich gute Erfahrungen damit; könnt ihr ein Gerät besonders empfehlen?
Worin liegt der Unterschied von managed / unmanaged Switch (welche Funktionalität managed man hier)?

Hat jemand Erfahrung mit dem Feature PoE (Power over Ethernet)? Ich habe etwas über Adapter gelesen; da meine Geräte (Switch, AP) direkt neben einander stehen werden, würde das übertrieben sein?

lg Karl