xDSL.at

Eine allgemeine Frage zu einem angedachten Netzwerk:

In einem Raum steht ein TP-Link Router, an dem ein USB Modem angesteckt ist. Diese Konfiguration ist für die Bereitstellung des mobilen Internetzuganges zuständig.
Zwei Räume weiter steht das Thomson Modem von A1, an das der Desktop-PC angeschlossen ist.

Meine Frage dazu lautet: Ist es prinzipiell möglich, den TP Link Router und das Thomson Modem via WLAN so zu verbinden, dass der PC mit mobilem Internetzugang versorgt wird, das vom TP Router + USB Modem bereitgestellt wird?
Mir geht es jetzt nicht um Netzwerkkonfigurationen und Ähnliches, sondern nur darum, ob das generell so machbar ist.

Bevor die Frage aufkommt, warum ich den TP Router nicht gleich zum PC stelle: Es befinden sich drei Wände zwischen PC + Thomson Modem und dem Handymasten, sodass der Empfang von mobilem Internet in diesem Raum extrem schlecht ist. Daher kommt der TP Link mit dem USB Modem an ein Fenster, bei dem Sichtverbindung zum Handymasten besteht. Das Verlegen eines CAT-Kabels zwischen den Räumen möchte ich (vorläufig) vermeiden.

Der Betriebsmodus Client + AP ist im Thomson wohl so nicht möglich..

Danke, dann muss ich mir wohl etwas anderes einfallen lassen. Irgendwas mit Access Point und so...? Bin bei so einem Thema absolut nicht bewandert.

du könntest ja den tp link und das tg mit dlan verbinden. und schon fertig.

lg
zid

Das Konzept für dein Vorhaben ist ganz einfach.

Du hängst den TP-Link-Router als WLAN-Client in das WLAN des Thompsons (so wie sich dort ein Notebook auch hinverbinden würde) und trägst am Rechner die IP (Wlan-Client-IP des TP-Links) als Gateway und DNS-Server ein. Fertig.

Beispiel:
Thompson IP: 10.0.0.138
Der TP-Link verbindet sich als WLAN-Client ins Thompson-WLAN und erhält die IP 10.0.0.101

Auf einem PC sind als Gateway und DNS-Server derzeit 10.0.0.138 eingetragen (der Thompson-Router). Hier trägst du dann stattdessen 10.0.0.101 ein, und du gehst über deine Mobilfunkverbindung online.


Was die Umsetzung betrifft weiß ich allerdings nicht, ob ein TP-Link das WLAN derart umgekehrt verwenden kann (sich also zu einem bestehenden verbinden anstatt selbst ein neues anzubieten). Vorausgesetzt du hast Lust zu spielen ist das aber mit OpenWrt als Firmware möglich. Mit nur ein paar Klicks.

Danke für die Rückmeldungen!

Da das Ganze zunächst eher den Charakter einer Backup-Lösung haben soll (mobiles Internet, falls die dsl Verbindung mal ausfällt), kommt für mich eine DLAN-Lösung wegen der Anschaffungskosten vorläufig nicht in Betracht. Vodafone K5005 und TP-Link waren nämlich bereits vorhanden, daher nicht unmittelbar kostenwirksam.

Später jedoch, falls Drei bei uns einmal auf DC-HSPA+ (oder gar LTE) ausbauen sollte, könnte dieses Vorhaben vielleicht eine Dauerlösung werden. Aber nicht, solange hier von Drei nur HSDPA mit 7,2 MBit/s verfügbar ist und ich via vdsl 12 MBit/s erreiche...

@dslKupfer: Hört sich ja genial einfach an. Wäre schön, wenn das wirklich so simpel funktioniert - ich werds einfach mal probieren

Für so ein Soft Failover kannst auch ein langes LAN Kabel durch die Wohnung werfen, DSL sollte nicht allzu oft ausfallen, und ein vollautomatisches Failover is ja im Budget eh nicht drin, wie ich das so lese...

Der TP-Link sollte wie dslKupfer sagt, als AP+Client funktionieren (wunderte mich schon, welchen Charakter das A1 Modem hat(te))... er muss dann eine IP aus 10.0.0.x haben.

Failover funktioniert dann mittels umschreiben des St.GW... funktioniell, aber nicht grade elegant

wicked_one hat geschrieben:und ein vollautomatisches Failover is ja im Budget eh nicht drin, wie ich das so lese...

Ist auch so gedacht, dass für diesen Fall der TP-Link mit angestecktem K5005 aus dem Schrank genommen, einfach an den Strom angeschlossen wird und losfunken soll.
Das mit dem GW umschreiben muss ich mir noch ansehen. Das Ganze soll eigentlich ja auch eine (kostengünstige!) "woman happy" Lösung sein, wenn meinem Frauchen das Internet ausfällt und ich zum trouble-shooting gerade nicht zuhause bin. Aber so wie es aussieht, muss sie sich dann wohl für das kleinere Übel zwischen "Eintragen von Zahlen im Modem-Menü" und "blödes Kabel quer durch die Räume" entscheiden.

wicked_one hat geschrieben:funktioniell, aber nicht grade elegant

Der Zweck heiligt die Mittel

Das Gateway-Umschreiben sollte auch mittels einer CMD-Datei machbar sein, die man auf den Desktop legt.

Ein Doppelklick darauf und die Umstellung ist auch schon passiert. Ein Neustart des Rechners stellt die alte Konfiguration wieder her.

Was ich nicht weiß ist, ob man so auch die DNS-Server umstellen kann. Im Zweifelsfall bietet sich aber vielleicht auch an, am Computer gleich von vorn herein fix die Google-DNS-Server einzutragen (8.8.8.8 und 8.8.4.4) - die funktionieren sowohl bei DSL als auch bei der mobilen Verbindung.

zwischen "Eintragen von Zahlen im Modem-Menü" und "blödes Kabel quer durch die Räume" entscheiden.

Naja, das ,denk ich, ist das kleinere Problem. Sollte ja mit einer zusätzlichen Route mit
höherer Metrik automatisch funktionieren......
Ganz ohne irgendwelchen Schischi.....

Zuerst ist ja die Machbarkeit der Verbindung zwischen TP und TG
Aber Gratis is halt nicht mal der Tod.......

falscher post