kleines Netzwerk mit Server

[herby33]

Hallo
folgende Situation:
geplantes Netzwerk mit einem Windows 2003 Server und 5 Clients mit Windows XP prof
Servernutzung: Dateiserver, Mailserver (Jana Server 2.0), evtl. noch weitere Aufgaben offen

Fragen:
1) macht es Sinn eine Domäne (Active Directory) einzurichten (Vorteile bzw. Nachteile bei kleinem Netzwerk) ?
2) gibt es "bessere" Mailserver (soll Mails von POP3 Konto holen und intern über IMAP abrufbar sein)
(Jana hat Probleme mit Unterverzeichnissen in den IMAP Ordnern, siehe JanaForum bzw. habe es auch schon selber probiert)

Danke für die Antworten

Herby33

[lordpeng]

>macht es Sinn eine Domäne (Active Directory) einzurichten
eine domäne macht immer sinn

>gibt es "bessere" Mailserver (soll Mails von POP3 Konto holen und intern über IMAP abrufbar sein)
was besseres gibts immer, stellt sich nur die frage was es kosten darf, ich bin zwar kein fan davon, aber als alternative zu windows server 2003 könntest windows small business server 2003 nehmen, dann hast auch gleich eine mehr oder weniger brauchbare kommunikationslösung (exchange) dabei

sbs 2003r2 ist auch ned viel teurer als eine 2003r2 lizenz

[radditz]

>macht es Sinn eine Domäne (Active Directory) einzurichten
eine domäne macht immer sinn

Wegen 5 Clients? Naja, Ansichtssache. Ich bin gegen eine Domäne bei so einem kleinen Netzwerk. Vor allem gibts dann Probleme, wenn der Domänenserver (in dem Fall nur ein einziger Server) ausfällt

[wernerkl]

vom 2003er server soll es jetzt eine abgespeckte versin geben, homeserver oder so

[lordpeng]

>Wegen 5 Clients? Naja, Ansichtssache.
>Ich bin gegen eine Domäne bei so einem kleinen Netzwerk
ich hab schon für 2 pc's domänen eingerichtet (da dann aber nicht mit einem windows server)

ich sag mal so, wenn ich schon einen windows server hab, sollte ich auch dessen funktionen nutzen, sonst kann ich mir das geld für die lizenzen eh sparen und windows 2000 oder xp als server verwenden

vielleicht würds für 5 pc's auch eine netzplatte tun (kommt auf die anforderungen drauf an), aber da hier nach einem server mit entsprechendem betriebssystem gefragt wird sollte man halt auch eine entsprechend kompetente antwort geben, da der OP explizit nach einer lösung auf win2003 basis fragt, gehe ich davon aus, dass er auch eine solche anstrebt ...

gewisse business-applikationen erfordern sogar das vorhandensein einer domäne für die authentifikation

[herby33]

Danke für die Antworten!
Die Idee mit Windows XP einen Server zu betreiben hatte ich auch schon.
Welche relevanten Vorteile hätte eigentlich Win 2003 im Vergleich mit XP bei so kleinen Netzwerken?
(Nutzung der Clients hauptsächlich für Officeanwendungen)

Ein nettes Feature wäre die Speicherung der Benutzerprofile am Server (Win2003).
(Jeder User hätte dann auf jedem PC die gleichen Einstellungen)
Ich fürchte jedoch dass könnte auch zu Problemen führen ....
Wird diese Option in der Regel bei Firmen-Netzwerken eingestellt ? (Frage an Systemadministratoren)

Meine bedenken bei einer Domäne sind: (wie auch schon von radditz erwähnt) - Probleme bei Ausfall des Servers.

[Air20]

profile kann man auch am client selber eintragen & auf einem anderen rechner ablegen
und sogar richtlinien kann mal lokal erstellen und mit reinspeichern.
problem bei so einer konstellation sind dann immer änderungen...

das einzige mir bekannte problem bei xp als server,
ist das man nicht allzu viele netzwerkverbinungen gelichzeitig aufmachen kann.

d.h. auf dem "server" 3 shares zu denen alle 5 eine verbinung haben sollen.
sind 15 gleichzeitige verbindungen und ich glaub bei 10 ist schluss...

HTH

[al]

Die Idee mit Windows XP einen Server zu betreiben hatte ich auch schon. Welche relevanten Vorteile hätte eigentlich Win 2003 im Vergleich mit XP bei so kleinen Netzwerken?

Die Domain. Und keine Beschränkung bei der Anzahl der Verbindungen.

Ich persönlich tät eine Domain und einen *nix Mailserver machen.

Ich fürchte jedoch dass könnte auch zu Problemen führen ....

Ja, wenn der User sein Fotoarchiv am Desktop speichert und Windows das dann über eine Remote-Anbindung replizieren muß...

Meine bedenken bei einer Domäne sind: (wie auch schon von radditz erwähnt) - Probleme bei Ausfall des Servers.

Welche da wären?

Sorry, aber es gibt kein Argument gegen eine Domain (außer den Lizenzkosten). Ob man roaming profiles will, muß man entscheiden (und wie man seine User zur Ordnung erzieht).

/al

[lordpeng]

>Meine bedenken bei einer Domäne sind: (wie auch schon von radditz
>erwähnt) - Probleme bei Ausfall des Servers.
das ist ganz abhängig von dem was du machst, in kleinen netzen, wo der server sonst nicht viel macht, is das für gewöhnlich nicht so ein problem, es kommt halt ganz auf die komplexität deiner konfiguration drauf an, wenn der server _NUR_ als file- und mailserver läuft, dann wirds ned soooo das problem darstellen wenn dieser ausfällt, ausser dass halt diese dienste und die shares nicht verfügbar sind

ich würd entweder zu einem sbs2003 oder einer lösung auf basis von samba tendieren (in so einem kleinen netz eher letzteres)

[preiti]

Hallo
folgende Situation:
geplantes Netzwerk mit einem Windows 2003 Server und 5 Clients mit Windows XP prof
Servernutzung: Dateiserver, Mailserver (Jana Server 2.0), evtl. noch weitere Aufgaben offen

Wenn du soetwas machst überleg dir auch, ob du nicht bei der nächsten Anschaffung eines Druckers bzw. Kopierers das Ding ins Netzwerk hängst bzw. am Server installierst und fürs ganze Netzwerk freigibst.

Fragen:
1) macht es Sinn eine Domäne (Active Directory) einzurichten (Vorteile bzw. Nachteile bei kleinem Netzwerk) ?

Beim Windows 2003-Server kommst du nur sehr schwer ohne Active Directory (AD) durch. Wenn du DNS und DHCP über den 2003er-Server laufen lassen willst geht es AFAIK ohne AD nicht. Es wird über das AD viel geschimpft, aber wenn es am Anfang ordentlich eingerichtet wird ist es hinterher leicht damit zu arbeiten. Es ist dann der Sammelpunkt für alle Belange im Netzwerk, egal ob Geräte, Nutzer oder andere Einstellungen.

2) gibt es "bessere" Mailserver (soll Mails von POP3 Konto holen und intern über IMAP abrufbar sein)
(Jana hat Probleme mit Unterverzeichnissen in den IMAP Ordnern, siehe JanaForum bzw. habe es auch schon selber probiert)

Überleg dir den Vorschlag mit dem Windows Small Business Server(SBS) gut. Da hast du einige oft benötigte Serverfunktionen(AD, Datei-Server, Mail-Server/Exchange, SQL-Server) in einem Produkt drinnen. Du hast dann keine Probleme mit mehreren, unterschiedlichen Konfigurationen oder Inkompatibiltäten. Wenn es nicht der SBS wird ist vielleicht der Ipswitch IMAIL Server eine Überlegung wert.

Danke für die Antworten

Herby33

Wenn etwas unklar ist einfach weiterfragen

[lordpeng]

>Beim Windows 2003-Server kommst du nur sehr schwer ohne Active Directory (AD) durch.
>Wenn du DNS und DHCP über den 2003er-Server laufen lassen willst geht es AFAIK ohne AD nicht
es geht, aber es ist kein setup, das ich für einen fileserver verwenden würde, für andere verwendungszwecke kanns durchaus sinnvoll sein, aber so eher nicht ...

[ANOther]

Ich persönlich tät eine Domain und einen *nix Mailserver machen.

bei einem solchen klein(st)netzwerk würd ich die mailerei in den händen des providers lassen, und die mails mittels pop-connector/smarthost abholen/verschicken...
spart viele lange lesestunden, ausserdem ist die verfügbarkeit beim provider idr recht hoch (ok, man hörte in der letzten zeit von ein paar ausnahmen..)

die sicherheitsproblematik bei (erreichbaren) mailservern ist nicht zu vernachlässigen, wurscht ob ms/un*x/wwi

[radditz]

bei einem solchen klein(st)netzwerk würd ich die mailerei in den händen des providers lassen, und die mails mittels pop-connector/smarthost abholen/verschicken...

Ein lokaler Mailserver (wirklich nur lokal erreichbar ) hat schon diverse Vorteile.

vielleicht würds für 5 pc's auch eine netzplatte tun (kommt auf die anforderungen drauf an), aber da hier nach einem server mit entsprechendem betriebssystem gefragt wird sollte man halt auch eine entsprechend kompetente antwort geben, da der OP explizit nach einer lösung auf win2003 basis fragt, gehe ich davon aus, dass er auch eine solche anstrebt ...

Servernutzung: Dateiserver, Mailserver (Jana Server 2.0), evtl. noch weitere Aufgaben offen

Bei der Nutzung sehe ich weder die Notwendigkeit einer Domäne noch einen Punkt, dass es ohne Domäne nicht funktioniert. Wo ich derzeit arbeite haben wir zwei Windows 2003 Server, auf denen je ein PostgreSQL Server, auf einen ein MySQL, am anderen ein Oracle Server und auf beiden die IIS laufen. Ein FTP Server läuft auch noch, irgendwo auch ein Apache und noch ein paar kleinere Dienste. Zugreifen tun wir über Remote-Desktop und über die stinknormale Netzwerkfreigabe.

>Meine bedenken bei einer Domäne sind: (wie auch schon von radditz
>erwähnt) - Probleme bei Ausfall des Servers.
das ist ganz abhängig von dem was du machst, in kleinen netzen, wo der server sonst nicht viel macht, is das für gewöhnlich nicht so ein problem, es kommt halt ganz auf die komplexität deiner konfiguration drauf an, wenn der server _NUR_ als file- und mailserver läuft, dann wirds ned soooo das problem darstellen wenn dieser ausfällt, ausser dass halt diese dienste und die shares nicht verfügbar sind

Das ist sehr schön. Leider muss ich zugeben, dass dort wo ich derzeit arbeite, auch eine Domäne zum Einsatz kommt. Das oben genannte Beispiel bezieht sich nur darauf, dass man auch ohne Domäne auskommen kann, wenn nur ein kleiner überschaubarer Kreis an Personen arbeitet. Jedenfalls hängt jeder Rechner in der Domäne und hat noch ein paar entsprechende Tools zur Remote-Wartung installiert.
Tollerweise fällt öfter mal die Netzwerkverbindung oder der Server aus. Das ist dann ganz toll, weil dan plötzlich mein Desktop weg ist, meine Eigenen Dateien weg sind, mein Firefox-Profil inkl. aller Lesezeichen weg ist, die Cookies weg sind und wenn ich Pech habe und gerade mein Visual Studio oder ähnliche Programme laufen habe, die auf einen Ordner in meinen Eigenen Dateien zugreifen, dann plötzlich nicht mehr funktionieren. Wieso das so ist? Na, weil der ganze Ordner C:\Dokumente und Einstellungen\%USERNAME% übers Netzwerk läuft - oder zumindest sehr viele Teile davon.

Wenn die Lösung dann die ist, dass man alle wichtigen DAteien lokal speichert (was ich derzeit sogar so mache...), dann ist das Konzept das dahintersteckt irgendwie... umsonst.

Achja, noch ein Grund, nicht die Domäne zu benutzen: DAs Zeugs ist langsam. Der Login dauert auf meinen Firmenrechner ca. 1 Minute mit Windows XP, weil er jedes mal eine tonne an Sicherheitsrichtlinien runterlädt, Startscripts ausführt und was weiß ich noch macht.

[lordpeng]

>Achja, noch ein Grund, nicht die Domäne zu benutzen: DAs Zeugs ist langsam.
>Der Login dauert auf meinen Firmenrechner ca. 1 Minute mit Windows XP,
>weil er jedes mal eine tonne an Sicherheitsrichtlinien runterlädt, Startscripts ausführt und was weiß ich noch macht.

das ganze klingt für mich so, als hättest du noch nicht sehr viele funktionierende domänen gesehen, betrachte die scheinbar kaputte domäne deines arbeitgebers nicht als massstab

[max_payne]

Achja, noch ein Grund, nicht die Domäne zu benutzen: DAs Zeugs ist langsam. Der Login dauert auf meinen Firmenrechner ca. 1 Minute mit Windows XP, weil er jedes mal eine tonne an Sicherheitsrichtlinien runterlädt, Startscripts ausführt und was weiß ich noch macht.

Dann machen eure Admins irgendwas falsch. Bei uns in der Firma gibts auch eine Domäne, anmeldung geht ruck-zuck. und probleme gibts auch keine