xDSL.at

Nachdem ich nichts wirklich Sinnvolles zu dem Thema gefunden habe, möchte ich mal in die Runde fragen, ob wer weiß, wie es in Österreich inzwischen um IPv6 bestellt ist...? 2004 gründete die Telekom die IPv6-Taskforce, was damals groß angekündigt wurde, aber da scheint inzwischen die Luft raus zu sein. hotze.com hat natives IPv6, aber mehr weiß ich nicht. Vielleicht liest das hier ja ein Kundiger und kann mal kurz mitteilen, wie es um die Zukunft von IPv6 in Österreich bestellt ist

Das Problem das im moment besteht is das, zumindest im dsl bereich, die endgeräte grossteils ipv6 gar nicht oder nur bedingt unterstützen. AVM und Cisco könnens, beim rest schauts eher mau aus, von pirelli gibts eine beta die wirklich nur teilweise funktioniert mit v6 bzw. lange nicht alles was das pirelli kann mit v6 funktioniert, bei den anderen schauts auch nicht besser aus... ansonsten weiss ich noch das bei sil ipv6 im datacenter geht, bei dsl auch nur da brauchst eben mal ein endgerät das ipv6 kann oder eine linux kiste als tunnelendpunkt... native gehts bei sil aber dz. auch nur im housing bereich, dsl is derzeit noch tunnel only...

Schlimm, schlimm, wenn man bedenkt, dass die IPv4 Adressen laut aktuellen Schätzungen in weniger als einem Jahr vollständig ausgeschöpft sind.

Wenn die Adressen so ausgehen, wie sie lt. all den Schätzungen in den vergangen Jahren schon immer wieder mal verbraucht sein hätten sollen, dann werden wir alle noch lange ein Auslangen damit finden ...

reallumpi hat geschrieben:AVM und Cisco könnens,

CISCO: für ADSL muss man da gut aufpassen welches Gerät man da kauft. Für SDSL müsste die A1TA nur das passende IOS aufspielen, damit wäre das zumindest für alle SDSL Anschlüsse mit Cisco Endgerät "gegessen".

> Für SDSL müsste die A1TA nur das passende IOS aufspielen, damit wäre das zumindest für alle SDSL Anschlüsse mit Cisco Endgerät "gegessen".

ich ueberleg grad, wieviel prozent der a1ta-anschluesse sdsl-anschluesse mit cisco sind. viel mehr als 10 werdens wohl nicht sein, wenn nicht das schon zu hoch gegriffen ist. (ueberlegungen dahinter: 1. es gibt viel mehr privat- als business-anschluesse. 2. von den business-anschluessen sind wieder nur ein kleiner teil shdsl. von den shdsl-kunden haben nicht alle ciscos und schon gar nicht alle neuere cisco-modelle. im gegenteil: shdsl-anschluesse sind tendenziell anschluesse, die schon seit vielen jahren bestehen und bloss aus bequemlichkeit/unwissenheit/angst vor aenderungen nie auf adsl umgestellt wurden)

Es ist traurig, aber im Endeffekt hast derzeit im DSL CPE Markt nur drei Varianten, und alle sind sch*...

1) Cisco (zahlt dir kein Mensch für ADSL anschlüsse)
2) AVM (auch zu teuer, und DSL performance ist unterdurchschnittlich)
3) Dummes Bridge-Modem mit IPv6 enabled Router (zb. MIkrotik Routerboard) dahinter. Bei TA-DSL kaum möglich, und du hast 2 Kastln beim Kunden herumschimmeln. Kostet dafür nur ~60 Euro.

Mal schaun ob sich 2011 da etwas tut

@jutta: Wenn die Leitungsnummern ein Anhaltspunkt sind, wurden bis dato ca. 16000 SDSL anschlüsse gebaut. Wieviele davon schon wieder aufgelassen/gekündigt wurden steht zur diskussion frei

es läuft darauf hinaus, dass Privatkunden keine öffentliche IP-Adresse mehr bekommen werden

Stefan Hedenig hat geschrieben:Es ist traurig, aber im Endeffekt hast derzeit im DSL CPE Markt nur drei Varianten, und alle sind sch*...

2) AVM (auch zu teuer, und DSL performance ist unterdurchschnittlich)

Hmm. Meine Fritzbox 7570 hat 90 EUR gekostet und kann mit so einer Laborfirmware IPv6. Und das mit der schlechten DSL-Performance kann ich (zumindestens mit meiner Leitung) nicht bestätigen.

> Meine Fritzbox 7570 hat 90 EUR gekostet

bloede frage: woher hast du die? bei geizhals ist sie nicht gelistet und lt. avm wird sie nur an provider ausgeliefert.

War laut Signatur mal ein Speedport W920V, vielleicht bei ebay gekauft? Dort werden sie zwischen 80 und 100 verkauft.

genau darauf wollte ich hinaus. schnaeppchenpreise kann man nicht als kalkulationsbasis nehmen. und regulaer kostet das ding jenseits von 200 euro. (bei abnahme von mehreren hunderttausend stueck dann wieder weniger, aber die muss man erst einmal weiterverkaufen oder vermieten koennen.)

Ja genau, als Speedport W920v bei Ebay gekauft. Das Gerät ist völlig identisch zur "echten" Fritzbox 7570 und somit kann man mit ein wenig Aufwand die Firmware der Fritzbox flashen.

DIe Anleitung hier verwendet eine andere Firmware, aber vom Prinzip her ist es das gleiche mit der neueren internationalen Firmware, die neben IPv6 auch Annex A beherrscht.

dass das geht, ist schon klar, aber du glaubst doch nicht ernsthaft, dass provider fuer ihre kunden gebrauchte ebay-schnaeppchen kaufen und selber flashen? (abgesehen davon sind auch 90 euro fuer ein endkunden-cpe noch reichlich teuer. da musst du die mindestvertragsdauer schon auf 2 jahre raufsetzen, damit die wieder reinkommen.)

Nein, das werden die hiesigen Provider natürlich nicht tun. Wie auch immer, im IP-Phone-Forum liest man, dass die Fritzbox 7570 als OEM-Gerät an die Deutsche Telekom, Hansenet, Alice, Ewetel (und vielleicht noch mehr Provider) verkauft wird und mit teilweise stark modifizierten Firmwares an die Endkunden weitergehen. Rein theoretsch wäre es durchaus möglich, dass die TA das gleiche tut.