Ulrich, danke für deine ergänzenden Ausführungen, sie treffen es ziemlich gut
ulrich hat geschrieben:3. bewegte luft (ventilator oder löcher) kann wärme sehr wohl sehr gut ableiten, da dann nicht mehr die wärmeleitfähigkeit (manchmal k-wert genannt, für gorbag) des mediums (luft, alu) eine rolle spielt, sondern nur, wie schnell die luft bewegt wird. die wärmeleitfähigkeit ist eine materialkonstante, während die bewegung der luft natürlich (z.b. durch löcher) beeinflußt werden kann...
Dazu einige weitere Anmerkungen von mir: Der K-Wert setzt sich zusammen aus der Wärmeleitfähigkeit des Metalls (dem sog. Lamda-Wert) und den Konvektionswerten (Übergang Gas <-> Luft, den sog. Alpha-Werten). Die Konvektionswerte wiederum hängen von der Strömungsgeschwindigkeit des Gases ab. Je schneller das Gas strömt, desto besser der Wärmeübergang. Insoferne ist also die Aussage "die Wärmeleitfähigkeit des Mediums spielt keine Rolle mehr" nicht ganz richtig, da die Wärmeleitfähigkeit des Metalls deutlich höher ist als die Konvektionswerte.
Aber das wird jetzt zu technisch für die genannte Problemstellung
@DonPetrako: Auf den Fotos ist es nicht so gut zu sehen, es sieht für mich aber aus, als ob seitlich bei der Festplatte nicht viel (Luft)Raum wäre. (also zwischen "Boden" und "Deckel" der Festplatte sowie dem seitlichen Aluminum des Gehäuses). Weiters scheint das Gehäuse keine weiteren Öffnungen außer der Abluftöffnung für den Ventilator zu haben. Die Luft scheint hier mehr durch (auf dem Foto nicht sichtbare) Spalten in das Gehäuse einzuströmen.
Wenn du schon Bohrungen machen willst, dann empfehle ich sie dir mehr im unteren Teil zu machen, also knapp oberhalb dieser "Falzlinie" auf dem Alu-Gehäuse. So kann die Luft zur unteren Seite der Festplatte strömen und von dort aus dann nach oben und über die Ventilatoröffnung abströmen.
Die Seitenwände der Festplatte (also dort, wo die Schraubenlöcher sind) sind normalerweise auch die heißesten Teile, also sollte vorwiegend dort die Luft hinkommen können.