xDSL.at

Hi,

Ich bin bei T-Mobile Kunde und bei den Speedtests auf 2 verschiedenen Handys, das eine kann theoretisch 7,2Mbit, das andere 10,xxMbit bekomme ich immer nur speeds zwischen 100Kb/s bis maximal habe ich gesehen 2,6Mbit an einem anderen Standort.

Ist das normal? Dachte die sind schon auf HSPA+ usw.

Was mich auch wundert ist, dass ich wenn ich z.B aus dem irc chat rausgehe, sehe ich, dass ich eine "public.telering.at" Adresse hab. Ich hab aber die APN auf T-Mobile stehen, bin da ja auch Kunde. Hab halt noch die 0650 Telering Nummer die ich beim wechsel portiert hab.

1.: Ja, die haben eh die neuesten Funkstandards, nur du bist nicht alleine am Sender, die Funkschnittstelle hätte wahrscheinlich genügend Kapazität und schafft auch alles Mögliche, aber die Daten müssen vom Sender weg (meist per Telefonleitungen) und diese Anbindung ist natürlich eher sparsam dimensioniert.

2,6Mbit/s sind für mobiles Internet eh ein normaler Wert.

Das mit Telering kommt daher, dass T-Mobile und Telering zusammengehören (T-Mobile Austria GmbH), es sind nur 2 Marken, dementsprechend läuft auch die IP-Aufteilung, deshalb public.telering.at

Provider / Vertrag:
T-Mobile / FAIRCLICK Smart

Hardware:
mittlerweile schon betagter web'n'walk Stick, Option GI0225, HSDPA 7,2 MBit

Software / Konfiguration:
MWconn, APN "business.gprsinternet"

Standort:
Wien

Down-/Upload/Ping (lt. http://www.speedtest.net):
6,60 Mbps / 0,35 Mbps / 85 ms


Nur so als Info, was im T-Mobile Netz möglich ist.

Bei neuen All-Inclusive-Verträgen gibts aber unterschiedliche Bandbreiten (2 bis 100 MBit down / 1 bis 50 MBit up).

Es sind über Mobilfunknetze auch 30Mbit/s möglich, allerdings ist das sehr stark auslastungsabhängig, 2 Mbit/s sind normal.

Hab in Graz mit T-mobile durchschnittlich so um die 1mbit.
Auser am Jakominiplatz und Hauptplatz dort komm ich auf ~7.

ich wohn auch in 8010 graz und hab das standardmäßig.
bis jetz nie unter 25 mbit/s

Ja, wie gesagt, es kommt auf das Netz und die Auslastung an... Grundsätzlich ist der Wert aber eh normal.
Mit DC-HSDPA könnte man bei T-Mobile in ausgebauten Gebieten auf die gleichen Geschwindigkeiten kommen...

derFlo hat geschrieben:Mit DC-HSDPA könnte man bei T-Mobile in ausgebauten Gebieten auf die gleichen Geschwindigkeiten kommen...

Womit dann schon mal wegfällt dass die T-Mobile Anbindung der Sender "sparsam" dimensioniert ist, wie weiter oben jemand geschrieben hat.

Sonst kann man auch nicht mit der XY-Mega-Technik solche Geschwindigkeiten erreichen, denn der Datenstick bestimmt immer nur die Übertragungstechnik auf der Funkstrecke zwischen eben dem Stick und dem Sender.

Ist eine Telefonleitungs-Anbindung eines Senders der Flaschenhals (weiß ich bei T-Mobile nicht, A1 hingegen hat echt fette Anbindungen selbst mitten im Wald), so wird auch ein schnellerer Datenstick nicht wirklich helfen können. Evtl. bekommt man so eine höhere Priorität gegenüber Kunden mit schwachen Geräten, zieht also mehr vom Kuchen an sich (weiß ich aber nicht genau).

Mir kommt da ja sofort unser Nachbarort in den Kopf.
Dort ist man im Mittel 6 km vom zuständigen Wählamt entfernt und die Leute dort (inkl. den Gewerbebetrieben) jammern über DSL das ihnen max. 1 Mbit oder zum Teil noch weniger bietet. Es geht einfach nicht mehr.

Mitten im Ort steht aber ein Sendemasten mit vielen Antennen von A1 und Drei.
Mit A1 jedenfalls (selbst gestestet) kommt man im Ort mit einem modernen Datenstick ungschaut auf Geschwindigkeiten über 30 Mbit/sec.

Dass so ein Sender diese Geschwindigkeiten über das Telefonnetz abführt, das bezweifle ich hier mal ganz lautstark.

Und besonders interessant: Im Festnetz-Bereich bringt A1 die Bandbreite nicht in den Ort um sie dann mit lokalen DSLAMs an die Kunden zu verteilen (da gibts wohl zu wenig Konkurrenz).
Ein kleiner Gewerbebetrieb weiß zB schon, dass seine 1 Mbit DSL-Leitung jeden Montag Vormittag zusammenbricht. Störungsmeldung wird gar keine mehr aufgegeben, denn nach vielen Techniker-Einsätzen und mehrmaligem Umhängen seiner Leitung geht halt nicht mehr. Es ist einfach so dass die Verbindung schlecht ist und zu den bekannten Zeiten am Wochenbeginn ausfällt, kann man nix machen.

Beim heiß umkämpften Mobilfunk ists für die ein und die selbe A1 aber überhaupt kein Problem das offensichtlich vorhandene Backbone-Netz mitten in den Ort zu führen und von dort weg lokal zu verteilen (über die Sektoren am Mobilfunk-Sendemasten)

Schön langsam glaube ich dass man das Festnetz bewusst links liegen lässt was Modernisierungen betrifft.

wagsoul hat geschrieben:Schön langsam glaube ich dass man das Festnetz bewusst links liegen lässt was Modernisierungen betrifft.

es ist ein unterschied, ob man die ~4500 Sendemasten per breitband anbindet/hochrüstet oder je ~10 outdoor dslams bei ~1800 vmst versorgt.
dass das festnetz link liegen gelassen wird, kann man so nicht bestätigen. immerhin wird bis 2013 2mal mehr in festnetz investiert, als in mobilfunk.

greets

Die Sendemasten können ja auch mit hochbitratigen Funkverbindungen angebunden werden - ein Stunt der in Österreich glaube ich noch nicht für den FTTx Ausbau in Erwägung gezogen wurde, da die erreichbaren Bandbreiten (wenn man A1 Kabel TV mit einberechnet) wohl zu niedrig wären - und lizenzierter Gigabit Richtfunk ist zwar schon machbar, aber sauteuer... sofern das eine Gigabit für die Anbindung überhaupt genügt.

Bei Mobilfunk hingegen: selbst bei LTE wäre es eigentlich vergleichbar einfach die 100 Mbit pro Zelle mit Richtfunk abzuführen.

wagsoul hat geschrieben:Dass so ein Sender diese Geschwindigkeiten über das Telefonnetz abführt, das bezweifle ich hier mal ganz lautstark.

Es sind eh die Sender aller Betreiber sparsam angebunden, da kann man von einer Überbuchung von 1:30 nur träumen...

Wie meinst du denn, dass die Daten sonst abgeführt werden? Gerade die Telekom gräbt extra Glasfaserkabeln zu den eigenen Sendern, andere Anbieter realisieren Richtfunkverbindungen zu Sendemasten, die via Glasfaser angebunden sind.

Um bei meinem Beispiel oben zu bleiben, mit dem Ort wo DSL mit 1 Mbit zum Teil schon gravierende Probleme macht.

Da meine ich nicht, da weiß ich es: Abführung mittels Richtfunk.
Ich weiß es nicht mehr genau, aber auf dem einen Sendemasten befinden sich mindestens 6 dieser weißen Schüsseln (Richtfunk-Antennen).

Und seid ihr euch sicher, dass eine Mobilfunk-Zelle wirklich das Maximum der jeweiligen Technologie nutzen kann (zB 100 Mbit beim oben genannten LTE) und nicht mehr? Ich war ja immer der Meinung, speziell dafür sind die verschiedensten Frequenzen von Nutzen welche die Mobilfunker entweder mehr oder weniger in den Auktionen ersteigert haben. Jeder Sektor sendet je nach Bedarf (ist im urbanen Gebiet natürlich höher) auf mehreren Frequenzen des Betreibers.

Der Mobilfunksender von Drei in der Pampa der mich versorgt ist noch ein paar Orte weiter weg als man Problem-Nachbarort. An Luftlinie ist der ca. 6 km von mir entfernt und hat alleine von Drei 6 Zellen verpasst bekommen. Versorgt werden davon wirklich viele Ortschaften.

Ich hab damit - nur mit dem Stick alleine, ohne Antenne etc. - aber immer meine 16 - 20 Mbit/sec (zu Spitzen sogar schon mal 23 Mbit/sec)

Bedenkt man nun dass Drei als kleinster Mini-Anbieter in seinem Netz mit den wenigsten Kunden mehr Datentraffic hat als A1 und T-Mobile in ihren Netzen zusammen, dann kann es an Kapazitäten wohl nicht wirklich mangeln. Ich zumindest hätte noch nie einen Engpass festgestellt.

Aber auch klar für mich - bei einem dicken VDSL-Verteiler hat man sicherlich anderen Ansprüche an die benötigte Bandbreite als bei diversen Sendemasten für Mobilfunk.

Und noch was, weils mir einfällt:
Überträgt man bei AonTV den zB immer wieder selben ORF1-Livestream tatsächlich redundant für jeden Kunden über das Backbone-Netz.

Ohne natürlich die genauen Hintergründe zu wissen erscheint mir das nämlich schon ziemlich dämlich, so etwas nicht per Multicast zu verteilen (also das Sendesignal insgesamt nur 1x aussenden im eigenen Netz) und dann erst so nah wie möglich am Kunden zu duplizieren um es ihm dann über seine eigene DSL-Leitung zuzustellen

Deine Signatur ist der Hit!

Beim Test in der Signatur war wahrscheinlich das Netz gerade ausgelastet, denn wenn man Glück hat sind 0,2 Mbit im Download durchaus machbar (war eben Sonntag Mittag)

--edit--
Gut passend zum Thema:
Lt. den üblichen "gut informierten Quellen" plant T-Mobile im Laufe des Jahres 2012 für deren Kunden das 3G-Netz von Drei mitzunutzen.

Die eigene Abdeckung (80 %) ließe sich durch das Drei-Netz (95 % Abdeckung) wohl vor allem im ländlichen Gebiet steigern.

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/sch ... pos=r.1.NT

Ja, der Unterschied zwischen A1 und Drei ist, dass A1 so wenig Richtfunk wie nur irgendwie möglich verwendet, während Drei fast alles per Richtfunk anbindet (weil die sich nicht einfach so eine Glasfaserleitung graben, wie es ja A1 macht).

Was mich bei A1 oft wundert: Da werden zu (eigenen) Sendern Glasfaserkabel gegraben, aber die restliche Gegend bleibt auf der Strecke...

EDIT:
@wagsoul: Sicher gibt die Funkschnittstelle her, dennoch gibts hier was die Anbindung betrifft gewaltige Überbuchungen, da kann die Funkschnittstelle hergeben was sie will, bei nicht ausreichender Anbindung bringt das leider nix.
Und wenn wirklich jeder Sender ohne Überbuchung angebunden werden soll, was er hergibt, dann wären wohl 1Gbit/s-Anbindungen Standard.