jutta hat geschrieben:bei heftigem downlaod (eMule) hatte ich schon pings von ueber tausend zum inode nameserver (normal je nach tageszeit und betrieb auf meinem pc zwischen 20 und 80). technische erklaerung hab ich leider keine griffbereit. google?
Also IMO (soweit ich mich noch an die Rechnerarchitekturen-Vorlesung vom Vorjahr erinnere *g*), liegt es - wie burnie51 schon schrieb - einfach daran, dass wenn mehrere Pakete gleichzeitig übertragen werden müssen, es eben zu Verzögerungen kommt.
Bei eMule-Verbindungen ist es noch dazu so, dass sehr viele Verbindungen gleichzeitig offen sind, die Pakete senden wollen -- daher landen die Ping-Pakete (sowohl aus- als auch eingehend) in längeren Warteschlangen, als wenn nur wenige oder gar keine Verbindung sonst noch offen sind.
Noch dazu muss bei TCP-Verbindungen ja der Erhalt jedes Pakets bestätigt werden, und der Sender schickt sein Packerl einfach nocheinmal, wenn er nach einer gewissen Zeit kein Acknowledgement erhalten hat. Damit kanns sein, dass wenn der Upload ausgelastet ist, auch der Download mit Paket-Duplikaten zugemüllt wird und effektiv noch weniger an Nutzdaten rauskommt. Google findet zur Auslastung von TCP-Netzen sicher gute Grafiken
Ich kann hier hinter 1024/128 xDSL etwa 10kB up und ca. 70 kB down laden, ohne dass ich bei SSH-Verbindungen auch nur irgendwas bemerke. Jutta, Du dürftest da schon extrem an den Limits gekratzt haben
Fazit: Dass Pings bei hoher Auslastung der Leitung (auch in nur eine Richtung) langsamer werden, ist technisch bedingt.
HTH,
lg
-h
[edit: ein paar fehlende Satzzeichen ergänzt]