<HTML>Das hab ich auf Futurezone.at gefunden:
Microsoft will Server-Kunden ausforschen
Aus Angst vor Linux | "Bedrohung für unser Kerngeschäft" | Memo weist Mitarbeiter an, Inventarlisten der Hard- und Software-Ausstattung von Kunden zu erstellen | "Tattoo it on your butt if you have to"
update vor
26min
Microsoft fĂĽrchtet die Bedrohung durch Linux auf dem Servermarkt mittlerweile offenbar so sehr, dass es seine Mitarbeiter dazu ermutigt, die Hard- und Software-Ausstattung von Kunden auszuforschen, um eine Infiltration von Linux zu unterbinden.
Das geht jedenfalls aus einem internen Microsoft-Memo hervor, das dem "Register" zugespielt wurde.
"Linux ist langfristig gesehen die Bedrohung für unser Kerngeschäft. Vergesst das niemals!" ermahnt Brian Valentine, Senior Vice President, Windows Division, in dem Papier die Mitarbeiter der "Sales, Marketing & Service Group" weltweit:
"Wenn Ihr bei Euren Kunden Linux und/oder IBM seht, dann nehmt sie in die Mangel. Lasst Linux keinen einzigen Erfolg."
Brian Valentine
Spionageauftrag
Um möglichst jedes Eindringen von Linux zu verhindern, sollen die Microsoft-Mitarbeiter laut dem Memo die Kunden sogar ausforschen:
"Falls Ihr das bei Euren Kunden noch nicht getan habt, geht dort durch die Rechenzentren und nehmt ein Inventar aller Rechner von Sun, IBM usw. auf", weist Valentine die Microsoft-Mitarbeiter an.
"Fragt, was da läuft. Lernt, wofür sie die Maschinen einsetzen, macht eine Liste - und tätowiert Euch die notfalls auf den A***h ['tattoo it on your butt if you have to']."
AnschlieĂźend seien die Kunden aggressiv zu bearbeiten: "Macht sie nieder - eine Maschine, eine Applikation, eine Abteilung nach der anderen."
Das Memo im "Register"
Migration
Der Auslöser für Valentines "Amokschreiben" scheint zu sein, dass immer mehr Microsoft-Kunden ihre Unix/RISC-Lösungen statt durch Windows 2000 durch Linux ersetzen: "Ich fordere Euch auf, sicherzustellen, dass zwar so viele Kunden wie möglich von Unix weggehen, aber nach Windows 2000 auf Intel."
Mit diesem Memo, sollte es authentisch sein [was angesichts der Quelle wahrscheinlich ist], nimmt die Furcht des Redmonder Software-Giganten vor Linux eine neue Qualität an.
Erstmals gäbe Microsoft damit zu, dass Linux das Kerngeschäft der Firma ernsthaft beeinträchtigt. Bisher hatte sich Microsoft darauf beschränkt, das Open-Source-Unix öffentlich als Intellectual-Property-Killer, Krebsgeschwür, technisch unterbelichtet oder schlicht als "unamerikanisch" zu verunglimpfen.
Nun sieht sich Redmond aber offenbar derartig bedrängt, dass es selbst vor zwielichtigen Aktionen wie dem Ausspionieren von Kunden nicht mehr zurückschreckt. In den USA mag so etwas noch als aggressives Marketing durchgehen. Europäische Kunden dürften eine derartige Vorgehensweise eher als einen Bespitzelungsversuch werten
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